2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Günter von Ameln
F: Günter von Ameln

Flügel steht für den TV Kalkum-Wittlaer vor Landesliga-Debüt

Wenn der Oberliga-Absteiger am Sonntag beim Rather SV zu Gast ist, steht vermutlich auch der 18-jährige Verteidiger auf dem Platz. Es wäre sein erstes Pflichtspiel für die Elf von Trainer Holger Sturm.

Am Freitagabend wird sich Holger Sturm noch einmal viel Zeit für ein möglicherweise sehr intensives Gespräch nehmen. Gefragt ist er dann nicht nur als Trainer, sondern überwiegend als Mensch. Schließlich steht Hendrik Flügel vor seinem Landesliga-Debüt für den TV Kalkum-Wittlaer – und in diesem Zusammenhang ist es wichtig, noch einmal ausdrücklich das Vertrauen zu unterstreichen und die Nervosität zu dämpfen.

Normalerweise läuft Flügel noch für die Wittlaerer A-Junioren in der Düsseldorfer Leistungsklasse auf, hat aber bereits weite Teile der Saisonvorbereitung mit dem Team von Coach Sturm bestritten und stand ebenso bei der 0:3-Niederlage im Testspiel gegen Oberligist SC West vor einigen Wochen auf dem Platz. Schon da war der Trainer vollends überzeugt von seinem Schützling. Verändert hat sich das nicht. Und deshalb zählt Sturm im Derby gegen den Rather SV am kommenden Sonntag (15 Uhr, Waldstadion) auf den 18-Jährigen. „Hendrik muss nur seine Trainingsleistung im Spiel zeigen, dann mache ich mir da überhaupt keine Sorgen“, erklärt er. „Er hat die nötige Qualität, ist schon sehr weit und verfügt auch über das nötige Potential.“

Zum Einsatz kommt Flügel allerdings überhaupt nur, weil Kai Kopatz als etatmäßiger Linksverteidiger gelbgesperrt ausfallen wird. Und ohnehin schleppen die Wittlaerer derzeit wieder einige Verletzungssorgen mit sich herum. Angreifer Nico Pesch fällt aus gesundheitlichen Gründen aus, auch Fabien Harrer ist nach seinem doppelten Zehbruch noch nicht wieder vollends einsatzbereit. Und Julian Platte (Reha-Training) steht nach derzeitigen Erkenntnissen frühestens nach der Winterpause wieder zur Verfügung.

Und trotzdem muss der Oberliga-Absteiger in Rath gewinnen. Das bekundet auch Holger Sturm ganz unumwunden. „Wir brauchen drei Punkte, egal wie. Da nützt auch das ganze vorsichtige Reden nichts“, erklärt er geradlinig und ehrlich. „Ein früher Treffer würde uns natürlich in die Karten spielen, und hellwach müssen wir sowieso sein.“ Als Ersatz für Torjäger Pesch wird indes Daniel Ahn einspringen, der ebenso wie Flügel das ungebrochene Vertrauen des Trainers genießt. „Auch Daniel weiß, wo das Tor steht“, sagt Sturm. Und zwischen die Pfosten kehrt Kapitän Felix Kersten wieder zurück.

Drei Veränderungen also im Wittlaerer Team, das sich am vergangenen Wochenende im Duell gegen den DSC 99 zumindest in der zweiten Halbzeit wiedererstarkt präsentiert hatte – und nun an den äußerst gelungenen Saisonstart anknüpfen will. Das ist notwendig, um in den kommenden Begegnungen gegen die unmittelbare Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt die entscheidenden Punkte einfahren zu können.

Aufrufe: 014.10.2016, 17:29 Uhr
Tobias DinkelborgAutor