2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Daniel Jungblut
F: Daniel Jungblut

Für den 1. FC Viersen wird es eng - 1:2 gegen Kleve

Eine aufopferungsvoll kämpfende Viersener Mannschaft hadert nach der unnötigen Niederlage erneut mit sich selbst.

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Einzeln gab er seinen Spielern die Hand, nahm jeden Akteur in den Arm. Willi Kehrberg fand aufmunternde Worte für seine Spieler. Der Trainer des 1. FC Viersen hatte nach dem Schlusspfiff des Spiels gegen den 1. FC Kleve wahrlich genug zu tun. Nach der 1:2 (1:0)-Heimniederlage gegen den aktuellen Tabellenführer haderten die Rot-Weißen erneut mit sich selbst, wie schon zuvor beim Auswärtsspiel in Nettetal.


"Es ist eindeutig eine unnötige Niederlage. Das musste heute nicht sein. Es ist endlich an der Zeit zu punkten", erklärte der Übungsleiter und wusste bereits Minuten nach dem Abpfiff, dass die aktuelle Tabellensituation für den 1. FC Viersen sehr gefährlich ist. Denn zwar ist der Traditionsverein noch Tabellenachter, aber eben nur noch zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz, auf dem die VSF Amern liegen. Es wird also noch einmal eng für den 1. FC Viersen. Ein Umstand, den der erfahrene Trainer erneut anmerkte: "Ab Tabellenplatz vier haben alle Mannschaft mit dem Abstiegskampf zu tun." Und die Rot-Weißen gehören mit der zweiten Pleite in Folge und dem Gastspiel beim 1. FC Mönchengladbach vor Augen zumindest vorübergehend wieder zu den heißen Anwärtern mit Blickrichtung nach unten. Natürlich konnten es die Viersener nicht in Sachen Spielanteilen mit dem ehemaligen Regionalligisten aufnehmen, doch vieles ähnelte an das Hinspiel. Auch am Hohen Busch führte der 1. FC Viersen. Diesmal durch einen Treffer von Hakan Sayici, der den Ball nur noch per Kopf über die Torlinien befördern musste (33.). Bis zu diesem Zeitpunkt hatten zwar die Gäste auch bereits mehr vom Spiel, doch der 1. FC konnte sich immer wieder lösen und selbst nach vorne agieren. Dabei blieb die Torgefahr aber zumeist auf der Strecke.

Doch das Trainerduo Kehrberg/Vossen war mit der eigenen Mannschaft sehr zufrieden. Zumal der 1. FC personell aus dem letzten Loch pfiff. Korbinian Beckers verletzt, Serkan Pacali verletzt, Eike Broens erkrankt, und aufgrund einer Trombose musste auch Dennis Homann passen. Diesen Aderlass verkraftete Viersen nicht mehr. "Aber es waren zwei Ömmels-Tore", sagte Viersens Klubchef Michael Berghausen nach dem Spiel. Gemeint waren der Ausgleich für den 1. FC Kleve (54.) und der Siegtreffer der Gäste fünf Minuten vor dem Ende. Beide Tore fielen aus dem Gewühl. Rettete beim Ausgleich Innenverteidiger Dominik Kleinen zuvor noch auf der Linie, war beim Klever-Siegtreffer der Torschütze nur zu erahnen. Statt den Ball einfach wegzugschlagen, besiegte sich der 1. FC eigentlich selbst.

Viersen: Gerdes - Meyer, Kleinen, Wiegers, Pötzsch - Meurer, Hetterle, Tümmers, Yilmaz, Sayici , Ballis. Tore: 1:0 Sayici (33.), 1:1 Forster (54.), 1:2 Gorgs (85.). Zuschauer: 200.

Aufrufe: 012.4.2015, 19:45 Uhr
RP / Stephan MangelsAutor