TuS Feuchtwangen - SV Sportfreunde Dinkelsbühl 6:0
Dabei tat sich lange nahezu nichts im Derby vor rund 350 Zuschauern: Feuchtwangen hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte sich aber in der ordentlich stehenden Defensive der Gäste keine Lücken erarbeiten. So war die erste richtige Chance der Partie auch gleich drin: Dinkelsbühl agierte nach einer Flanke und einer Kopfballablage zu zaghaft und ließ Fabian Häffner gewähren, der den Ball aus sieben Metern volley ins Tor drosch (25.). Kurz darauf hätte Manuel Reichert nach einem langen Ball erhöhen können, zielte aber zu hoch. Der Gast, der das komplette Spiel über zwar immer wieder Räume hatte und sich ab und an offensiv betätigte, agierte im Spiel nach vorne durchgehend zu ungenau und auch mit weniger Biss als die Heimelf. Die einzige SV-Chance in Halbzeit eins resultierte aus einem Kopfball durch Matthias Arold kurz vor der Pause.
Halbzeit zwei war bei frischen Außentemperaturen dann wesentlich unterhaltsamer - zumindest für den Anhang der Heimelf. Und zum Leidwesen der Dinkelsbühler agierte Feuchtwangen in Folge ziemlich gnadenlos: Konnte SV-Keeper Sascha Wagner zunächst noch stark gegen Timo Schaller klären, war er Augenblicke später gegen den Versuch von Sebastian Lux machtlos - 2:0 (53.). Sieben Minuten später das 3:0 durch Torjäger Manuel Reichert, der von Lux fein per Flanke bedient am zweiten Pfosten nur mehr den Kopf hinhalten musste (60.). Auch in dieser Szene zeigte Feuchtwangen seine individuell höhere Klasse als der Gast, der einfach zu oft zu behäbig agierte. Verhinderte der Pfosten zehn Minuten später noch einen Treffer des eingewechselten Soner Basar, war kurz darauf Fabian Biegler dran mit dem Jokertor: Nach einem schnellen Konter und unglücklicher Klärungsversuche war er mit seiner ersten Ballberührung zur Stelle (77.). Und dann wurde es ganz bitter für sich auflösende Gäste: Basar per feinem Schlenzer (80.) und Reichert per Außenrist (81.) sorgten mit einem Doppelschlag für die höchste Saisonpleite der Dinkelsbühler, denen drei Minute vor Ende auch noch der Ehrentreffer verwehrt blieb: Philipp Müller traf nach einem Solo nur den Pfosten (87.).
Schiedsrichter: Stefan Rietdorf (Ingolstadt) - Zuschauer: 380