2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Fortuna II: Defensive Stabilität bringt den Sieg

Trainer Taskin Aksoy verändert gegen Wattenscheid die Taktik. Drei Routiniers helfen erfolgreich mit.

Wenn es für Taskin Aksoy in der Fußball-Regionalliga West so etwas wie ein Lieblingsstadion gibt, dann ist dies mit Sicherheit das Lohrheidestadion im Bochumer Stadtteil Wattenscheid. Denn in keiner anderen Spielstätte gewinnt der Trainer von Fortunas Zweitvertretung so oft wie an der Lohrheidestraße. Seine Bilanz: Drei Spiele, drei Siege und 8:0 Tore.

Kein Wunder also, dass der 47-Jährige am Freitagabend nach dem souveränen 2:0-Sieg der "Zwoten" gegen die SG Wattenscheid mit einem zufriedenen Lächeln in den Bus Richtung Düsseldorf stieg. Doch nicht nur der vierte Sieg in Folge zauberte dem Fußballlehrer ein Grinsen ins Gesicht, sondern vor allem ein weiteres kleines Detail. "Wir haben in unseren vier erfolgreichen Spielen nur einen Gegentreffer bekommen", erläuterte Aksoy. "Das spricht für die defensive Stabilität, die wir mittlerweile erlangt haben."

Aksoy spricht diese Tatsache nicht von ungefähr an. Immerhin kassierte seine Elf in den ersten zehn Saisonspielen satte 18 Gegentreffer und wirkte dabei bei weitem nicht so ruhig und abgeklärt wie gegen die Wattenscheider. Dafür gab es mehrere Gründe. Allen voran taktische. So formierte der gebürtige Berliner seine Mannschaft erstmals in dieser Spielzeit in einem 4-1-4-1-System, mit Robin Urban als einziger Absicherung vor der Abwehr. Unterstützt wurde der Vize-Kapitän im Zentrum durch Kaan Akca und Profileihgabe Andreas Lambertz. Dadurch wurde die Mitte dicht gemacht und den spielstarken Wattenscheidern früh der Stecker gezogen.

Besonders "Lumpi" trug mit einer enormen Laufleistung dazu bei, dass die Viererkette um Kapitän Jens Langeneke bis auf eine gefährliche Situation kaum etwas zu tun bekam. "Wir standen wirklich gut und haben wenig zugelassen", bestätigte Aksoy die allgemeine Beobachtung. Ohnehin hatte der Coach viel Lob für seine Routiniers übrig, zu denen auch Christian Weber zählte: "Die alte Herren bei uns haben sich toll reingehauen und der Mannschaft noch einmal einen Schub gegeben."

Neben dem erfahrenen Trio spielte sich allerdings auch ein Youngster in den Vordergrund, der immer besser in Fahrt kommt: Marvin Ajani. Der pfeilschnelle Rechtsverteidiger gewann viele Zweikämpfe, schaltete sich immer wieder ins Angriffsspiel mit ein und bereitete den Führungstreffer des ebenfalls starken Mahsun Jusuf mustergültig vor. Es war eine von mehreren guten Nachrichten an diesem Abend in Bochum.

Aufrufe: 02.11.2014, 20:41 Uhr
RP / Maximilian LonnAutor