2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Ömer Alagöz (links) und den SF Troisdorf stehen schwere Zeiten bevor., Foto: Bröhl
Ömer Alagöz (links) und den SF Troisdorf stehen schwere Zeiten bevor., Foto: Bröhl

Forkosh gehen die Spieler aus

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Drei der fünf Sieg-Vertreter genießen am 20. Spieltag Heimrecht. Unter anderem empfangen die Sportfreunde Troisdorf Merten. Dabei muss Trainer Alex Forkosh wegen der Verletztenmisere sogar auf Altherren-Akteure zurückgreifen.

Der TuS Mondorf hat in der Fußball-Landesliga am Sonntag spielfrei, weil der vorgesehene Gegner, Homburg-Bröltal, in der Winterpause sein Team zurückgezogen hat. Mit dem TuS Oberpleis (gegen Marialinden), 1. FC Niederkassel (gegen Herkenrath) und den SF Troisdorf 05 (gegen Merten) haben gleich drei der fünf Kreisvertreter Heimrecht.

Beim jüngsten 0:5 in Wiehl zeigte Niederkassel im Spiel eins nach der Trennung von Trainer Gregor Eibl nicht die gewünschte Reaktion. „Das war schon beängstigend”, sagt der neue Coach Dirk Ysewyn. Im anstehenden Duell gegen den Spitzenreiter TV Herkenrath sind die Rollen klar verteilt. 29 Punkte Vorsprung hat der TVH vor dem Schlusslicht. Allerdings weist Ysewyn darauf hin, dass in Wiehl zahlreiche Spieler fehlten und er nur einen 14-Mann-Kader zur Verfügung hatte. „Das wird sich bessern. Außerdem hatten wir am Dienstag eine interne Aussprache, die mir Hoffnung macht. Alle haben sich da mal ausgekotzt”, fügt er an. Auf Ahmet Cansiz (Sprunggelenksverletzung) muss er aber verzichten.

Auch wenn die SF Troisdorf 05 fünf Punkte mehr auf dem Konto haben als der FCN, droht ihnen ebenfalls der Abstieg. Realistisch betrachtet kann nur noch der TuS Lindlar eingeholt werden. Wiehl ist als Elfter schon mit acht Punkten Vorsprung enteilt. Vor dem Spiel gegen den SSV Merten (15.30 Uhr) reißt die Verletztenmisere nicht ab. SF-Trainer Alex Forkosh beklagt mit Karim Nijie (Fußblessur) und Jetgzon Krasniqi (rotgesperrt) weitere Ausfälle, sodass er mit vier A-Junioren und sogar zwei Altherren-Spielern plant. „Der Zeitpunkt des Rückzuges meines Vorgängers Murat Alkan war unglücklich. Verein und Trainer hätten sich besser in der Winterpause trennen sollen. Dann hätte man neue Spieler holen können”, sagt Forkosh.

Völlig entspannt geht man beim TuS Oberpleis in das Spiel gegen den TuS Marialinden. Mit 17 Punkten Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz sieht der Sportliche Leiter Kajo Miebach sein Team im oberen Mittelfeld festgesetzt. „Natürlich kann auch mal alles schnell in die andere Richtung laufen, aber die Truppe ist gefestigt. Wir dürfen jetzt nur nicht den Gegner unterschätzen. Die Einstellung muss erneut stimmen”, hofft er auf den dritten Sieg in Folge. Mit Martin Krings, Jonas Meier sowie Roman und Philipp Weiß hat Trainer Wolfgang Görgens zusätzliche Alternativen.

Der FV Bad Honnef geht ebenfalls mit viel Selbstvertrauen in das Spiel bei BW Friesdorf. „Der Gegner hat uns in den letzten Jahren häufig wehgetan. Jetzt können wir deren letzte Hoffnung auf den Aufstieg auslöschen”, gibt sich HFV-Trainer Lothar Paulsen vor dem Duell beim Tabellendritten kämpferisch. Immerhin holte Bad Honnef in den letzten sechs Spielen 16 Punkte und bezwang mit Bonn-Endenich und Pesch zuletzt zwei absolute Spitzenteams.

Aufrufe: 026.3.2015, 20:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Quentin BröhlAutor