2024-04-25T14:35:39.956Z

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Fichte Lintfort: Kader umgekrempelt

Der Bezirksligist stellt sein Team vor. Coach Mehmeti plant mit offensiver Ausrichtung.

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Der Landesliga-Abstieg ist abgehakt, nun muss sich Fichte Lintfort in der Bezirksliga neu orientieren. Und das mit einem kräftig umgekrempelten Kader, der von einem "Quereinsteiger" auf der Trainerbank gecoacht wird. Albert Mehmeti ist zwar nach etlichen Jahren als Spieler und sportlicher Leiter ein "Urgestein" an der Franzstraße, doch als Trainer hat er erst seit wenigen Wochen das Sagen.

Eine Woche vor dem Saisonstart zieht er ein positives Vorbereitungs-Fazit: "Es ist gut gelaufen, auch wenn durch Urlaube und Verletzungen immer mal wieder Leute ausgefallen sind. Entscheidend ist für mich aber, dass wir zum Saisonstart auf den Punkt da sind, und daran glaube ich."

Bei der Formulierung eines Saisonziels tut sich der Neu-Trainer allerdings noch schwer, auch weil er viele Teams aus dem Raum Krefeld nicht gut kennt: "Dazu kommen mit Schwafheim und Scherpenberg auch zwei sehr starke Nachbarn. Für uns geht es erst einmal darum, guten Fußball zu spielen, den Rest wird man sehen."

Mehmetis Vorstellung vom Fußball hört sich selbstbewusst an: "Wir wollen taktisch gut stehen, schnell spielen, Druck über die Außenbahnen machen, schöne Tore herausspielen. Davon war in der Vorbereitung schon einiges zu sehen. Ich möchte die Gegner taktisch und spielerisch beherrschen und unser eigenes Konzept durchziehen. Das gilt zu Hause und auswärts."Bei der Umsetzung dieser Ziele soll ein Quartett aus Führungsspielern dem Trainer helfen, allen voran Abwehrchef und Kapitän Gianni Giorri, der vom Oberligisten VfB Homberg kam. "Er ist ein absolutes Vorbild, im Training wie im Spiel", lobt Albert Mehmeti den 34-Jährigen. Davor setzt der Coach auf eine stabile Doppelsechs mit Oguzhan Alemdar und Ozan Sengül, und in der Spitze soll Adem Türköz die Lintforter Achse komplettieren. In Florian Ortstadt (Innenbandriss) und Mehmet Akdas (Faserriss) fehlen aktuell zwei verletzte Akteure im Training.

Wunschlos glücklich ist Albert Mehmeti also noch nicht, auch zwei Neuzugänge wünscht er sich noch: "Für beide Außenbahnen hätte ich gerne noch jeweils einen Offensivspieler. Aber aktuell gibt es da noch nichts Konkretes."In seiner neuen Position als Trainer, die er nach eigenen Angaben nie angestrebt, nach Hrvoje Vlaovics Absage aber kurzfristig übernommen hat, ist Mehmeti gut angekommen: "Es macht mir Spaß, die Jungs sind in Ordnung. Wir machen das hier schließlich alle zusammen in unserer Freizeit, daher muss es auch eine gewisse Lockerheit geben. Allerdings müssen wir dabei auf die richtige Mischung achten. Ohne den nötigen Ehrgeiz auf dem Platz können wir nichts erreichen, locker darf es dann gerne zwischen den Einheiten und Spielen zugehen."
Aufrufe: 018.8.2014, 11:00 Uhr
Rheinische Post / Björn BelloffAutor