Fünf Tore und vier Platzverweise

Die Platzherren stürmten von der ersten Minute an aufs Gäste-Tor. Piotr Usowicz schoss bei der ersten Chance den SG-Keeper Matthias Eichendorf an. Dann kam Florian Andres aus acht Metern frei zum Kopfball, doch der Ball flog am Tor vorbei. Der erlösende Führungstreffer gelang nach einer halben Stunde: Den ersten Schuss von Sören Seethaler parierte Eichendorf gut, im Gewühl konnten die Milmersdorfer den Ball aber nicht klären und er rollte erneut zu Seethaler (1:0/31.).

Danach gab es einige Aufregungen in den Reihen der Gäste. Der zuvor mit Gelb verwarnte Alexander Marquardt sah nach einer Beleidigung die Rote Karte. Noch vor der Pause dann der nächste Vorfall: Nach einem Zweikampf hatten sich der Gramzower Toni Prade und Milmersdorfer Benjamin Wuerfel nicht im Griff und so wurden beide nach einer Tätlichkeit ebenfalls vom Platz gestellt.

Die Gramzower brauchten zu Beginn der zweiten Halbzeit knapp zehn Minuten, um wieder ins Spiel zu finden. Dann verwandelte Usowicz per Kopf eine Ecke von Seethaler (2:0/53.). Sofort ging die Torshow weiter: Nur drei Minuten später schoss erneut Seethaler aufs Tor - Torwart Eichendorf ließ den Ball zum eigenen Verteidiger abprallen. Seethaler aber eroberte sich das Leder zurück und erzielte das 3:0.

Nach einer Stunde Spielzeit marschierte der Gramzower Hans-Henning Richert über links durch und traf zum 4:0 ins lange Eck. Nach einem Foul an Florian Andres musste dann der nächste Milmersdorfer mit Gelb/Rot vom Platz. Das 5:0 für den VfB, der jetzt in doppelter Überzahl spielte, blieb nochmals Seethaler vorbehalten. Der Torwart konnte einen straffen Schuss nicht festhalten und der dreifache Torschütze staubte ab.

In der Schlussphase hatte das Team von Coach Pascal Högelow noch Chancen in Hülle und Fülle. Seethaler köpfte an die Latte und Mike Zürner traf im Nachschuss nur den Gegenspieler. Auch Felix Grapentin, Andres und Richert verpassten es, das Ergebnis noch zu erhöhen.

Nach dem gelungenen Saisonstart sagte der diesmal verletzt nicht mitwirkende Robert Schröder: "Das Spiel war gut, an der Chancenverwertung muss aber noch gearbeitet werden."