2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Zum »Finale furioso« stehen sich am Sonntag der TSV Leitershofen und der SV Cosmos Aystetten gegenüber. Das wird auch ein Duell der Torjäger Ralf Müller (links) und Maximilian Drechsler.  Foto: Marcus Merk
Zum »Finale furioso« stehen sich am Sonntag der TSV Leitershofen und der SV Cosmos Aystetten gegenüber. Das wird auch ein Duell der Torjäger Ralf Müller (links) und Maximilian Drechsler. Foto: Marcus Merk

Finale furioso mit Fangnetz

TSV Leitershofen und SV Cosmos Aystetten wollen den Fall in die Relegation vermeiden, der im Falle einer Niederlage drohen würde +++ Für Inningen wird es ernst

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Letzter Spieltag in der Kreisliga Augsburg und im Landkreisderby zwischen dem TSV Leitershofen und dem SV Cosmos Aystetten geht es für beide Teams um Alles oder Relegation. Gewinnen die Almkicker ihr Heimspiel sind sie auf einem Nichtabstiegsplatz, andernfalls droht der Gang in die Abstiegsrelegation. Gleiches Spiel am Tabellenanfang aus Aystetter Sicht: Nur mit einem Sieg steigt Aystetten direkt auf.

TSV Leitershofen - SV Cosmos Aystetten (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2009: 4 Siege Leitershofen – 3 Remis – 2 Siege Aystetten)
Lediglich elf Punkte hat der TSV Leitershofen in der Hinrunde geholt. Jetzt kann der TSV am letzten Spieltag mit einem Sieg den Gang in die Abstiegsrelegation aus eigener Kraft verhindern. Gegner ist jedoch ausgerechnet der Meisterschaftsanwärter aus Aystetten, der ebenfalls noch drei Punkte zum Titel benötigt. „Wir sind erst einmal glücklich über die Situation, dass wir das alles noch so gewendet haben“, lobt Spielertrainer Matthias Maier seine Truppe. In Anbetracht der Tatsache, dass der Relegant insgesamt vier Spiele für den Ligaverbleib gewinnen muss, will man die Relegation unbedingt vermeiden. „Die Mannschaft und ich freuen uns drauf, denn wir erwarten einen offenen Schlagabtausch – keinem bringt schließlich ein Unentschieden etwas“, weiß Maier. Personell sind für das entscheidende Duell auf der Alm alle Mann an Bord.
Mit zwei Bussen aus Aystetten reisen die Cosmonauten auf die Leitershofer Alm. „Ich hätte natürlich nicht gedacht, dass es am Ende noch so spannend wird“, gibt Paulo Mavros zu. Der Coach der Aystetter hat in dieser Woche vor allen Dingen versucht, die Nervosität von seiner Mannschaft zu nehmen. „Wir sind hoch konzentriert und voll motiviert, denn mit einem Sieg sind wir Meister und so wollen wir diese Saison krönen.“ Doch Leitershofen und Aystetten kennen sich seit Jahren aus unzähligen Duellen, Geheimnisse gibt es also kaum. „Das ist eben Fußball“, freut sich Mavros auf das entscheidende Spiel am Sonntag. Nach zuletzt fünf Siegen in Folge präsentiert sich Aystetten, wie schon die gesamte Rückrunde, in bestechender Form. Mit einem Sieg würde der Club zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Bezirksliga aufsteigen – andernfalls müsste man in die Relegation. Personell steht lediglich hinter Emrah Genctürk (Bänderverletzung) ein Fragezeichen.

Schiedsrichter: Sebastian Eder (Holzkirchen)



Matthias Gail (links) und der SV Ottmaring können die Saison ganz locker ausklingen lassen. Foto: Kleist

SV Ottmaring - VfL Kaufering (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ottmaring – 0 Remis – 1 Sieg Kaufering)
Im letzten Saisonspiel wird es noch keine Verabschiedung der beiden scheidenden Trainer Bernhard Haas und Daniel Nowak geben, so Abteilungsleiter Thomas Funk. Das wird auf Pfingstsamstag verschoben, wenn der letzte Spieltag der „Zweiten“ ansteht. Mit Kaufering kommt zum letzten Saisonspiel eine Mannschaft, die lange Zeit als sicherer Meister galt, jetzt aber von Cosmos Aystetten überrundet wurde. Dennoch wird Kaufering alles geben und auf einen Aystetter Patzer hoffen. Beim SVO ist nach dem gesicherten Klassenerhalt alles in Butter und mit Ausnahme von Haas und Fendt sind alle Spieler einsatzfähig.
Der VfL Kaufering muss in Ottmaring gewinnen, daran führt kein Weg vorbei. Sollte Cosmos Aystetten verlieren, und Kaufering unentschieden spielen, wäre man zwar punktgleich, doch Aystetten wäre aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs vorne. Wenn aber Rainer Leszczynski und sein Team in Ottmaring die drei Punkte holen und Aystetten in Leitershofen nicht über ein Unentschieden hinaus käme, wäre die Punktrunde für den VfL beendet und man würde sich nächste Saison wieder in der Bezirksliga finden. Ansonsten geht es in die Relegation und der VfL müsste sich in drei Spielen durchsetzen.
Das erste würden die Kauferinger gegen den TSV Babenhausen bestreiten, voraussichtlich Mitte nächster Woche. Und selbst wenn man in die Verlängerung müsste – die Kauferinger sehen sich auch dafür gerüstet. Abgesehen von David Riedelbauch, der verletzt ist und auch seinen Abschied bekannt gegeben hat, sind alle Spieler an Bord.

Schiedsrichter: Philipp Sofsky (Zell-Bruck)

Fieberkurve



FSV Inningen - DJK Lechhausen (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Inningen – 0 Remis – 1 Sieg Lechhausen)
Am letzten Spieltag erwartet der FSV Inningen den Absteiger DJK Lechhausen. Da nur ein Sieg zählt, steht die Truppe von FSV-Trainer Salih Yilmaz gehörig unter Druck. Auch die Ustersbacher haben es bei Türk SV Bobingen mit einem Direktabsteiger zu tun. Karlinski ist jedenfalls sehr zuversichtlich: „Wir haben sicher die besseren Trümpfe in der Hand, denn bei Punktgleichheit zählt der direkte Vergleich mit Ustersbach und da liegen wir mit zwei 3:1-Siegen vorne. Die Jungs wissen, worum es geht. Ich bin optimistisch, dass wir uns die nervenaufreibende Relegation dann auch ersparen können.“
Nun ist es endgültig bittere Gewissheit, die DJK Lechhausen steht als Absteiger im freien Fall aus der Bezirksliga über die Kreisliga in die Kreisklasse fest. Das letzte Punktspiel beim FSV Inningen hat für Lechhausen keine, aber für Inningen noch sehr große Bedeutung. Die Inninger könnten mit einer Niederlage auf den Relegationsplatz um den Klassenerhalt abrutschen. „Wir wollen das Spiel mit Anstand über die Bühne bringen“, sagt Lechhausens Abteilungsleiter Siegfried Sterbling.

Schiedsrichter: Julian Wörl (Aich)

Türk SV Bobingen - TSV Ustersbach (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2011: 2 Siege Bobingen – 0 Remis – 3 Siege Ustersbach)
Nachdem es zuletzt drei hohe Niederlagen gesetzt hat, möchte der bereits als Absteiger in die Kreisliga feststehende Türk SV Bobingen gegen den noch um den Klassenerhalt kämpfenden TSV Ustersbach unbedingt nochmals punkten. Wenn die Ustersbacher darauf hoffen, nur noch auf wenig Gegenwehr zu treffen, dürften sie sich getäuscht haben, denn Yavuz Emirzeoglu, der Vorsitzende des Türk SV, stellt klar: „Wir geben bis zur letzten Minute alles und wollen uns nichts nachsagen lassen.“ Verbessern müssen die Bobinger ihr Abwehrverhalten, denn 16 Gegentore in den letzten drei Spielen sprechen eine deutliche Sprache.
Die wohl leichteste Aufgabe im Kampf gegen die Relegation haben die Ustersbacher beim bereits feststehenden Absteiger vor sich. „Ich hoffe auf einen Sieg von Aystetten in Leitershofen, aber auch wir müssen erst einmal unser Spiel gewinnen“, so Xhelal Miroci. Der Spielertrainer kann selbst aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht mitwirken. „Wir schauen, dass wir das Spiel gewinnen und sehen dann, ob es gereicht hat.“ Das 3:0 vergangene Woche gegen den stark ersatzgeschwächten TSV Diedorf war in erster Linie wichtig für das Selbstvertrauen. „Da hat man gleich gemerkt, dass auf einmal wieder ganz andere Dinge klappen“, will Miroci mit seinem Team genau dort anknüpfen, um doch noch die Relegation zu vermeiden.

Schiedsrichter: Abdullah Carman (O`bernbach)

TSV Göggingen - VfR Foret (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Göggingen – 0 Remis – 1 Sieg Foret)
Zum Saisonabschluss hat der TSV Göggingen den Tabellendritten VfR EM Foret zu Gast. Der Neuling besitzt die stärkste Offensive der Liga, allerdings werden einige gesperrte Spieler noch nicht dabeisein.
Völlig entspannt fährt der Aufsteiger aus Foret zum letzten Saisonspiel nach Göggingen. Mit einem starken dritten Platz wird der VfR die Saison beenden. „Im Großen und Ganzen sind wir damit sehr zufrieden, wir hätten aber gerade in der Rückrunde den ein oder anderen Punkt mehr holen können - da fehlt noch ein bisschen die Erfahrung“, so Trainer Michael Betz. Über die harten Strafen nach den roten Karten gegen den FSV Inningen für Mehmet Er, Tamer Erisci und Ayhan Kara-Idris ist der Coach jedoch mehr als überrascht. „Dass alle sechs Spiele Sperre bekommen finde ich sehr hart. Auch dass der Inninger Spieler, der in der gleichen Szene wie Mehmet Er vom Platz flog lediglich vier Spiele gesperrt wird, kann ich nicht nachvollziehen.“ Doch Strafen müsse man nun mal hinnehmen, weiß Betz. Personell steht für das Abschlussspiel zu den Gesperrten und Langzeitverletzten auch Rudi Kine (Knieverletzung) nicht zur Verfügung.

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Buchdorf)



Dank der beiden Treffer, die Joachim Schuster (links) gegen den TSV Göggingen (rote Hosen) erzielen konnte, hat sich der SV Schwabegg auf Platz fünf vorgeschoben. Foto: Manfred Stahl

TSV Diedorf - SV Schwabegg (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2012: 2 Siege Diedorf – 1 Remis – 0 Siege Schwabegg)
Einen versöhnlichen Abschluss wünscht sich der TSV Diedorf nach einer, aufgrund der katastrophalen Personalsituation, verkorksten Rückrunde. Mit ein bisschen Schützenhilfe könnten die Schützlinge von Jürgen Fuchs noch Tabellenplatz fünf erreichen. Gleichzeitig wird Abteilungsleiter und Torwart Markus Dallapiazza am Sonntag nach 17 Jahren beim TSV Diedorf seine aktive Karriere beenden. „Wir wollen uns und ’Dalla’ einen tollen Abschluss bieten und abgesehen von den Personalsorgen den Zuschauern noch ein schönes Spiel bescheren“, so Trainer Jürgen Fuchs.
Die Schwabegger haben sich für das letzte Spiel der Saison viel vorgenommen, denn sie wollen den fünften Platz, auf den sie sich nach dem 2:0-Heimsieg gegen Göggingen vorgeschoben haben, unbedingt verteidigen: „Den fünften Platz geben wir nun nicht mehr her. Deshalb werden wir alles daransetzen, in Diedorf zu gewinnen“, kündigt Trainer Sepp Schlögel an. Für die Schwabegger, die in den letzten Wochen nochmals fleißig punkten konnten, spricht die schlechte Diedorfer Bilanz der letzten Wochen, denn die Truppe um Spielertrainer Jürgen Fuchs hat zuletzt viermal in Folge verloren und dadurch alle Aufstiegschancen eingebüßt. Im Moment rangieren die Diedorfer mit 42 Punkten zwei Zähler hinter den Schwabeggern auf Platz sieben.
In personeller Hinsicht gibt es bei den Schwabeggern im Vergleich zum letzten Spiel gegen Göggingen keine Änderungen. Die Saison bereits beendet ist für die weiter nicht einsatzfähigen Akteure Stefan Bobinger, Marko Simic (beide haben sich gegen Viktoria Augsburg einen Bänderriss zugezogen) und Michael Stengelmair.

Schiedsrichter: Sebastian Steigerwald (Rohrenfels)

Fieberkurve



TSG Stadtbergen - Stadtwerke SV Augsburg (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2008: 5 Siege Stadtbergen – 0 Remis – 4 Siege Stadtwerke)
Nur drei Siege aus 27 Partien – die Bilanz in Stadtbergens (vorerst) letztem Kreisliga-Jahr spricht Bände. Nach dem frühzeitigen Rücktritt von Jürgen Völk als Coach sprang Bernhard Molle in die Bresche, wieder einmal. Und wieder einmal sollte Molle der Heilsbringer sein und ein ähnliches Wunder wie im Vorjahr schaffen. Doch der Erfolg blieb aus. Hinzu kamen von Woche zu Woche mehr Personalsorgen, die TSG wusste letztendlich nicht einmal mehr, wer überhaupt spielen konnte. Das Spiel gegen den SV Stadtwerke wird ein Abschiedsspiel von der Kreisliga und auch von Bernhard Molle sein. In der neuen Saison soll unter Markus Hinkelmann der direkte Wiederaufstieg gelingen.

Schiedsrichter: Sigrid Weidenhiller (FC Nassenfel)
Aufrufe: 024.5.2014, 07:09 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor