2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Jubelnd um den Siegerpokal herumspringen: das will die Fortuna Regensburg auch bei der diesjährigen Stadtmeisterschaft.  F: Brüssel
Jubelnd um den Siegerpokal herumspringen: das will die Fortuna Regensburg auch bei der diesjährigen Stadtmeisterschaft. F: Brüssel

Fortuna strebt Titelverteidigung an

Der amtierende Titelträger und die Jahn-Youngster gelten als Favoriten. Aber auch mit anderen Teams ist zu rechnen.

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Zwei Jahre mussten sich die Fans gedulden. Endlich ist es wieder so weit: nachdem der Hallenkick im letzten Jahr aufgrund des Fehlens einer geeigneten Sporthalle ausgefallen war, sucht Regensburg an diesem Wochenende – zum bereits 13. Mal – wieder seinen Stadtmeister.

Die Vorrunde, aufgeteilt in drei Gruppen à fünf Mannschaften am Samstag, die Zwischenrunde sowie die Finalspiele am Sonntag – das Prozedere ist wie das der letzten Jahre. Ziegetsdorf und der SV Harting eröffnen am Samstagfrüh um 9.30 Uhr das Hallenspektakel in der Clermont-Ferrand-Halle. Sonntag geht's um Punkt 10 Uhr los. Gesetzt für die Zwischenrunde sind die höherklassigen Mannschaften vom SSV Jahn II (Bayernliga), SV Fortuna (Landesliga), SV Burgweinting und Sportclub (jeweils Bezirksliga). Der ausrichtende VfB Regensburg verzichtete heuer auf ein automatisches Weiterkommen und tritt so bereits am Samstag an.

Zum zweiten Mal erst kommen die Futsal-Regeln zum Einsatz. Die Tatsache, dass den Spielern durch einen sprungreduzierten Ball, Auslinien und kleinere Tore wesentlich mehr Technik abverlangt wird, ist für ein Team mit Sicherheit kein Nachteil: der Fortuna Regensburg.

Meichel: „Wollen den Titel schon gerne verteidigen.“

„Das kommt uns zugute“, glaubt Teammanager Hans Meichel. Der Landesligist mit seinen vielen technisch beschlagenen Spielern dürfte mit der Topfavorit auf den Titel sein. Schließlich gelang dem Ensemble von Trainer Helmut Zeiml 2014 der Turniersieg. Und heuer? „Wir wollen den Titel schon gerne verteidigen“, macht Meichel deutlich. Klar sei auch der Spaß wichtig, „aber wenn wir uns blamieren, ist das halt auch kein Spaß mehr“. In Sachen Personal macht die Fortuna keine Abstriche: mit Außnahme der angeschlagenen Spieler werden die Top-Leute zum Einsatz kommen, wie Meichel informiert.

Größter Konkurrent der Fortuna dürften die Jahn-Youngster sein. Für seine Jungs sei das Turnier vor allen Dingen eine „schöne Abwechslung zum normalen Rhythmus“, wie Harry Gfreiter, Trainer des Bayernligateams, betont. Natürlich wolle man sich gut verkaufen, so Gfreiter, oberste Prämisse sei aber, dass sich niemand verletze – und damit dürfte er seine Trainerkollegen aus der Seele sprechen. Freilich: „In der Gruppenphase wollen wir aber auch nicht ausscheiden“. Gegenüber dem Charivari Hallencup letzte Woche, bei dem der SSV Dritter wurde, wird es einige Veränderungen im Kader geben, lässt Gfreiter durchblicken: „Was im Endeffekt aber zählt, ist, dass wir als Einheit auf dem Parkett auftreten“.

Das Halbfinale streben auch die Burgweintinger an. „Ziel sollte schon der zweite Platz in unserer Gruppe sein, auch wenn das schwer wird“, weiß Spielertrainer Toni Wittmann. Er betont: „Abseits der Punkterunde ist die Halle für uns etwas, wo wir wieder ein bisschen Spaß am Fußball finden können. Da ist kein Druck da“. Der Bezirksligist wird – wegen Verletzter und Urlauber fast schon gezwungenermaßen – mit der Truppe auflaufen, die letzte Woche zwei Auftaktsiege in der Futsal-Bezirksliga einfuhr.

Viele rechnen sich Außenseiterchancen aus

Ein Zwei- oder Dreikampf um die Stadtmeisterkrone darf dennoch nicht erwartet werden. Die vergangenen Ausgaben zeigten, dass es immer wieder unterklassige Mannschaften gibt, welche die vermeintlich „Großen“ zu ärgern wissen. Allein die Vorrundengruppe 1 hat es in sich. Da kämpfen der FC Kosva und die SG Walhalla – die Hallenkreismeister der letzten beiden Jahre – die SpVgg Ziegetsdorf als Kreismeister-Vize und der Freie TuS als Vorjahres-Halbfinalist ums Weiterkommen. „Eine Todesgruppe“, befanden schon die Anwesenden bei der Gruppenauslosung. Aber auch Mannschaften wie Oberisling, der DJK Regensburg oder dem Futsal Club aus den anderen Gruppen ist, sollte es fürs Weiterkommen langen, am Sonntag einiges zuzutrauen.

Das Preisgeld des von der Sparkasse unterstützten Turniers beträgt 2.000 Euro. Der Sieger erhält 800 Euro, der Zweite 400, der Dritte 200. Die restlichen 600 Euro werden auf die Plätze vier bis zehn abgestuft verteilt. In die Vollen geht es am Sonntag ab 15.30 Uhr, wenn das erste Halbfinale angepfiffen wird. Das Endspiel ist für 16.45 Uhr geplant.

Aufrufe: 016.12.2016, 07:00 Uhr
Florian WürtheleAutor