2024-05-10T08:19:16.237Z

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Für den 1. FC Viersen zählt nur ein Sieg

Die Mannschaft von Trainer Willi Kehrberg empfängt am bereits Samstag Teutonia St. Tönis

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Die erste Halbzeit des 0:4-Debakels gegen den 1. FC Mönchengladbach deprimiert Willi Kehrberg auch noch Tage später. Vor dem Heimspiel gegen St. Tönis (Samstag, 16 Uhr) mochte er überhaupt nicht daran denken, was alles hätte passieren können, wenn sich seine Mannschaft im zweiten Abschnitt nicht zusammengerissen hätte.

"Die ersten 45 Minuten waren wirklich fürchterlich. Aber in der Halbzeit haben wir uns sammeln können und uns noch einmal zusammengerauft. Dann wurde es auch deutlich besser, so dass wir dann auch die bessere Mannschaft waren", erklärt Kehrberg. Zuversichtlich stimmt ihn, dass die Rot-Weißen etliche Torchancen hatten, auch wenn sie keine davon nutzen konnten. Vielmehr musste der Coach tatenlos zusehen, wie man den Gastgebern in einen zum 0:4-Endstand lief.

Auch wenn Kehrberg nur sehr selten den personellen Aderlass seiner Mannschaft als eine mögliche Ursache einer Pleite anerkennt, kam er ausgerechnet im verpatzten Derby nicht daran vorbei. Denn die Mannschaft des Traditionsvereins stellte sich in den jüngsten fast von alleine auf. Verletzungen, Sperren, Krankheiten und berufliche Abwesenheiten deziminieren seit Rückrundenstart anhaltend den Kader. Da konnte Kehrberg schon froh sein, dass Dennis Homann nach seiner Venenentzündung zumindest wieder einen Platz auf der Bank einnahm.

Gegen St. Tönis werden solche Themen aber in den Hintergrund rücken. Denn der Blick auf Viersens Tabellensituation verspricht nichts Gutes: Lediglich zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf die Krisenregion, den Relegations- und den ersten Abstiegsrang. "Wir müssen nicht lange um den heißen Brei erzählen. Es zählt am Samstag nur ein Sieg", verdeutlicht Kehrberg den Ernst der Lage. Beim 1. FC Viersen bleibt man trotz des möglichen Horrorszenarios - den Abstieg in die Bezirksliga - ruhig und gelassen. Was nicht bedeutet, dass der ehemalige Oberligist nicht auf der Hut ist und nicht genau die Resultate der Konkurrenten verfolgt. "Es ist an der Zeit, dass wir punkten. Ansonsten könnte es für uns sehr schnell ganz eng werden", betont Kehrberg.

Aufrufe: 024.4.2015, 23:00 Uhr
RP / smsAutor