2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Flüchtling spielt an einem Tag für zwei Vereine

Da staunten die Verantwortlichen der Spruchkammer des Fußball-Kreises Rhein-Sieg nicht schlecht: Bei einer Verhandlung stellte sich heraus, dass ein Flüchtling nicht nur zwei Spielerpässe besaß, sondern auch noch mehrmals an einem Tag sowohl für den VfR Hangelar als auch für den FC Sankt Augustin im Einsatz war.

Dem Spieler machte man jedoch keinen Vorwurf, denn weder spricht er Deutsch noch kannte er die Statuten. Der Spielerpass für den VfR Hangelar wurde nachträglich für ungültig erklärt. Alle Partien, in denen der besagte Akteur bislang für Hangelar III aufgelaufen ist, werden mit 2:0 für den Gegner gewertet.

Eine weitere Überprüfung eines Spielerpasses verlief positiv: Der VfR Marienfeld konnte das geforderte Dokument vorlegen, muss aber dennoch 105 Euro Ordnungsgeld und die Verfahrenkosten zahlen.

Ein Akteur des TuS Altenrath sperrte die Kammer indes für sechs Monate. Im Spiel gegen den SV Leuscheid nahm er dem Schiedsrichter die Pfeife ab und schmiss sie weg. Sogar für acht Monate wurde ein Akteur von Vatanspor Lülsdorf aus dem Verkehr gezogen. Er zog sein Trikot aus, rollte es zusammen und schlug damit den Unparteiischen. Dieser brach daraufhin die Partie ab. Das C-Liga-Spiel wird mit 2:0 für den FC Kosova gewertet. Zudem belaufen sich Ordnungs- und Verfahrenskosten auf 131 Euro.

Die Strafe für einen Spieler von Umutspor Troisdorf wegen einer Beleidigung wurde von sechs auf vier Wochen reduziert.

Aufrufe: 02.12.2016, 14:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Quentin BröhlAutor