2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau

"Fortuna ist leicht in der Favoritenrolle"

Vor dem Finale des Mittelrheinpokals am Samstag äußerten sich heute beide Trainer in einer Pressekonferenz direkt am Spielfeld

Obwohl Viktoria Köln in den Vorjahren zweimal die Fortuna besiegte und sich zudem jeweils den Pokal sicherte, ist in diesem Jahr der Drittligist in der Favoritenrolle. Gründe dafür sind die unterschiedlichen Personalsituationen und der Zustand des Rasens, der von Tomasz Kaczmarek und Uwe Koschinat erwartungsgemäß unterschiedlich bewertet wurde.

Bevor am Samstag ab 17 Uhr der Ball rollt und die beiden Kölner Vereine um den Mittelrheinpokal und den damit verbundenen Einzug in den DFB-Pokal kämpfen, hatte am Dienstag um 14 Uhr der Verband zu einer Pressekonferenz geladen. Passenderweise fand diese direkt am Spielfeldrand statt und das Objekt der Begierde stand in Reichweite. Nur einer der beiden Trainer wird am Samstag jubeln dürfen. Für Viktoria Köln wäre es der dritte Triumph hintereinander, Drittligist Fortuna Köln möchte seinen Ansprüchen in diesem Derby besser gerecht werden als zuletzt.

Angespannte Personalsituation bei der Viktoria

Der scheidende Trainer Tomasz Kaczmarek ist mit der Saison in der Regionalliga relativ zufrieden. Auch wenn der Aufstieg verpasst wurde, habe man den dritten Platz erreicht und Lotte sei einfach zu stark gewesen. Dennoch habe sein Team in den Spitzenspielen bis auf die Ausnahme gegen Bayer 04 Leverkusen gute Leistungen gezeigt, was ihm Hoffnung mache. Das Spiel werde anders als in den Vorjahren sein, da sich die Personalsituation geändert habe und man auf einige Spieler verzichten müsse.Bei David Jansen reiche es zu "99,9%" nicht, auch der Einsatz von Mike Wunderlich ist noch offen.

Daher sei die Fortuna "leicht in der Favoritenrolle". Kaczmarek blickt mit Vorfreude auf das Spiel und die Kulisse am Samstag. Er rechnet mit einem intensiven Spiel auf einem Rasen, mit dem er Stand Mittwoch nicht zufrieden war. Das Spiel werde durch die Offensivspieler entschieden.

Fortuna sinnt auf Wiedergutmachung

Trainer Uwe Koschinat tut sich schwer mit der Bewertung der abgelaufenen Drittligasaison. Für den Verein sei jedes Jahr in dieser Liga eine Herausforderung und mit dem Mittelmaß und ohne Abstiegsgefahr müsse man zufrieden sein. Konstanz fehlt dem Team noch, aber insgesamt sei die Leistung akzeptabel gewesen und die Mannschaft gehöre in das Mittelfeld.

Im Gegensatz zum Vorjahr soll sein Team am Samstag ein adäquater Gegner sein, die Niederlagen in den Vorjahren gegen Viktoria Köln hätten weh getan. Darum brenne seine Mannschaft darauf, "ein anderes Gesicht zu zeigen". Alle Spieler sind fit, auch die zuletzt angeschlagenen Julius Biada und Michael Kessel. Dadurch kann Koschinat am Samstag die ideale Besetzung auf den Platz schicken.

Das Interesse eines Zweitligisten an Stürmer Marco Königs spreche für die Entwicklung des Vereins und sei letztlich ein Teil des Weges. In seiner Ära bei der Fortuna wäre ein Transfer zu einem höcherklassigen Verein ein Novum, wobei er aktuell keine Prognose zur Wechselwahrscheinlichkeit abgeben kann. Der Titel sei für ihn und das Image des Vereins wichtiger als die damit verbundenen Einnahmen.

Vianden: Die beiden besten Mannschaften im Finale

Auch Alfred Vianden, Präsident des Fußball-Verbands Mittelrhein war vor Ort und voller Vorfreude. Nach den Erstligisten seien Viktoria und Fortuna Köln die besten Teams am Mittelrhein und böten daher ein würdiges Finale. Vianden rechnet am Tag des Amateurfußballs, an dem 17 der 21 Landesverbände ihr Pokalfinale austragen, mit 5000 Zuschauern. Bis Mittwoch wurden 2.300 Karten im Vorverkauf abgesetzt. Aufgrund der wenigen Parkmöglichkeiten rät er zu einer Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

In den nächsten Tagen bieten wir euch weitere Artikel zu diesem Spiel.

Aufrufe: 024.5.2016, 20:40 Uhr
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