2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Michael Hutzler will zur kommenden Saison einen anderen Trainerjob übernehmen. F: Zink
Michael Hutzler will zur kommenden Saison einen anderen Trainerjob übernehmen. F: Zink

Forchheim: Nach Hutzlers Demission herrscht Redebedarf

Warum ließ der Jahn die Spieler außen vor? +++ Nachfolgeentscheidung naht

Die überraschende Demission von Michael Hutzler als Trainer des Forchheimer Landesligisten zur kommenden Saison wirft Fragen auf. Jetzt sprechen Dennis Weiler aus Sicht der Spieler und René Hoffmann für die Teamleitung.
Im Sport hängt viel am richtigen Timing. Insofern lässt sich der Zeitpunkt, das Ende einer siebenjährigen Amtszeit unmittelbar vor dem ersten Vorbereitungsspiel zu verkünden, als unglücklich bezeichnen. Die in der Winterpause getroffene Entscheidung habe dem zwischenzeitlich wegen Krankheit abwesenden Übungsleiter nicht früher überbracht werden können, erklärt René Hoffmann. „Natürlich wäre es die einfachste Lösung gewesen, nochmal zu verlängern. Mit irritierten Reaktionen haben wir also gerechnet“, so Hoffmann, der erst im März aus Baiersdorf zur ausgedünnten Funktionärsriege des Jahn gestoßen war. Doch nicht nur Michael Hutzler, der als Betroffener mit den vagen öffentlich genannten Gründen (Stichwort „neue Impulse“; d. Red.) fremdelt, signalisiert Unverständnis. „Die Verantwortlichen haben es nicht für nötig gehalten, den Dirk und mich im Vorfeld zu informieren. Wir sind beide genauso wie die Mannschaft komplett überrumpelt worden“, lässt der spielende Co-Trainer Dennis Weiler wissen. Weder Spieler, noch Torwarttrainer Schrott als gewichtige Stimme im Stab, waren eingeweiht.

Dazu René Hoffmann: „Aus Erfahrung ist es so, dass du immer den einen oder anderen Unzufriedenen hast. Beziehen wir also die Jungs vorab mit ein, kann ein verzerrtes Meinungsbild entstehen. Wie soll ein Trainer, der trotz Gegenstimmen bleiben darf, mit denjenigen weiterarbeiten?“ Im Gegenzug setzt sich der Verein dem Risiko aus, dass er die so Übergangenen verprellt. „Wir wollen den Kader zusammenhalten. Gespräche für die neue Saison stehen ohnehin an“, versichert Hoffmann, „es wird am neuen Trainer hängen. Der muss jetzt möglichst schnell gefunden und präsentiert werden. Vielleicht in dieser Woche.“ Eine längere Hängepartie soll auch im Sinne des inneren Betriebsfriedens beim Aufstiegsanwärter vermieden werden, der sich in der Vorbereitung auf die sportlichen Ziele konzentrieren will. „Ich denke nicht, dass sich die Jungs hängen lassen. Wir versuchen jetzt, das beste daraus zu machen und ziehen voll durch“, betont Dennis Weiler.

Aufrufe: 031.1.2017, 14:21 Uhr
Kevin Gudd (NN Forchheim)Autor