Fortuna II denkt über Verstärkungen nach

Dabei passt das triste Dezember-Wetter so gar nicht zur aktuellen Tabellensituation der "Zwoten". Denn das Team von Trainer Taskin Aksoy hat rein ergebnistechnisch eine hervorragende Hinrunde gespielt und liegt nach dem 1:1-Rückrundenauftakt gegen den 1. FC Köln II am vergangenen Freitag auf dem siebten Rang mit einem satten 13-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsplatz. Allerdings wird auch Aksoy nicht entgangen sein, dass seine junge Mannschaft in puncto spielerischer Konstanz sowie beim leidigen Thema Chancenverwertung noch reichlich Spielraum nach oben hat.

Angesichts des kleinen Kaders von lediglich 21 Spielern und des großen Verletzungspechs (gegen Lotte fallen in Mahsun Jusuf, Tobias Lippold, Nazim Sangaré, Mergim Fejzullahu und Vincenzo Lorefice fünf Spieler aus) wäre es durchaus denkbar, diese kleinen Defizite in Form von Winter-Transfers auszumerzen. Eine Maßnahme, die die Flingerner bereits in der Vergangenheit mehrmals angewendet haben - allerdings mit zumeist durchschnittlichem Erfolg. Als bestes Beispiel zeugt dafür die bis dato letzte Winterverpflichtung aus der vergangenen Spielzeit, Berkan Karadeniz. Der damals vereinslose Angreifer sollte die Offensive der Rot-Weißen verstärken, doch mehrere Verletzungen warfen den 22-Jährigen zurück, so dass am Ende lediglich drei Kurzeinsätze zu Buche standen.

Nicht nur deshalb betont Teammanager Michael Kuhn: "Sollten wir was machen, dann nur auf kleiner Flamme." Soll heißen: Wenn die Verantwortlichen auf dem Markt aktiv würden, dann dürften nicht mehr als zwei Akteure das Aufgebot ergänzen, zumal im langzeitverletzten Mittelfeldspieler Fejzullahu praktisch ein interner Zugang für die am 5. Januar beginnende Rückrundenvorbereitung in den Startlöchern steht. Im Mittelfeld besteht ohnehin nicht allzu großer Handlungsbedarf, dafür aber schon im Sturm und auf der linken defensiven Seite.

Vor allem die letztere Position bereitete Aksoy in der Hinrunde reichlich Kopfzerbrechen. Nicht weniger als sechs Spieler testete der Fußballlehrer in den bisher 18 ausgetragenen Liga-Partien. Zuletzt durfte sich Maurice Pluntke auf dieser anspruchsvollen Positionen versuchen. Der gelernte Innenverteidiger machte seine Sache gegen Uerdingen (2:0) und Köln II auch gar nicht schlecht, so dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass er auch gegen Lotte von seinem Trainer das Startmandat erhält.