Fokus liegt auf Defensive

SV Union Lohne - SV Meppen II (So 14:30)

Seit sechs Wochen wartet Union Lohne auf einen Sieg – eine ungewöhnlich lange Zeit für den Fußball-Bezirksligisten. Gegen den SV Meppen II soll es am Sonntag (14.30 Uhr) nun endlich wieder klappen – wenn denn gespielt werden kann.

Die Regenfälle der letzten Woche hat der Lohner Sportplatz zwar unbeschadet überstanden, doch eventueller Frost in den nächsten beiden Nächten treibt Trainer Ralf Cordes noch die ein oder andere Sorgenfalte auf die Stirn: „Ich bin kein Freund davon, zu spielen, wenn der Platz zu weich oder zu hart ist“, äußerte Cordes auch Unverständnis darüber, dass am letzten Wochenende beispielsweise in Schüttorf bei nahezu irregulären Windverhältnissen gespielt wurde.

Während die Lohner Partie in Altenlingen dem Wetter zum Opfer fiel, spielte Gegner Meppen auf dem heimischem Kunstrasenplatz und verlor nach arrogantem Auftritt mit 0:1 gegen Eintracht TV Nordhorn. Ein Spielverlauf, der Cordes nicht gerade in den Kram passte: „Sie haben sicher etwas wiedergutzumachen“, vermutet er, dass in Meppen unter der Woche Feuer im Training war. Zumal die Abstiegszone für die Regionalliga-Reserve noch immer in Reichweite ist. „Meppen ist immer spielstark“, erinnert sich Cordes an zahlreiche spektakuläre Duelle in der Vergangenheit, wo vor allem die Offensivreihen auf beiden Seiten dominierten. Doch bei aller Offensivpower, darf Lohne die Defensivarbeit nicht vernachlässigen – was in den letzten Wochen zum Problem wurde, als der Angriff nicht in gewohnter Form ins Rollen kam. „Von der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, war ich immer sehr zufrieden. Nur die Ergebnisse passten nicht“, meint Cordes im Hinblick auf vier sieglose Partien in Serie. Gegen die Meppener Reserve stehen dem Trainer bis auf Viktor Dak, der ins MRT muss, alle Mann zur Verfügung.

SV Olympia Laxten 1919 - FC Schüttorf 09 (So 14:00)

Noch zwei Spiele sind bis zur Winterpause in der Fußball-Bezirksliga zu gehen. Bis dato wollte Olympia Laxten im besten Fall über dem ominösen Strich stehen. Vor dem Spiel gegen den FC Schüttorf (Sonntag, 14 Uhr) könnten nun unverhoffte drei Punkte dieses Vorhabern erleichtern.

Denn gegen die Wertung der Partie bei der U23 des SC Spelle-Venhaus, als das Team von Tim Löffel chancenlos mit 0:4 unterlag, haben die Laxtener Einspruch eingelegt. Spelle stellte nämlich mit Robert Bartling einen Akteur auf, der zwei Wochen zuvor eine Minute für die Oberliga-Mannschaft auflief – und damit nicht spielberechtigt war. Die Speller haben das Fehlverhalten bereits zugegeben, endgültig entscheiden wird das Sportgericht am 2. Dezember. „Wir gehen davon aus, dass wir die Punkte kriegen“, kann sich Löffel kein anderes Urteil vorstellen.

Bevor diese Sachlage verhandelt wird, sind die Laxtener aber erst einmal wieder sportlich gefordert. Und mit dem Tabellenzweiten erwartet den Vorjahresaufsteiger dabei eine ganz harte Nuss: „Sie gehören zu den drei spielstärksten Mannschaften der Liga“, betont Löffel, der vor allem die Offensive hervorhebt: „Egal ob Nacar, Bayraktar oder Baier – das ist einfach extrem gut. Und im Unterschied zu Lohne stehen sie hinten besser.“ Gegen Lohne zeigten die Laxtener vor rund einem Monat, dass sie auch mit Top-Teams mithalten können und errangen ein 2:2. Damit könnte Löffel wohl auch diesmal mehr als leben. Immerhin entspannt sich die Personallage weiterhin: Ganze 19 Akteure standen unter der Woche im Training zur Verfügung. Ausfallen werden allerdings der erkrankte Jannik Looschen und Jan Fielers.

SC Spelle-Venhaus 1946 II - ASV Altenlingen 1965 (So 14:00)

Eine fulminante Aufholjagd in der zweiten Hälfte bescherte der U23 des SC Spelle-Venhaus in der Vorwoche beim Tabellenzweiten FC Schüttorf einen nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt. Dementsprechend selbstbewusst geht der Fußball-Bezirksligist am Sonntag (14 Uhr) in das Duell mit dem ASV Altenlingen.

„Das Selbstvertrauen ist auf jeden Fall da. Wir sind in einer sehr guten Verfassung – sowohl mental als auch körperlich“, ist Trainer Otto Rechtien zuversichtlich vor der anstehenden Aufgabe. Zugleich mahnt er aber auch zur Vorsicht, denn auch wenn Altenlingen als Tabellen-13. nur knapp über dem Strich steht, ist die Mannschaft von Jan Zevenhuizen immerhin seit neun Partien ungeschlagen. „Sie hatten einen unheimlich schlechtern Start, haben sich aber inzwischen stabilisiert. Das wird diesmal ein ganz anderes Spiel“, meint Rechtien im Hinblick auf das erste Aufeinandertreffen zwischen beiden Mannschaften. Damals gewann Spelle nach einer fulminanten Anfangsphase und einer schnellen 3:0-Führung mit 4:2. „Wir haben im zweiten Durchgang nochmal gewackelt“, erinnert sich Rechtien an den Altenlingener Anschlusstreffer, „aufgrund der ersten Halbzeit war der Sieg aber verdient.“

Vor zwei Wochen gelang es Rechtiens Mannschaft im Spiel gegen Olympia Laxten gegen einen ähnlichen Gegner eine hochkonzentrierte Leistung abzurufen und mit 4:0 zu gewinnen. Eine ähnliche Herangehensweise wünscht sich der Speller Coach auch diesmal – auch wenn die drei Punkte gegen Laxten schon nächste Woche der Vergangenheit anhören könnten. Denn Robert Bartling, der aus dem Oberliga-Kader mitwirkte, war aufgrund eines einminütigen Einsatzes in der ersten Mannschaft zwei Wochen zuvor nicht spielberechtigt. Laxten legte inzwischen Einspruch gegen die Wertung ein, Spelle gestand den Fehler. Mit einerendgültigen Entscheidung ist nächste Woche zu rechnen. „Wenn es so kommt, ist das natürlich ganz ärgerlich fürs Team“, bedauert Rechtien diesen Fehler. Zugleich ist er sich aber sicher: „Das wird uns nicht aus der Bahn schmeißen.“

SV Eintracht TV Nordhorn - SC Blau-Weiß 94 Papenburg (So 14:00)

Nach der bitteren 0:1-Derbyniederlage gegen Blau-Weiß Dörpen in der Vorwoche, geht es für Fußball-Bezirksligist Blau-Weiß Papenburg darum, sich mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu verabschieden. Ein Erfolg beim SV Eintracht TV Nordhorn am Sonntag (14 Uhr) wäre diesbezüglich ein Anfang.

Immerhin haben die Papenburger die Tabellenführung nicht verloren, da Verfolger FC Schüttorf gegen Spelles U23 nicht über eine Punkteteilung hinauskam. Vielleicht war somit die Niederlage gegen Dörpen der Warnschuss zur rechten Zeit. „Wir müssen gegen jeden Gegner die Top-Leistung abrufen“, hat Trainer Alex Homann zuletzt die letzten zwei, drei Prozent bei seinem Team vermisst. Die werden auch am Sonntag nötig sein, wenn es nicht erneut zu einem Punktverlust bei einer Mannschaft aus dem Tabellenkeller kommen soll.

Denn die Nordhorner hält Homann für besser, als es der Tabellenplatz aussagt. In der Vorwoche siegte der Fusionsklub mit 1:0 beim SV Meppen II. Papenburgs Trainer war Augenzeuge der Partie und durchaus angetan von der Leistung des Tabellenzwölften: „Sie haben eine richtig gute Offensive und mit Kevin Kamp und Steffen Hilberink klasse Spieler“, sieht Homann vor allem im Angriff die Stärke der Nordhorner. Dementsprechend überrascht zeigt sich der Coach von der bislang eher mäßigen Saison des kommenden Gegners: „Vom Kader her gehören sie für mich weiter nach oben.“

Eine klare Sache war indes das Hinspiel. Mit 3:0 setzten sich die Kanalstädter am zweiten Spieltag durch und gewannen vollkommen verdient. Mario Brands, René Akkermann und Eric Bruns schossen den ungefährdeten Erfolg heraus. Ähnlich konzentriert soll auch nun zu Werke gegangen werden.

FC Schapen 27 - TuS Gildehaus (So 14:00)

Seit dem 16. September wartet der FC Schapen in der Fußball-Bezirksliga auf einen Sieg. Gegen den TuS Gildehaus soll am Sonntag (14 Uhr) endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis her.

„Wir wollen in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause Zählbares sammeln“, hofft Trainer Andreas Hüsken auf vier Punkte aus den beiden ausstehenden Spielen gegen Gildehaus und in Surwold. Nach dem tollen Saisonstart mit 16 Punkten aus sieben Partien ließ Schapen nur noch zwei Zähler folgen. Doch nicht nur der FCS, sondern auch Aufsteiger Gildehaus hatte in den letzten Wochen die ein oder anderen Probleme und holte nur sechs Punkte aus den letzten acht Spielen. Somit ist die Partie für beide eine richtungsweisende – denn mit einem Sieg würde Schapen in der Tabelle an Gildehaus vorbeiziehen und den Aufsteiger somit in den Keller hineinziehen.

Trotz der jüngsten Probleme, hält Hüsken gerade unter dem Eindruck der 0:1-Hinspielniederlage große Stücke auf die Mannschaft der Gildehauser: „Sie sind eine spielstarke Mannschaft, die das Spiel aber auch kampfbetont gestaltet und dann sehr schnell umschaltet. Da haben sie uns im Hinspuiel mit überrascht“, gibt Hüsken zu, dass der Gegner damals etwas unterschätzt wurde. Das sollte nun in jedem Fall nicht mehr passieren.

Stattdessen wollen die Schapener selbst das Heft in die Hand nehmen und endlich wieder einen Heimsieg einfahren. „Wir wissen, dass wir mehr können, als wir zuletzt gezeigt haben“, richtet Hüsken den Fokus auf die eigenen Stärken. Denn innerhalb des Teams sind wieder alle Mann an Bord und zudem sei zuletzt stark gearbeitet worden.