2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: volksfreund.de
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Fifa-Mann pfeift Trierer 2:0-Testspielsieg

Eintracht schlägt Ligakonkurrent FK Pirmasens im Heimatort von Christian Dingert

Das war eine klare Steigerung im Vergleich zum dornenreichen 4:3-Erfolg zum Vorbereitungsstart beim TSC Zweibrücken: Fußball-Regionalligist Eintracht Trier hat am Samstagabend den zweiten Test gegen den FK Pirmasens mit 2:0 gewonnen (Tore: Heinz, Lienhard).

Das gibt’s selbst im Viertliga-Alltag nicht: Das Schiedsrichtergespann beim Vorbereitungsspiel zwischen Trier und Pirmasens kommunizierte über Headsets, zum Einsatz kam zudem mehr als einmal das Freistoßspray.

Kein Wunder: Der Unparteiische gehört zu Deutschlands Elite. Christian Dingert pfiff die Parte vor der eigenen Haustür – er stammt aus dem Dorf Thallichtenberg im Landkreis Kusel, in dem sich die beiden Regionalligisten gegenüberstanden.

Die Eintracht machte ein gutes Spiel und siegte verdient mit 2:0. Kurz vor der Pause erzielte Kevin Heinz aus spitzem Winkel die Führung, bedient wurde er mit einem Steilpass von Christian Telch. Kurz nach der Pause staubte Patrick Lienhard zum 2:0 ab – zuvor hatte Muhamed Alawie die Latte getroffen.

„Man hat gesehen, dass wir in dieser Woche taktisch viel gearbeiet haben. Wir hatten eine sehr gute Grundordnung und haben gut umgeschaltet. Aber es ist noch Luft nach oben“, bilanzierte SVE-Trainer Peter Rubeck den Auftritt bei sommerlichen Temperaturen.

Nicht mit dabei waren die angeschlagenen Michael Dingels, Sebastian Szimayer und Florian Riedel – das Trio soll laut Rubeck im Lauf der kommenden Woche wieder ins Teamtraining zurückkehren.

Ebenfalls nicht zum Kader zählte Holger Lemke, dem das durch einen Kreuzbandriss in Mitleidenschaft gezogene Knie aufgrund der (Trainings-)Belastung wieder zu schaffen macht. Rubeck hat weiter Hoffnung, dass der 28-Jährige die Kurve kriegt – dabei soll er aber nicht unter Druck gesetzt werden. Deshalb spielt die sportliche Führung mit dem Gedanken, einen weiteren Spieler für den rechten Flügel unter Vertrag zu nehmen. Gegen Pirmasens – mit dem Ex-Eintrachtler Charlie Rugg – spielte Jonathan Zinram mit, er gab eine ordentliche Visitenkarte ab. Er war auch schon unter der Woche im Eintracht-Training mit von der Partie. Rubeck: „Er ist schnell, dribbelstark und sucht den Weg zur Grundlinie. Er hinterlässt einen sehr guten Eindruck.“

Der 24-Jährige, der in Trier wohnt, trug in der vergangenen Saison das Trikot des luxemburgischen Erstligisten RM Hamm Benfica, zuvor lief er für Wormatia Worms auf.

Gegen Pirmasens zu einem Kurzeinsatz kam zudem Flügelspieler Frederick Kyereh (22, zuletzt Energie Cottbus), der Trainer Rubeck aber offenbar zuvor im Training nicht so überzeugte. Grundsätzlich hofft Triers Coach, dass noch Geld für einen Transfer lockergemacht werden kann: „Angesichts des strammen Saisonprogramms bräuchten wir noch einen Außenspieler, wenn Holger Lemke nicht zu 100 Prozent fit ist.“

Aufstellung Trier: Popescu (70. Keilmann) – Maurer (65. Achterberg), Billick (79. Dimitrijevic), Schneider (85. Kyereh), Heinz (59. Masselter) – Zinram (54. Anton), Telch (68. Kinscher), Gladrow (46. Garnier), Kurz (46. Blum) – Lienhard (74. Jacob), Boesen (46. Alawie)

Eintracht-Trainer Peter Rubeck im fupa-Interview:


Aufrufe: 09.7.2016, 20:54 Uhr
Mirko BlahakAutor