Forchheims vierter Streich - SVM vs. DJK 0:0

TSV Neudrossenfeld - SpVgg Jahn Forchheim 0:1 (0:1)
Nach der frischen Anfangsphase des Jahn fand die Hintermannschaft des Aufsteigers besser zur Ordnung, auch weil Neudrossenfeld das Spiel der Gäste mit etlichen Fouls früh im Mittelfeld unterband. "Da waren Grätschen dabei, die durchaus eine gelbe Karte verdient gehabt hätten", fand Jahn-Vorstandsmitglied Uwe Schüttinger als Beobachter. Zum ersten Mal offensiv gefährlich wurden die Hausherren mit einer Konter-Aktion. Nach einem Forchheimer Ballverlust zwang Sebastian Lattermann Rüdiger Beck im Jahn-Gehäuse mit einem Schuss aus 18 Metern zu einer Parade (11.). Beinahe im direkten Gegenzug wurde Florian Clausnitzer freigespielt. Der Jahn-Kapitän zog ab, TSV-Torwart Küfner wehrte zur Seite ab. Doch die Situation war noch nicht bereinigt. Selmani schnappte sich den Ball und flankte in Richtung zweiten Pfosten, wo Thomas Roas den Fuß im richtigen Moment hinhielt (17.). Der 1:0-Führungstreffer hatte bis zur Halbzeitpause bestand, da sich das Geschehen nur noch auf der Grasnarbe zwischen Mittellinie und den beiden Strafräumen abspielte. Den zweiten Durchgang eröffnete wieder der Tabellenführer. Oliver Seybold marschierte allein auf das Neudrossenfelder Tor zu, brachte das Spielgerät aber nicht unter (47.). In der Folgezeit ging es noch ruppiger und zerfahrener zu. Erst in der 78. Minute bot sich dem für den erneut auffälligen und lauffreudigen Seybold eingewechselten Dominik Zametzer wieder eine Chance. Aus kurzer Distanz reagierte der TSV-Torhüter stark. 180 Sekunden später war er beim nächsten Versuch von Zametzer machtlos, doch der Pfosten rettete. Nach einem Platzverweis gegen Clausnitzer verteidigte Forchheim die Führung in Unterzahl aber problemlos. Schiedsrichter: Constantin Scharf (TSV Pressath) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Thomas Roas (18.)
Gelb/Rot: Clausnitzer (Jahn) - wiederholtes Foulspiels (84.)

SV Memmelsdorf - DJK Ammerthal 0:0
Erster Punkt für den SV Memmelsdorf, der aber weiter Schlusslicht in der Bayernliga Nord bleibt. Im ersten Spielabschnitt hatten die Hausherren mehr vom Spiel. Ammerthal enttäuschte auf der ganzen Linie in diesem Kellerduell Letzter gegen Vorletzter. Beiden Teams war die Verunsicherung ins Gesicht geschrieben, denn keiner wollte verlieren. Aufgrund der Chancen bis zum Halbzeitpfiff hätte es gut und gerne 3:1 für Memmelsdorf stehen können. Aber nach dem Seitenwechsel konnte sich keiner der Konkurrenten klare Vorteile erspielen und so blieb es bei einer Nullnummer. Dadurch sind beide Mannschaften weiterhin sieglos. Während der SV Memmelsdorf nur einen Punkt hat, konnte die DJK immerhin schon drei Zähler einsammeln, hängt damit aber ebenso im Tabellenkeller fest.
Schiedsrichter: Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 150
Tore: Fehlanzeige

SpVgg Ansbach - FSV Erlangen-Bruck 1:0 (1:0)
Fredi Skurka, der Ansbacher Trainer, war heilfroh nach dem Abpfiff. Denn sein Team konnte den ersten Dreier einfahren. Eine schöne Erfahrung für den Aufsteiger, der nun auch Derbysieger isr. Bastian Herzner hatte nach einer halben Stunde die Westmittelfranken in Führung gebracht. "Wir hatten weitere Chancen", berichtete Skurka. Zwei Alleingänge und einen Pfostentreffer verzeichneten die Gastgeber. "Daher war unser Sieg auch verdient, auch wenn wir am Ende noch rumzittern mussten", so Skurka weiter. Dann als die Gastgeber das Wechselkontingent schon ausgeschöpft hatten, erhielt Patrick Söldner einen Schlag auf’s Knie und musste aufhören (83.). Kurz vor dem Ende handelte sich Daniel Holzmann, als er seinen Gegner beim Einwurf störte, Gelb-Rot ein und so spielte Ansbach die letzten Sekunden in doppelter Unterzahl. "Wenn man nur 1:0 führt, das zweite Tor nicht macht, dann ist es immer eng und der Gegner versucht alles, um auszugleichen", erläuterte der Ansbacher Coach. Am Ende aber reichte es zum verdienten 1:0-Erfolg.
Schiedsrichter: Steffen Ehwald (Geldersheim) - Zuschauer: 350
Tor: 1:0 Bastian Herzner (30.)
Gelb-Rot: Daniel Holzmann (89./SpVgg Ansbach/Foulspiel und Unsportlichkeit)
Besondere Vorkommnisse. Patrick Söldner (Ansbach) verletzte sich am Knie. So musste Ansbach, weil schon dreimal gewechselt, in Unterzahl weiterspielen (83.).

SC Eltersdorf - SpVgg SV Weiden 1:0 (0:0)
Beide Teams taten sich schwer ins Spiel zu finden. Weiden stand hoch, baute die Angriffe bedächtig auf, Eltersdorf versuchte es zunächst mit schnellem Umschalten und weiten Bällen meist auf Jonczy. Erfolgreich war diese Spielweise für keinen der beiden, auch weil die Abwehrreihen gut standen. Und auch für die rund 150 Zuschauer war das Gekicke nicht gerade ansehnlich. Irgendwie fehlte bei beiden Mannschaften der richtige Biss. Zwar wurde Hausherren-Keeper Sebastian Lechner nicht oft geprüft, wenn das Leder aber mal in den Strafraum kam machte er einen sicheren Eindruck. Im zweiten Durchgang kam dann Tobias Herzner für Maximilian Großmann, und der führte sich gleich prima ein. Zunächst vergab er zwar noch frei vor Keeper Forster, nachdem er von Jonczy geschickt eingesetzt wurde (46.). Nur zwei Minuten später steckte Herzner aber den Ball zu Jonczy durch. Der behielt die Ruhe und schob das Leder flach ins lange Ecke zur umjubelten Führung. Nun spielte der SCE sicherer, traute sich mehr zu. Auch Weiden spielte mit, so dass die Partie zumindest etwas ansehnlicher wurde. Die SpVgg setzte etwa 20 Minuten vor Schluss alles auf eine Karte, brachte drei frische Offensivkräfte, und erarbeitete sich auch ein leichtes Übergewicht. Doch der SCE hielt dagegen. Herzner hatte sogar das 2:0 auf dem Fuß, sein Heber aus 30 Meter verfehlte aber das leere Tor (75.). So blieb es beim 1:0, das letztendlich nicht unverdient war.
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Kat'reuth) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Michael Jonczy (49.)

Vorschau: Die Freitagsspiele:

SV Memmelsdorf - DJK Ammerthal (Fr 18:30)
(Bilanz: kein Sieg SVM - 2 Remis - 2 Siege DJK - zuletzt: 2:2 (19.04.2014))*
Schlusslicht und Vorletzter stehen sich in Memmelsdorf gegenüber. Die Gastgeber sind die einzige Truppe, die noch ohne Punkt und auch noch ohne Tor ist. 0:8 lautet das Torverhältnis der Oberfranken. Chefanweiser Hans-Jürgen Heidenreich muss seine junge Truppe moralisch wieder aufbauen, damit endlich die ersten Punkte eingefahren werden können. Denn bei einer weiteren Niederlage kann schnell der Anschluss verloren gehen, was die Kicker aus dem Bamberger Land unbedingt vermeiden wollen. Für die DJK Ammerthal läuft es auch noch nicht nach Wunsch. Zwar konnte das Team von Trainer Andreas Speer immerhin schon zwei Punkteteilungen einfahren, aber es fehlt den Oberpfälzern immer noch der erste Dreier. Die Sturmschwäche mit erst zwei Treffern ist es, die der DJK noch zu schaffen macht. Speer muss nun schnell die Neuzugänge integrieren und ein Team formen.

SpVgg Ansbach - FSV Erlangen-Bruck (Fr 18:30)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - 4 Remis - 3 Siege FSV - zuletzt: 0:3 (11.07.2012))*
Der noch sieglose Aufsteiger SpVgg Ansbach empfängt den noch ungeschlagenen FSV Erlangen-Bruck zum mittelfränkischen Derby. Die Gastgeber wollen im Pigrol-Sportpark endlich den ersten Saisondreier einfahren und sich damit aus dem Tabellenkeller manövrieren. Immerhin konnte die Truppe von Trainer Fredi Skurka zwei von drei Partien mit einem Unentschieden beenden. Zuletzt gab es allerdings eine 1:3-Niederlage in Frohnlach. Die in der Vorsaison lange Zeit stark abstiegsgefährdeten Gäste sind bestens gestartet. Coach Normann Wagner kann sich über fünf Zähler freuen, darunter ein kämpferisch starkes 1:1-Unentschieden im Derby beim SC Eltersdorf. Das Ziel der Brucker ist es. in Ansbach mindestens einen Punkt zu ergattern.

TSV Neudrossenfeld - SpVgg Jahn Forchheim (Fr 19:00)
(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg Jahn - zuletzt: 2:4 (21.08.2013))*
Noch ohne Sieg in der neuen Spielzeit ist der TSV Neudrossenfeld. Der Bayernliga-Neuling konnte aber schon zweimal zu einem Remis kommen. Beim 2:2 in Erlangen-Bruck am vorigen Spieltag zeigten die Kicker aus dem Kulmbacher Land, dass sie auf alle Fälle konkurrenzfähig sind. Die Mannschaft von Trainer Detlef Hugel muss nun schnell ein Erfolgserlebnis einfahren. Das wird aber gegen den noch verlustpunktfreien Spitzenreiter SpVgg Jahn Forchheim eine Herkules-Aufgabe. Die SpVgg hat es bisher so richtig krachen lassen. Denn die Forchheimer stellen mit 13 Treffern aus drei Partien die stärkste Offensivabteilung. Da wird es für den TSV zuerst heißen hinten nichts anbrennen zu lassen. Für ein Gegentor ist der Jahn trotz seiner offensiven Qualitäten immer gut. Die Favoritenrolle liegt eindeutig bei den Gästen, die aber nicht überheblich auftreten werden.

SC Eltersdorf - SpVgg SV Weiden (Fr 19:00)
(Bilanz: 2 Siege SCE - kein Remis - kein Sieg SpVgg - zuletzt: 2:0 (11.04.2014))*
In Eltersdorf treffen zwei ambitionierte Teams aufeinander. Das 1:3 bei der SpVgg Jahn Forchheim vergangene Woche war die erste Niederlage der Quecken. Immerhin sind die Forchheimer Spitzenreiter und momentan in bestechender Form. Es ist also keine Schande dort verloren zu haben. Nun aber heißt es für das Team aus dem Stadtteil von Erlangen sich wieder zu fangen und einer starken SpVgg SV Weiden Paroli zu bieten. Die Eltersdorfer müssen jedoch in der Defensive besser stehen, sechs Gegentore in drei Spielen sind zu viel, um ganz oben mitspielen zu können. Daher steht der SCE aktuell nur auf Rang zehn. Weiden hat schon zweimal gewonnen, hat sich auf Position drei eingereiht. Beide Dreier hat Weiden daheim geholt und ist bisher nur in der Fremde leer ausgegangen. Das will das Team von Trainer Christian Stadler nun ändern und zumindest einen Zähler von der Langaustraße entführen.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)