2024-04-25T08:06:26.759Z

Vereinsnachrichten
Torjäger Simon Fischer will in Zukunft für den FC Pipinsried jubeln. Der Stürmer vom TSV Hollenbach schoss in der Bezirksliga 18 Tore und bereitete neun Treffer vor. Ab sofort hofft er, auch in der Bayernliga für Furore zu sorgen.  Archivfoto: Reinhold Rummel
Torjäger Simon Fischer will in Zukunft für den FC Pipinsried jubeln. Der Stürmer vom TSV Hollenbach schoss in der Bezirksliga 18 Tore und bereitete neun Treffer vor. Ab sofort hofft er, auch in der Bayernliga für Furore zu sorgen. Archivfoto: Reinhold Rummel

Fischer breitet die Flügel aus

Der Hollenbacher Torjäger wechselt nach langem Hin und Her in der Winterpause zum FC Pipinsried +++ TSV-Trainer Christian Adrianowytsch verlängert bis 2018

Nach zähen Verhandlungen steht es nun endlich fest: Simon Fischer, seines Zeichens Torjäger beim Bezirksligisten TSV Hollenbach, wechselt zum Bayernligisten FC Pipinsried. Auf der anderen Seite freuen sich die Verantwortlichen am Krebsbach über die Vertragsverlängerung mit Spielertrainer Christian Adrianowytsch.

Der muss nun ab sofort ohne seinen besten Torjäger auskommen. Denn der Weggang von Simon Fischer, der allein in dieser Spielzeit in 17 Spielen neben seinen 18 Toren noch weitere neun Treffer vorbereitet hat, reißt eine große Lücke. „Sportlich ist das für uns ein herber Verlust. Simon und seine Torgefahr sind für uns nur schwer zu ersetzen“, sagt Hollenbachs Abteilungsleiter Bernhard Fischer, der den Wechsel aber auch als eine Art Wertschätzung der Hollenbacher Entwicklung sieht: „Wir sind dennoch ein wenig stolz, dass sich ein Nachwuchskicker aus der Hollenbacher Talentschmiede sich höherklassig versuchen darf.“

Erleichtert, dass der Wechsel des 20-Jährigen nun endlich in trockenen Tüchern ist, ist in erster Linie Pipinsrieds Präsident Konrad Höß: „Wir hätten nicht gedacht, dass Hollenbach eine Ablösesumme aufruft, auch weil wir Adrianowytsch günstig hergegeben haben.“ Ausgerechnet der heutige Hollenbacher Coach kam vor zwei Jahren aus Pipinsried zum TSV. Für Höß ist die Forderung deshalb verwunderlich, weil Fischers Vertrag erst einmal nur bis zum Sommer läuft. „Falls er uns dann wieder verlassen sollte, warum oder wohin auch immer, wollen wir natürlich unsere Ablöse wiederhaben.“

Laut Höß hat das lange Hin und Her am meisten Einfluss auf Fischer selbst: „Diese Summe trägt er jetzt immer mit sich herum. Diese Belastung hätte ich dem jungen Spieler gerne erspart.“ So muss Höß nun aber zahlen. Von Fischers Fähigkeiten ist der Pipinsrieder Klubgründer aber überzeugt: „Ich habe ihn mehrmals beobachtet. Er ist ein sehr talentierter Spieler und hat zudem in unseren Gesprächen einen sehr guten Eindruck gemacht.“ Höß hofft, dass sich Fischer schnell im Dachauer Hinterland zurechtfindet und den FCP in die Regionalliga schießt: „Ich hätte ihn am liebsten gleich bis Sommer 2018 verpflichtet, aber das war nicht möglich. Er ist der Wunschkandidat von Trainer und Manager.“

Gerade wegen Fischers Abgang freuen sich die Hollenbacher umso mehr über die Verlängerung von Adrianowytsch: „Er hat ausgerechnet in dieser Situation ein wichtiges Signal gesetzt. Wir waren uns sehr schnell einig“, berichtet Bernhard Fischer. In Hollenbach sind sie mit dem 30-jährigen Spielertrainer mehr als zufrieden. Gleich im ersten Jahr gelang der Aufstieg in die Bezirksliga und auch eine Liga höher hält die Elf vom Krebsbach sehr gut mit. Trotz des Abschieds des Torjägers blickt Namenvetter Fischer positiv auf die restliche Saison: „Wir sind auch so noch sehr gut aufgestellt und allerbester Dinge, unsere Ziele zu erreichen.“ Aktuell steht Hollenbach auf Platz acht – dort würden der TSV auch gerne am Saisonende stehen.

Mit der Adrianowytschs-Verlängerung bis 2018 geht der Blick aber schon weiter. „Der Trainer macht nicht nur sportlich einen guten Job, sondern besitzt auch Führungsqualitäten und kommt bei der Mannschaft menschlich sehr gut an“, sagt Fischer. Auch deshalb habe der Großteil der Mannschaft bereits signalisiert, auch in der kommenden Saison in Hollenbach spielen zu wollen.
Aufrufe: 021.12.2016, 13:11 Uhr
Aichacher Nachrichten / Sebastian RichlyAutor