Für Fichte ist es das zweite von drei aufeinanderfolgenden Spielen gegen die Spitzenteams der Liga. "Das kann Fluch und Segen sein", findet Trainer Sven Schützek. Beim 1:5 beim SV Scherpenberg am Mittwoch hielt seine Mannschaft phasenweise mit, kassierte aber unnötige Gegentore und war so letztlich chancenlos. "Ich freue mich, dass der nächste Topgegner vor der Tür steht", so Schützek dennoch und gerade nach der deutlichen Niederlage passt ihm die schnelle Abfolge der Spiele gut: "So können wir gar nicht lange nachdenken."
Nach dem Umbruch in der Sommerpause "geht der Lernprozess weiter voran". Als nächstes muss die Zahl einfacher Gegentore verringert werden. "Wir müssen unsere Fehlerquote minimieren. Es gibt Mannschaften, ohne denen zu nahe zu treten, gegen die kannst du dir Fehler erlauben, ohne dass sofort etwas passiert. Aber Mannschaften wie Scherpenberg, Tönisberg oder Schwafheim, mit ihrer Qualität, bestrafen das sofort", erklärt Schützek, der hofft, so dieses Mal etwas Zählbares zu holen: "Wir werden es versuchen."
Schützek muss lange auf Niklas Weißenfels verzichten, der mit einem Kreuzbandriss monatelang ausfallen wird. Shawn Rume ist weiter rotgesperrt. Bei Tönisberg fehlt Kevin Zülsdorf wegen eines Muskelfaserrisses. Benjamin Dolle wird wegen einer Kapselverletztung aller Voraussicht nach ebenfalls ausfallen. Kürsat Eyril ist angeschlagen und daher noch fraglich.
Die Tönisberger trennten sich am Mittwoch 0:0 vom SC Waldniel. Damit rutschte der VfL von Platz zwei auf drei. Der Rückstand auf Tabellenführer Schwafheim beträgt nun drei Punkte. "Wir müssen schauen dass wir zu unserer alten Stärke finden", möchte Trainer Thomas Kerwer nicht nur wieder zurück in die Siegerspur, sondern fordert auch eine bessere Leistung, insbesondere im Spiel nach vorne: "Das heißt, in der Vorwärtsbewegung die letzten Pässe besser zu spielen." Konkret wird er auch bei der Zielsetzung für die Partie in Lintfort: "Wir wollen die drei Punkte holen, ist doch klar."
Am Sonntag hat es Tabellenführer SV Schwafheim im Auswärtsspiel beim SC Waldniel um 15 Uhr selbst in der Hand, auch in die kommende Woche als Ligaprimus zu gehen. Die Schwafheimer nehmen dabei den Schwung des 2:0-Sieges im Lokalderby gegen den GSV Moers am Mittwoch mit und peilen den dritten Sieg in Folge an.