SpVgg Jahn Forchheim - TG Höchberg 4:0
Sven Wieczorek machte sich als erster an einen Abschluss, zielte nach fünf Minuten aber zu hoch. Die Anfangsphase zeigte aber auch, dass sich die bis dato sieglosen Gäste nicht verstecken wollten. Von der Seitenlinie trieb der unterfränkische Coach seine Mannen an, den Jahn beim Spielaufbau zu stören. Als die TG in Minute 7 Patrick Titzmann bei seiner Körpertäuschung vor dem Strafraum gewähren und aus der Drehung flach mit links anvisieren ließ, verhinderte der Innenpfosten die Jahn-Führung. Näher in Schussposition kamen die Hausherren danach für lange Zeit nicht.
Allein Trainer Michael Hutzler drang in neue Bereiche vor seiner Coaching-Zone vor. Dem Jahn fehlte auf dem Platz das Feuer. Die Drehzahl zu steigern ohne die Präzision zu vernachlässigen, benötigte Zeit. In der 35. Minute schoss Wieczorek von links aus spitzem Winkel flach eineinhalb Meter vorbei. Als Forchheim vor der Pause bei den Ballbesitz-Anteilen ein klares Übergewicht erreichte, ergaben sich mehr Lücken im Höchberger Abwehrverbund. Maximilian Göbhardt zog an der Strafraumkante zur Mitte und zwang den Torwart mit einem halbhohem Schuss aus der Bewegung zur Flugeinlage (40.). Drei Minuten später war Göbhardt am Elfmeterpunkt freigespielt, scheiterte jedoch an einem Abwehrbein. Den Abpraller brachte schließlich Wieczorek entschlossen mit seinem schwächeren rechten Fuß zum 1:0-Halbzeitstand unter.
Nach dem Seitenwechsel ließ der Favorit keinen Zweifel am Spielausgang aufkommen, die im Vergleich zum forschen Auftritt in Durchgang eins nun zurückhaltenden Höchberger bekamen kaum noch eine gelungene Ballstafette zusammen. Für Keeper Marcus Kredel wurde es ein arbeitsarmer Spätnachmittag. Auf der anderen Seite nahm Mittelfeld-Stratege Andi Mönius die Spannung aus der Partie. Eine unter der Woche behandelte Knieblessur hinderte ihn bei einer Ecke nicht an einem platzierten Kopfball über den Gäste-Verteidiger auf der Torlinie zum 2:0 in die Maschen. Der Jahn brillierte nicht, kontrollierte aber das Geschehen und bemühte sich um ein klareres Ergebnis. Hilfreich für das Selbstvertrauen des Meisterschaftsanwärters war jene Szene in Minute 70: Mit einem der ersten Ballkontakten nach seiner Einwechslung traf Kapitän Thomas Roas mit einem Geniestreich aus 30 Metern zum 3:0. Den Schlusspunkt setzte der ebenfalls frische Stürmer Senad Bajric.