2024-04-16T09:15:35.043Z

Pokal
Daniel Wermeslkichen (v.) erreicht mit dem HSV das Finale., Foto: Herhaus
Daniel Wermeslkichen (v.) erreicht mit dem HSV das Finale., Foto: Herhaus

Finalisten auf ähnlichem Niveau

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Am Freitag finden in Untereschbach die Finalspiele im Kreispokal statt. Im Finale stehen sich die beiden Bezirksligisten Heiligenhaus und Wipperfürth gegenüber. Im Vorfeld spielen Herkenrath und Wiehl um die FVM-Pokal Qualifikation.

Wenn es am Freitag auf der Platzanlage des TuS Untereschbach um den Bitburger-Kreispokals geht, herrschen eigentlich umgekehrte Verhältnisse. Denn während sich auf der Platzanlage des TuS Untereschbach um 16 Uhr die Fußballer der beiden Bezirksligisten Heiligenhauser SV und VfR Wipperfürth um die Kreiskrone kämpfen, streiten sich bereits am Vormittag (11 Uhr) die beiden klassenhöheren Landesligisten TV Herkenrath und FV Wiehl um den dritten Platz, der die Qualifikation für die erste Runde des Bitburger Pokals auf Mittelrheinebene (11./12. Oktober) beinhaltet. Dazwischen (13.30 Uhr ermitteln die Frauen den neuen Cupsieger. Die beiden Halbfinals (1. FFC Bergisch Gladbach gegen TV Herkenrath und Blau-Weiß Biesfeld gegen Eintracht Hohkeppel) waren bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.

Da die beiden Endspielteilnehmer für die Auslosung des FVM-Pokals am Montag gesetzt sind, geht es für beide Mannschaften vor allem um die Ehre. Und während der VfR Wipperfürth schon zweimal Finalluft schnuppern dürfet — 2004 verlor man als A-Ligist mit 0:2 gegen den TuS Homburg-Bröltal, 2007 gewann man 6:0 gegen Rot-Weiß Olpe — ist die Endspielteilnahme für den Heiligenhauser SV Neuland — und wird es für Patrick Knobel auch bleiben. Der Trainer des Bezirksligisten, der derzeit auf Platz drei der Tabelle liegt, weilt nämlich im Urlaub. Die Verantwortung hat er auf seinen Assistenten Achim Ley übertragen. „Natürlich wollen wir den Zuschauern ein tolles Spiel liefern”, erklärt Knobel. Denn das sei für alles Ehrensache. Allerdings muss sein Vertreter auf einige Leistungsträger verzichten. Alex Röger wird ebenso wegen muskulärer Probleme fehlen wie Leon Rolfes. Zudem fehlt mit Linus Werner ein torgefährlicher Mann. Der Angreifer weilt wie sein Trainer im Urlaub. Knobel sieht beide Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau. Deshalb erwartet er, dass die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel zu sehen bekommen, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden.

Für den Wipperfürther Trainer Norbert Scheider, der wie Angreifer Franco Lemke an beiden Finalteilnahmen beteiligt war, steht fest: „Wir sind leichter Außenseiter und benötigen einen guten und aufmerksamen Tag, um die Heiligenhauser in der aktuellen Verfassung zu schlagen.” Er hatte den Einzug ins Endspiel nicht eingeplant und wird am Freitag wegen eines schon länger feststehenden Privattermins wahrscheinlich erst kurz vor dem Anpfiff in Untereschbach eintrudeln: „So ein besonderes Spiel will ich natürlich nicht verpassen.”

Vor Wochenfrist verlor der FV Wiehl in der Meisterschaft gegen den TV Herkenrath mit 0:1, zwölf Tage später gibt es das Wiedersehen. Die beiden Landesligisten mussten in der Runde der letzten vier Mannschaften etwas überraschend die Segel streichen und kämpfen nun um das letzte freie Ticket für den FVM-Pokal. Nachdem die Wiehler den Kreispokal 2012 gewinnen konnten und sich vor einem Jahr erst im Endspiel dem SV Bergisch Gladbach 09 geschlagen geben mussten, startet die Mannschaft den Versuch, sich zum dritten Mal in Serie für den Wettbewerb auf Verbandsebene zu qualifizieren.

Aufrufe: 01.10.2014, 16:43 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor