2024-05-15T11:26:56.817Z

Pokal
Kampf war Trumpf, als sich der PSV und Wankendorf 2012/13 im Kreispokalfinale gegenüberstanden? hier eine Szene mit den ?Polizisten? Christoph Pfützenreuter (links) und Bastian Hasler sowie Wankendorfs Olaf Weick. Morgen kommt es erneut zum Endspielduell der beiden Mannschaften. Foto: Sell
Kampf war Trumpf, als sich der PSV und Wankendorf 2012/13 im Kreispokalfinale gegenüberstanden? hier eine Szene mit den ?Polizisten? Christoph Pfützenreuter (links) und Bastian Hasler sowie Wankendorfs Olaf Weick. Morgen kommt es erneut zum Endspielduell der beiden Mannschaften. Foto: Sell

Finale: Wankendorf macht sich fein

Auf dem herausgeputzten Jahnplatz steigt am Donnerstag das Endspiel im Kreispokal / SH-Ligist PSV geht als Favorit an den Start

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Vatertag ist Fußballtag. Am Donnerstag ist es endlich wieder so weit: Fußball-Neumünster ist nach 587-tägiger Pause erstmals wieder in freudiger Erwartung eines Endspiels um den Kreispokal der Männer. Um 13 Uhr empfängt Verbandsligist TSV Wankendorf den SH-Ligisten Polizei-SV Union. Es ist die Neuauflage des Finals aus der Saison 2012/13. Seinerzeit setzte sich der PSV klar mit 3:0 durch.

Sollte der Jahnplatz-Elf nun die Revanche gelingen, wäre sie der vierte Gewinner seit Einführung des Wettbewerbs in der Spielzeit 2007/08. Denn bislang gewannen lediglich der VfR (fünf Mal zwischen 2007/08 und 2011/12), der PSV und der noch amtierende Titelträger TSV Gadeland den begehrten ,,Pott", dessen Gewinn zur Teilnahme am Landespokal berechtigt.

Neu ist in diesem Jahr in jedem Fall der Termin. Himmelfahrt soll künftig fester Endspieltag sein. Der Feiertag lockt traditionell Millionen (vorrangig männliche) Bundesbürger mit Freude zu Vatertagstouren aus ihren Häusern. Vielleicht führt der Bollerwagentrip nun also auch nach Wankendorf an die Königsberger Straße.

Torsten Block, Trainer der Gastgeber, findet den Termin ,,grundsätzlich gut", schränkt aber ein: ,,Wir hätten lieber am Mittwochabend gespielt, denn in Wankendorf und rund um die Mannschaft freuen sich eigentlich immer alle auf die Bollerwagentour. Und wenn sich von den Zuschauern schon viele morgens treffen und Alkohol trinken, könnte es zu größeren Emotionen kommen. Da sehe ich schon eine kleine Gefahr." Gästetrainer Patrick Nöhren bewertet die Ansetzung positiv: ,,Ich finde den Zeitpunkt top. Vielleicht wird er wirklich eine Institution. Ein Finale sollte gegen Saisonende stattfinden."

Am Jahnplatz hat man sich herausgeputzt. So wurde das Sportheim gestrichen, Unkraut gejätet, die von Vandalismus betroffenen Trainerbänke wurden repariert, und es wurde ein Geländer am Hang errichtet. Nun hofft Torsten Block auf ,,300 Schaulustige und mehr". In sportlicher Hinsicht gehen die ,,Polizisten", aktuell Tabellenelfter der höchsten Landesklasse, als Favorit in die Partie. Doch der gastgebende Verbandsliga-Zweite ist hoch motiviert (,,Jeder fiebert dem Finale schon lange entgegen und wittert eine Chance." - O-Ton Torsten Block) und hat gegen den PSV in der Vergangenheit bereits heiße Pokalfights abgeliefert. Im Viertelfinale der Vorsaison etwa gab es ein nur knappes 5:4 für den SH-Ligisten, in der Serie 2010/11 fiel die Entscheidung für Grün-Weiß erst per Strafstoß in der Verlängerung (3:2).

,,Ich erwarte ein ähnliches Vollgasspiel und sehe uns dicht dran am PSV. Auch wir haben mit Arne Duggen, Philipp Dittkuhn und Alexander Usbek Spieler, die eine Partie entscheiden können", ist Torsten Block zuversichtlich. Gleichwohl beobachtete er die ,,Polizisten" bei deren 7:1 über Dornbreite. ,,Schnörkellose und präzise Angriffe des PSV" hat der Coach gesehen. Aufseiten des Polizei-SV Union waren Ligaobmann Jochen Schmahl und Co-Trainer Bernd Siedschlag auf ,,Spionagetour". Chefcoach Nöhren hat aus ihren Erkenntnissen sein Fazit gezogen: ,,Der TSV Wankendorf ist sehr zweikampfstark, hat eine gesunde Emotion dabei und verfügt über gute Offensivkräfte."


Es fehlen:
bei Wankendorf: Heinrich (Sprunggelenkverletzung), Müller (Knieverletzung), Steinkamp (langzeitverletzt)
beim PSV: Alioua (Urlaub), Behmerburg (Knieprobleme), Maliszewski (beruflich verhindert), Mercan (Kreuzbandriss), P. Schenzer (Hochzeitsreise), Soranno (im Aufbautraining) sowie eventuell Hamann (Oberschenkelblessur) und K. Siedschlag (Wadenprobleme).

Der Weg ins Finale:
TSV Wankendorf: SV Wasbek (A/4:1), FC Torpedo 76 (H/6:1), SV Tungendorf (A/3:1);
Polizei-SV Union: SV Bönebüttel-Husberg (A/8:1), TS Einfeld (A/4:0), SG Padenstedt (A/3:0).

SR: Yilmaz (Torpedo).
Aufrufe: 013.5.2015, 16:00 Uhr
SHZ / Grischa MalchowAutor