2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Die ersten Spiele der Saison gingen verloren, dennoch fühlt man sich wieder als Mannschaft: das Team des 1. FC Finowfurt Foto: FSV-Team
Die ersten Spiele der Saison gingen verloren, dennoch fühlt man sich wieder als Mannschaft: das Team des 1. FC Finowfurt Foto: FSV-Team

Finowfurt im freien Fall?

"Wir hatten uns einen Ruf erarbeitet, der nicht nur positiv war", sagt FC-Trainer Kai Rohbeck. Die Stimmung ist trotz schlechter Ergebnisse im Oberbarnim gut.

Für die Oberbarnimer beginnt diese Saison so, wie die letzte geendet hat. Mit Niederlagen und am Tabellenende. Dann noch das Aus im Pokal. Da müsste die Stimmung trübe sein, aber das ist sie ganz und gar nicht.

"Ja, das mit dem Pokal war ärgerlich", sagt Trainer Kai Rohrbeck. Die Finowfurter hatten im ersten Spiel gegen GW Niederfinow zwei nicht spielberechtigte Spieler eingesetzt. "Uns wurde versichert, sie seien spielberechtigt. Aber gut, jetzt ist das geklärt. Wir wären gerne weitergekommen im Pokal. Auch, um Spielpraxis zu sammeln, aber es ist nicht zu ändern."

In der Liga läuft es bislang auch nicht gut. In der vergangenen Saison waren die Finowfurter die Schießbude der Kreisoberliga, konnten in 30 Spielen nur einen Sieg einfahren und insgesamt 6 Punkte. Das Torverhältnis von 25:146 sagt alles.

In den ersten beiden Spielen der neuen Saison in der Kreisliga gab aber ebenfalls schon zwei Niederlagen. "Im ersten Spiel gegen Britz sind wir ersatzgeschwächt angetreten. Mir hat fast eine komplette Mannschaft urlaubs- und verletzungsbedingt gefehlt", sagt Kai Rohrbeck. "Zudem haben wir uns unclever angestellt." Im zweiten Spiel gegen Lok sei das Team 70 Minuten spielbestimmend gewesen, verlor dennoch am Ende deutlich mit 0:3.

Doch wer jetzt denkt, in Finowfurt lassen sie die Köpfe hängen, der irrt. Im Gegenteil. "Das wirft uns nicht um", gibt sich Kai Rohrbeck optimistisch. "Ich habe mit Blick auf die Urlaubsplanung der Spieler schon im Vorfeld gesagt: Für uns beginnt die Saison am 10. September. Dann sind alle zurück. Es ist eben ärgerlich, dass es schon während der Urlaubszeit wieder los geht." Allerdings, gibt er zu, hätten natürlich auch andere Vereine dieses Problem.

Ab der kommenden Woche wolle man dann angreifen. "Unser Ziel ist ganz bewusst auch nicht der Wiederaufstieg in die Kreisoberliga. Das Niveau dort ist mittlerweile so hoch, dass die ersten drei Mannschaften auch gut in der Landesklasse mitspielen könnten. Vielleicht wäre für uns der Abstieg schon besser sogar noch ein Jahr früher gekommen." Denn, das gibt der Coach zu, ständig hoch zu verlieren, das schlaucht dann doch.

Nun soll in Finowfurt eine neue Zeitrechnung beginnen. "Wir haben wieder ein Klima. Die Jungs haben sich gefunden", sagt Kai Rohrbeck. "Wir hatten uns einen Ruf erarbeitet, der nicht nur positiv war. Jetzt sind wir auf einem guten Weg, wollen das ändern. Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz."

Und es spricht einiges dafür, dass das klappen könnte. Denn nach dem Abstieg hat lediglich Matthias Krell den Verein in Richtung Stahl Finow verlassen. Der Rest der Mannschaft blieb zusammen und junge Spieler kamen dazu, so wie Marius Falk. Er kommt aus Finowfurt, wechselte dann zum FSV Bernau und kehrt nun zu seinem alten Verein zurück. "Viele Leute aus anderen Vereinen fragen mich, wie es bei uns läuft", berichtet Kai Rohrbeck. "Und viele haben mir gesagt, dass sie uns die Daumen drücken." Das ist doch ein guter Anfang.

Aufrufe: 01.9.2016, 07:50 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor