Rüzgar selbst nahm die ungewollte Auszeit indes gelassen auf. "Natürlich ist es blöd, dass die Partie ausgefallen ist, aber sie wird ja zeitnah nachgeholt", meint er. Beschäftigungslos blieben die Flingerner am Freitag jedoch nicht, schließlich wurde kurzfristig noch ein Testspiel gegen die U23 des niederländischen Erstligisten Roda JC Kerkrade anberaumt, das die "Zwote" mit 2:1 (0:1) gewann.
Neben Mergim Fejzullahu trug sich auch Rüzgar in die Torschützenliste ein. Allerdings brachte der ehemalige türkische Junioren-Nationalspieler aus dem Nachbarland auch ein unerfreuliches Andenken in Form einer Sprunggelenkverletzung mit nach Düsseldorf. Eine Untersuchung am heutigen Montag soll nun Klarheit über die Schwere der Blessur bringen. "Aber ich denke, dass es nichts Schlimmeres ist", orakelt Rüzgar, der eher von einer leichten Prellung ausgeht.
Sein Ausfall würde das Team von Trainer Taskin Aksoy hart treffen, immerhin ist er mit Nazim Sangaré (sieben Tore) bislang der einzige Fortune, der zuverlässig für die Aufstockung des Trefferkontos sorgt. Dabei kam das Talent relativ schleppend in die Saison hinein. Eine leichte Form des Pfeifferschen Drüsenfiebers zehrte lange an seinen Kräften. "Ich musste mich langsam zurückarbeiten und durfte meinen Körper nicht zu hoch belasten", erinnert er sich.
Erst am sechsten Spieltag feierte er ein Kurz-Comeback gegen den TuS Erndtebrück (1:0), zwei Wochen später folgte dann die Tor-Premiere in Wegberg-Beeck (2:1). Nach elf Einsätzen steht Rüzgar aktuell bei sechs Treffen; zwei weitere Tore fehlen ihm noch, um seine Ausbeute aus der Vorsaison zu wiederholen. Daran verschwendet er jedoch keinen Gedanken. Erst einmal steht der Klassenerhalt mit seiner Mannschaft im Vordergrund. Am liebsten natürlich mit vielen Toren von ihm.