Fortuna Weisweiler erlebt acht schlechte Minuten

Alles scheint möglich

Generell scheint in der A-Liga der Saison 2016/2017 vieles möglich zu sein. Der bisherige Klassenprimus Rhenania Richterich kam beim FSV Columbia Donnerberg mit 0:9 unter die Räder, die Plätze eins und zehn trennen momentan ganze drei Punkte. Im indestädtischen Derby erwischte Fortuna Weisweiler den besseren Start und ging folgerichtig durch Sascha Jesse in Führung. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff erspielten sich die Berger Preußen Chancen. Die waren aber hochkarätig: Zunächst prallte ein gewaltiger Fernschuss von der Unterkante der Latte vor die Linie, dann rettete Fortuna-Schlussmann Oliver Paliwoda in höchster Not. Die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff brachte dann die Wende zu Gunsten der Gastgeber, die am kommenden Sonntag bei Schlusslicht Eintracht Kornelimünster antreten und ihre ohnehin schon gute Ausgangsposition weiter ausbauen könnten, während die Fortuna den Zwölften Burtscheider TV im heimischen Hubert-Bündgens-Stadion empfängt.

Irgendwann reißt jede Serie und auch als unangefochtener Tabellenführer muss man sich in bestimmten Situationen mit einem Remis zufriedengeben. Nach sechs Erfolgen kehrte der SV St. Jöris vom Auswärtsspiel beim TuS Lammersdorf mit einem 0:0 zurück, wobei die torchancenreiche B-Liga-Partie in beide Richtungen hätte laufen können. Großen Anteil am Punktgewinn hatte SV-Torhüter Uli Herzog, der einen Handelfmeter parierte. Am Sonntag steigt nun auf dem Rasenplatz in St. Jöris das Duell Erster gegen Zweiter, wenn der SV seinen derzeit schärfsten Verfolger Borussia Brand empfängt.

Das zweite Spiel, das am Wochenende im Mittelpunkt stehen wird, steigt am Patternhof, wo die ESG den Eschweiler FV erwartet. Die Generalprobe bestand die ESG durch den 4:1-Sieg beim VfL 05 Aachen, bei dem sich Alex Weber dreimal in die Torschützenliste eintrug und der die ESG auf Platz acht vorstoßen ließ. Eine dramatische Schlussphase erlebten die Zuschauer des Spiels Eschweiler FV gegen SV Breinig III. Adel Bounouar glich für den EFV in der 85. Minute zum 2:2 aus, 60 Sekunden später lagen die Gastgeber erneut hinten, bevor Bileri-Youssouf Awissi mit dem erneuten Ausgleichstreffer zum 3:3 in der Schlussminute zumindest noch einen Zähler für den Zwölfplatzierten rettete.

Einen kleinen Rückschlag musste Aufsteiger Rhenania Eschweiler beim 0:2 in Mützenich hinnehmen. Die Sportfreunde Hehlrath hielten sich beim 4:0 über Schlusslicht VfR Forst schadlos.

Ganz oben dran (ein Punkt Rückstand auf den Ersten GW Mausbach) in der Kreisliga C bleibt der SCB Laurenzberg nach dem 4:2 bei Columbia Donnerberg II, den Kevin Meisen (2x), Lukas Lürken und Patrick Greven mit ihren Toren zum Zwischenstand von 4:0 bis zur Minute 40 unter Dach und Fach brachten. Das nächste Ausrufezeichen setzte Aufsteiger SV St. Jöris II beim 2:2 beim SC Berger Preuß II, der damit im oberen Tabellendrittel ein wenig Boden verlor. Anders als die Drittvertretung der Berger Preußen, die sich mit dem 4:0 über den Burtscheider TV II auf Platz drei der Tabelle der Staffel 4 der C-Liga vorschob.

Zwei Doppelschläge (35. und 37. Minute sowie 53. und 55. Minute) besiegelten das Schicksal der Landesliga-Frauen von Falke Bergrath beim 2:4 bei der SG Erfthöhen. Der Aufsteiger wartet also weiterhin auf den ersten Punktgewinn. Dagegen festigte der SCB Laurenzberg in der Frauen-Kreisliga Dank des dritten Sieges in Folge (1:0 beim FFC Baesweiler) die Tabellenführung. Allerdings haben die sieben Konkurrenten allesamt mindestens zwei Partien weniger absolviert als der SCB.