Fortuna Bottrop hadert mit dem Saisonstart

Dennis Leidgebel: Zum Ende der Hinrunde haben wir noch wichtige Punkte sammeln können. Diese sind enorm wichtig, damit wir schnell nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben werden. Wir haben uns die Hinrunde und besonders den Start der Hinrunde anders vorgestellt. Leider haben wir aufgrund Urlaub und Verletzungen viele wichtige Spieler missen müssen, trotzdem haben wir uns aufgerafft und die Kurve bekommen. Somit gehen wir mit einen gemischten (aber in positiver Richtung) Gefühl in die Winterpause.

Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres / schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?

Leidgebel: Die Tabelle spiegelt unsere Leistungen in der Hinrunde wieder.

Gibt es einen Spieler oder eine generelle Entwicklung, den/die Du gezielt loben würdest?

Leidgebel: Man muss die komplette Mannschaft loben. Sie haben nie die Köpfe hängen lassen, gerade nach den ersten Wochen in der Hinrunde. Wir haben immer versucht das Bestmöglichste aus der jeweiligen Situation heraus zu holen. Selbst die Spieler aus der eigenen Jugend, die ihr erstes Jahr in der Bezirksliga spielen, machen einen sehr guten Eindruck und haben auch es auch verdient in dieser Mannschaft zu spielen. Beispiele wären Anel Mlinarevic und Fabian Böhnke, die sowohl technisch als auch fußballerisch auf dem Bezirksliga-Niveau mithalten können.

Falls betroffen: Wenn Euer Team vom Verletzungspech verfolgt ist, woran liegt es? Falsche Maßnahmen im Training? Überbelastung?

Leidgebel: Es ist immer schwierig zu sagen, woran diese Verletzungen liegen. Im Training kommt es immer wieder mal vor, das sich Spieler bei Zweikämpfen verletzen. Die Aufstellung für das Spiel fängt im Training an und das wissen auch die Spieler und möchten natürlich schon im Training auf sich aufmerksam machen. Für die Spieler sind die Spiele am Wochenende und direkt danach in der Woche auch keine leichte Aufgabe. Dabei noch den alltäglichen Job zu bewältigen, kann man schon von einer Überbelastung sprechen. Aber daran wollen wir uns nicht fest halten. Wir sind jetzt nur noch in der Liga aktiv und können uns komplett darauf konzentrieren und die Winterpause nutzen um Blessuren verheilen zu lassen.

Stoßen im Winter neue Spieler zum Kader dazu oder verlässt jemand das Team?

Leidgebel: Wir sind noch dabei, den Kader ein bisschen zu verändern. Das betrifft sowohl die Zu- als auch die Abgänge. Definitiv wird uns Maurice Schmidt im Winter Richtung Rentfort verlassen. Bei den Zugängen gibt es noch nichts konkretes, sodass wir jetzt noch keine Namen nennen möchten bzw. können.

Ab wann geht die Vorbereitung los? Gibt es ein besonderes Highlight?

Leidgebel: Wir werden unsere Vorbereitung in der ersten Woche im Februar starten. Jede Trainingseinheit und jedes Spiel ist extrem wichtig für uns, damit wir uns sehr gut für die Rückrunde vorbereiten können. Zwei Highlights haben wir dennoch im Programm. Spielen werden wir unter anderem gegen die Westfalenligisten SV Schermbeck und YEG Hassel.

Welche Hallenturniere spielt Ihr?

Leidgebel: Wir werden in der Halle nur die Stadtmeisterschaft spielen.

Wie lauten die Ziele für die Rückrunde?

Leidgebel: Natürlich ist das Hauptziel, so schnell es geht, nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Vielleicht schaffen wir dann auch einen einstelligen Tabellenplatz so wie in den letzten Jahren.

Wie bewertest du die jüngsten Gewalt-Vorfälle auf den Amateurfußball-Plätzen?

Leidgebel: Gewalt hat auf und neben dem Platz nichts zu suchen. Für uns ist Fußball ein Hobby, der Spaß machen soll. Diejenigen, die Gewalt auf den Plätzen anwenden, sollten für immer gesperrt werden und sich mal hinterfragen, ob sie sich nicht vielleicht in ein Anti-Aggressions-Training anmelden sollten.

Größte Überraschung in der Liga:

Leidgebel: Genc Osman und die Mitfavoriten für den Aufstieg, dass die keinen Anschluss an Hamborn finden.

Größte Enttäuschung in der Liga:

Leidgebel: Der eigene Start.