2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
In der vergangenen Saison zog die SG 03 Ludwigslust/Grabow (in Blau) im heimischen Waldstadion gegen den TSV Empor Zarrentin mit 1:2 den Kürzeren.thomas Willmann
In der vergangenen Saison zog die SG 03 Ludwigslust/Grabow (in Blau) im heimischen Waldstadion gegen den TSV Empor Zarrentin mit 1:2 den Kürzeren.thomas Willmann

Flutlicht-Derby in Hagenow

Aufsteiger Hagenower SV will guten Lauf gegen SG Aufbau Boizenburg fortsetzen

Heute Abend kommt es in der Hagenower Eisenbahnerstraße zum Verbandsliga-Derby zwischen dem Hagenower SV (8./12) und der SG Aufbau Boizenburg (15./5). „Dieses Spiel geistert schon seit ein paar Tagen durch die Köpfe“, sagt HSV-Trainer Silvio Lange und stellt gleichzeitig klar: „Natürlich kannst du die Emotionen nicht ausblenden. Aber es gilt, trotzdem kühlen Kopf zu bewahren.“

Und die eigene Spielidee und -taktik auf den Platz zu bringen. Was zuletzt sehr gut geklappt hat, wie die Serie von drei Siegen und einem Unentschieden unterstreicht. Aus diesem Grund und natürlich auch wegen des eigenen Negativlaufes (Bilanz der letzten drei Boizenburger Meisterschaftsauftritte: 0 Punkte, 1:22-Tore) sieht Aufbaus Übungsleiter Rene Schwarz den Gegner in der Favoritenrolle. „Wir müssen aus unserem Leistungsloch herauskommen, dürfen diese brisante Partie keinesfalls verlieren. Die Anspannung ist groß.“ Ein Unentschieden würde er als kleines Erfolgserlebnis einstufen. Eigentlich sei das angesichts der schwierigen Situation aber zu wenig, um wirklich weiterzuhelfen.

Auch in der Landesliga steht für diesen elften Spieltag ein kreisinternes Duell auf dem Programm. Die SG 03 Ludwigslust/Grabow (4./19) trifft im Grabower Waldstadion auf den TSV Empor Zarrentin (9./12). Die Heimelf will den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen, der in drei Siegen in Folge seinen Ausdruck findet, fortsetzen. „Wir haben uns eine relativ gesicherte Position erarbeitet, wollen der Pflicht jetzt bis zur Winterpause die Kür folgen lassen.“ Sprich, die Serie weiter ausbauen. Dazu müsse die Mannschaft Konsequenz in allen Bereichen beweisen. Die Gefahr, den Gegner zu unterschätzen, dürfte normalerweise nicht bestehen. Von den letzten drei Vergleichen im Waldstadion gingen immerhin zwei an die Zarrentiner. Deshalb rechnet man im Empor-Lager auch nicht mit einem möglichen Außenseiter-Bonus. Zumal die Gäste zuletzt mit Siegen gegen Dassow und bei Dynamo Schwerin aufhorchen ließen. „Diesen Schwung wollen wir mitnehmen und mit der gleichen kämpferischen Einstellung versuchen, einen Punkt mitzunehmen – dass das schwer wird, steht außer Frage.“

Heimrecht genießt auch der SV Blau-Weiß Polz (6./16). Es geht gegen den SV Dassow (3./21). Ein Hinweis an die Fans: Das Spiel wurde um eine Stunde vorverlegt, beginnt also schon um 14 Uhr. Die Gäste schwächelten nach bärenstarkem Saisonstart zuletzt ein wenig, kassierten zwei Niederlagen hintereinander. „Wir orientieren uns lieber an dem starken Dassower Auftritt hier in der vergangenen Saison und stellen uns auf einen schnell und präzise agierenden Gegner ein.“ Die Polzer möchten das 0:2 aus dem Mai gerne korrigieren. Dazu bedarf es in jedem Fall einer größeren Effektivität im Abschluss, als etwa in der Vorwoche an den Tag gelegt (0:4 in Lübz).

Wenn man beim FC Schönberg II (1./28) aufläuft, braucht man sich über die Favoritenrolle keine Gedanken zu machen. Der souveräne Tabellenführer hat zu Hause in der laufenden Saison noch keinen Punkt abgegeben. Entsprechend realistisch geht der LSV Schwarz-Weiß Eldena (12./6) an die bevorstehende Sonntagsaufgabe heran: „Wir wollen kein Debakel erleben, uns so teuer wir möglich verkaufen“, gibt Frank Luplow als Richtung vor. Der Eldenaer Trainer hofft, dass die gute Stimmung, die sich aus dem ersten Saisonsieg ableiten lässt (4:1 gegen Goldberg), seinen Jungs den nötigen Auftrieb gibt.

Aufrufe: 04.11.2016, 08:00 Uhr
Thomas WillmannAutor