2024-05-10T08:19:16.237Z

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Hatte nach dem Spiel gegen den Wuppertaler SV beste Laune: Fischelns Coach Josef Cherfi. F: Jochen Classen
Hatte nach dem Spiel gegen den Wuppertaler SV beste Laune: Fischelns Coach Josef Cherfi. F: Jochen Classen

Fischeln sorgt für Paukenschlag

Der VfR gewinnt gegen den Tabellenführer Wuppertal durch Tore von Pappas, Ergin und Özkaya mit 3:0

Nur drei Tage nach der Pleite in Essen sorgte der VfR Fischeln für die dickste Überraschung des 10. Spieltages. Die Krefelder bezwangen Tabellenführer Wuppertaler SV mit 3:0 und feierten damit ihren ersten Pflichtspielsieg in der Grotenburg. Der Sieg fiel unterm Strich vielleicht um einen Treffer zu hoch aus. Verdient war er gegen die etwas enttäuschenden Gäste aus dem Bergischen aber allemal undwar das Resultat einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

Fischelns Trainer Josef Cherfi drehte nicht nur aufgrund der Sperren gegen Kevin Breuer und Philipp Reichardt mächtig am personellen Rad. Insgesamt nahm der 49-Jährige sechs Änderungen vor. Und die runderneuerte VfR-Truppe machte ihre Sache gut. Aus dem Spiel heraus ließ sie gegen den einfältig, fast harmlosen WSV kaum etwas anbrennen, nur bei Standardsituationen wackelte die Defensive in einigen Szenen ein wenig. Im Angriff waren die Grün-Weißen immer dann gefährlich, wenn sie vorne nadelstichartig zupackten. Dann zeigte der Favorit Nerven. So wie vor dem 1:0, als der starke Alexander Lipinski kurz vor dem Sechzehner gelegt wurde. Pappas verwandelte den fälligen Freistoß und traf unten rechts zur Pausenführung (37.). Ansonsten war die Chancenverteilung ausgeglichen. Zweimal stand der WSV vor einem Treffer. Doch einmal reagierte Keeper Halil Özcelik prächtig und nach der anschließenden Ecke rettete der Pfosten (27.). Zweimal hätte auch Lipinski treffen können. Beide Schüsse auf den WSV-Kasten wurden aber noch abgefälscht (17./35.).

Dem VfR kam sicher entgegen, dass die Offensivkräfte Gaetano Manno und Ercan Aydogmus verletzt ausschieden. Doch unabhängig davon steigerten sich die Gastgeber auch in spielerischer Hinsicht und trauten sich mit zunehmender Spielzeit immer mehr zu. Immer häufiger ging das Konzept auf, aus einer gesicherten Abwehr heraus den Gegner mit schnellen Vorstößen in Verlegenheit zu bringen. Dabei hatten besonders die quirligen Grün-Hemden Vorteile gegen die teils hölzern wirkenden Abwehrspieler. Das war auch für das 2:0 entscheidend. Angelo Recker bediente auf engstem Raum sehenswert den mitgelaufen Semih Ergin, der mit einem satten Schuss ins lange Eck die Vorentscheidung herbei brachte (66.). Die Gäste warfen zwar nochmals alles nach vorne, aber den Schlusspunkt setzte der VfR, der durch Emre Özkaya in der Nachspielzeit auf 3:0 erhöhte.

Neben den Spielern hatte auch Cherfi hinterher allen Grund zur Freude: "Das hat die Mannschaft heute sehr gut gemacht. Sie hat unsere Vorgaben sehr gut umgesetzt. und sich als Kollektiv gezeigt. Heute konnte man sehen, dass alle das gleiche Ziel haben."

Aufrufe: 07.10.2015, 23:15 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor