Die wollen die Flingerner am Dienstag im Nachholspiel beim SC Wiedenbrück (19.30 Uhr, Jahnstadion) bestenfalls nicht wiederholen.
Als Erstes wäre dabei die mangelnde Torgefahr zu nennen, die bereits unter Trainer Taskin Aksoy ein wiederkehrendes Merkmal in dieser Saison war. So gehören die Fortunen mit lediglich 24 geschossenen Toren zu den ungefährlichsten Mannschaften der Liga. Ein Manko, das sich gegen kampf- und konterstarke Mannschaften wie Wiedenbrück in engen Duellen immer rächen kann. Gegen Kray ging es noch einmal gut, doch darauf darf sich die Elf um Kapitän Jens Langeneke nicht verlassen, zumal die Ostwestfalen bereits im Hinspiel gezeigt haben, dass sie bis zur letzten Minute um jeden Punkt kämpfen. So gelang SCW-Angreifer Aleksandar Kotuljac der 1:1-Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit.
Um der Torarmut entgegenzuwirken, verpflichtete die "Zwote" in der Winterpause Kemal Rüzgar. Mit zwei Torbeteiligungen nach drei Spielen (ein Treffer, eine Vorlage) liest sich die Bilanz des ehemaligen Leverkuseners durchaus positiv. Allerdings merkt man dem 19-jährigen Angreifer noch deutlich seine Rückstände nach einem halben Jahr ohne Wettkampfpraxis an. Trotzdem vertrauen Mathias Jack und Markus Hirte auf die Qualitäten des ehemaligen türkischen Junioren-Nationalspielers. Vielleicht wird ihr Vertrauen ja heute mit einem Sieg belohnt.