Flitsch-Elf als Gastgeber des Spitzenspiels

„Für den FC Heiningen ging es jahrelang nur bergauf“, blickt Tobias Flitsch auf seine Amtszeit zurück. Der Übungsleiter übernahm bereits 2009 in der Kreisliga A das Zepter beim Voralb-Klub und führte diesen im Verbund mit Sportvorstand Edmund Funk kontinuierlich nach oben.

Höhepunkt war 2015 der Aufstieg in die Verbandsliga Württemberg. „Da ist der Klub an seine Grenzen gestoßen“, kommentiert der A-Lizenz-Inhaber den sofortigen Abstieg nach einer Saison, der einen enormen personellen Umbruch nach sich zog und die Entscheidungsträger vor eine große Aufgabe stellte. „Der Abstieg kann passieren“, meint Flitsch, „wichtig war es, den Verein wieder auf stabile Füße zu stellen und wieder Spaß am Fußball zu bekommen, denn darum geht es letztendlich.“

Jeweils über 15 Zu- und Abgänge verzeichneten die Schwarz-Gelben, womit fast das komplette Aufgebot ausgetauscht werden musste. „Akteure, die lange Jahre bei uns waren, gingen. Dieser Umbruch war nicht einfach, aber es ist uns gelungen. Der Spaß ist zurück, die Dinge laufen in geordneten Bahnen und die Stimmung im Verein ist positiv“, erklärt Flitsch, der mit der grundsätzlichen Entwicklung zufrieden ist, aber Nachjustierungen ankündigt: „Wir hatten 18 Neue. Es ist eine Wunschvorstellung, dass alle 18 passen. Und deshalb müssen wir reagieren. Es wird personelle Veränderungen in der Winterpause geben und es werden Spieler kommen und gehen.“ Bei ihren Planungen sind die Verantwortlichen bereits ein gutes Stück vorangekommen, doch Flitsch will noch nichts verraten: „Intern sind die Positionen, auf denen wir etwas tun wollen, klar. Wir sind schon recht weit und hatten bereits gute Gespräche.“ Der 37-Jährige geht davon aus, noch vor den Weihnachtsfeiertagen die Personalien vermelden zu können.

Doch zunächst gilt es für Flitsch und seine Mannen, am Sonntag (14.30 Uhr) im Spitzenspiel gegen die SG Bettringen drei Punkte einzufahren. „Wir müssen gewinnen, um nicht komplett den Anschluss zu verlieren“, gibt er die Marschrichtung vor. Dies ist allerdings leichter gesagt als getan, denn die Heininger ließen in der Hinrunde die nötige Konstanz vermissen, wie der Trainer bemängelt: „Für uns gilt es, zunächst selbst Stabilität in unsere Leistungen zu bekommen, bevor wir irgendwelche Ansprüche stellen können. Ohne die nötige Konstanz müssen wir an die Konkurrenten keine Gedanken verschwenden.“ Dabei schlägt sich die große Fluktuation direkt auf dem Punktekonto nieder, denn die Abläufe sind noch nicht zu 100 Prozent wie gewünscht. „Gerade in knappen Spielen entscheiden eben Kleinigkeiten“, erläutert Flitsch, „wir haben oftmals Remis gespielt. Diese Zähler fehlen uns, um ganz vorne zu stehen.“

Parallel zum FC empfängt der SV Ebersbach im Strutstadion die TSG Hofherrnweiler. Ebenfalls am Sonntag um 14.30 Uhr hat der TSV Bad Boll nach seinem Überraschungserfolg beim TV Echterdingen nun den TSV Köngen im Erlengarten zu Gast. Bereits heute (14.30) tritt der FC Eislingen in Blaustein an. Sollte die Kuhn-Truppe die Niederlagen-Serie nicht beenden können, wird die rote Laterne über die Winterpause im Eichenbach-Stadion leuchten.