SV Buckenhofen - TSV Kornburg (So 15:00)
„Die Stimmung ist gut“, sagt Florian Poesdorf vor dem Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Kronburg. Für Motivation sorgt ausgerechnet das Hinspiel. Am fünften Spieltag trafen die beiden Mannschaften aufeinander und der SVB, dessen junge Mannschaft zuvor meist knapp verloren hatte, war nicht der Favorit dieses Aufeinandertreffens. Doch dann zeigte die Mannschaft, zu was sie fähig ist, führte lange mit 1:0, hatte weitere Chancen und schien den Sieg in der Tasche zu haben. Doch in den letzten Minuten, als der SVB müde wurde, schlug der TSV zurück und gewann noch 2:1. „Das ist noch präsent“, sagt Poesdorf. „Wir sind heiß auf 90 Minuten."
Dass seine Mannschaft diesmal 90 Minuten Gas geben kann, dafür hat der Trainer in der Winterpause gesorgt. Der Fokus lag auf der Kondition, danach kam die Verinnerlichung des Spielsystems, damit die Abläufe noch klarer werden, sowie Zweikampfstärke und körperliche Robustheit. „Die Fitness ist das A&O“, sagt Poesdorf. Seine Spieler haben noch nicht die Erfahrung ihrer Gegner. „Deswegen müssen wir mehr laufen.“ Auch um sich mehr Chancen zu erspielen.In der Hinrunde legte der SVB zunächst Wert auf die Defensive, erst gegen Mitte der Spielzeit wagte man sich weiter in der Offensive. Man schoss einfach zu wenig Tore - da half es auch nicht, dass man mit 39 Gegentreffern eigentlich eine der sichereren Abwehrreihen im Keller der Liga hat. Die wird gegen Kornburg gefordert werden - der TSV reist mit dem besten Sturm und den Torjägern Szymon Pasko (15 Treffer) und Michal Nowak (11) an. „Das wird eine brutale Offensive“, sagt Poesdorf. „Da kommt Arbeit auf uns zu, aber wir brauchen keine Angst zu haben.“
Immerhin sind auch die meisten seiner Spieler wieder fit. Im letzten Testspiel gegen Weingarts war beinahe die halbe Mannschaft angeschlagen, nun wird nur Markus Trautner fehlen, um den Abstiegskampf fortzusetzen und doch noch das Ruder herumzureißen. „Es doch noch zu schaffen, wird immer unser Ziel sein. Wir werden auf keinen Fall irgendetwas herschenken“, sagt Poesdorf. „Wir wollen dranbleiben.“
Helfen mag da, dass der Verein im Januar mit Poesdorf verlängerte. „Man hört nicht in so einer Situation auf“, sagt der Trainer dazu und bekräftigt: „Wir passen gut zusammen.“ Der Vertrauensbeweis zeige auch, in welche Richtung man gehen wolle. „Ein sehr gutes Zeichen.“ Nun aber erst einmal Kornburg: „Wir freuen uns auf den Start.“
ASV Zirndorf - FC Herzogenaurach (Sa 15:00)
Das Warten auf den Amateurfußball ist vorbei. In der Bezirksliga wird wieder gekickt. Für den 1. FC Herzogenaurach beginnt das Jahr gleich mit einem schweren Spiel. Am Samstag geht es um 15 Uhr zum Tabellenvierten ASV Zirndorf. Die Zirndorfer sind nur drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Das Hinspiel gewannen die cleveren Kicker aus dem Fürther Landkreis mit 4:0 in Herzogenaurach. Damals wurden die Fehler in der Hintermannschaft des FC gnadenlos bestraft. Bis auf Defensivkraft Marco Leitermann sind alle Spieler der Pumas gesund. Allerdings muss der FC noch ein Spiel auf Kevin Rockwell verzichten, der seine Sperre aus dem Eltersdorfer Spiel absitzt. In der Vorbereitung gab es drei Unentschieden, eine Niederlage und einen Sieg. Die Chance der Pumas liegt darin, dass nach einer langen Winterpause keine Mannschaft weiß, wo sie konditionell und spielerisch steht. Eigentlich der richtige Zeitpunkt, sich für die deftige Hinrunden-Niederlage zu revanchieren, finden die Verantwortlichen.
SpVgg Erlangen - SpVgg Heßdorf (So 15:00)
Gleich im ersten Spiel nach der Winterpause wartet auf die Bezirksligafußballer der SpVgg ein großer Brocken. Die Mannen von Neu-Trainer Rudi Litz müssen am Sonntag zum Namensvetter nach Erlangen, der derzeit unangefochten auf dem ersten Tabellenplatz steht. Anstoß ist um 15 Uhr. Zwar verlief die Vorbereitung in Heßdorf nicht optimal, dennoch ist man zuversichtlich, vor allem die Probleme in der Offensive weitestgehend behoben zu haben. Bis zur Winterpause traf die SpVgg nur 23 Mal und stellt damit nach Schlusslicht Buckenhofen den zweitschwächsten Angriff. In sechs Testspielen erzielten die Heßdorfer aber 16 Treffer, allem voran Stefan Marxer und Uli Habermann (je vier) zeigten sich in Torlaune. Mehr Gedanken machen muss sich Litz über die Defensive, denn mit Marco Nagel und Tobias Gumbrecht fallen zwei wichtige Stützen am Wochenende aus, und auch die Einsätze von Andreas Dittl, Markus Biermann und Steffen Nagel sind noch fraglich. Dennoch müssen die Heßdorfer alles in die Waagschale werfen, denn mit einem Punktgewinn gegen den Ligaprimus könnte die abstiegsgefährdete Spielvereinigung punktetechnisch mit dem FC Stein gleichziehen und somit das rettende Ufer in Angriff nehmen.