2024-03-28T15:56:44.387Z

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Eine Menge Grund zum jubeln hatte bisher der 1. SC Feucht. Im Mai könnte als Belohnung die Rückkehr in die Bayernliga winken. F: Wolf
Eine Menge Grund zum jubeln hatte bisher der 1. SC Feucht. Im Mai könnte als Belohnung die Rückkehr in die Bayernliga winken. F: Wolf

Feuchter Meisterträume und Hollfelds Absturz

Ehemaliger Drittligist schickt sich an, in die Bayernliga zurückzukehren +++ Hollfelder Talfahrt geht auch in der Landesliga ungebremst weiter

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Der traditionsreiche 1. SC Feucht hat in der Landesliga Nordost die besten Karten, um in die Bayernliga zurückzukehren. Vor allem auswärts sind die Mannen um Trainer Klaus Mösle bärenstark. In der Fremde haben die Mittelfranken noch kein Spiel verloren. Auf Platz zwei folgt mit einem Punkt Rückstand der FC Vorwärts Röslau. Chancen auf den Titel haben auch noch Bayernliga-Absteiger SpVgg Selbitz und der TSV Nürnberg-Buch. Eine weitere Albtraum-Saison erlebt indes der ASV Hollfeld. Der Bayernliga-Absteiger bringt auch in der Landesliga kein Bein auf den Platz und steht abgeschlagen am Tabellenende.

Das Titelrennen
Zur Winterpause führt der ehemalige Drittligist Feucht das Tableau an. Nur einen Zähler dahinter lauert der FC Vorwärts Röslau auf einen Patzer der Feuchter. Größter Trumpf der Mittelfranken im Titelrennen könnte die Defensive werden. Hinten steht der SC wie ein Bollwerk und musste bislang erst 15 Gegentreffer schlucken. Zum großen Showdown kommt es am 11. April, wenn der Primus in Röslau gastiert. Sollten die beiden Topteams Federn lassen, dürfen sich Bayernliga-Absteiger SpVgg Selbitz und der TSV Nürnberg-Buch noch berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen. Viele Ausrutscher dürfen sich beide aber nicht mehr leisten, denn mit sechs bzw. sieben Punkten weisen die Verfolger schon einen satten Punkterückstand auf.

Der Absteiger der Saison
Nach einer Bayernliga-Saison zum Vergessen sollte für den ASV Hollfeld in der Landesliga alles besser werden. Doch auch eine Liga tiefer setzt sich die sportliche Talfahrt der Oberfranken ungebremst fort. Mit 13 Punkten liegt der ASV abgeschlagen am Tabellenende. Der Rückstand auf die Relegationsplätze beträgt schon neun Zähler, auf die Nichtabstiegsplätze sind es gar schon zwölf Punkte. Der zweite Abstieg in Folge wird wohl nur mehr durch ein sportliches Wunder abzuwenden sein. Den Ex-Bayernligisten drückt der Schuh vor allem in der Offensive. Mit gerade einmal 14 erzielten Toren stellen die Hollfelder die mit Abstand harmloseste Sturmreihe.

Die Torjäger der Liga
650 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 3,37 Treffern pro Partie bedeutet (Vorjahr 3,20). Bester Torschütze ist bisher Sebastian Schulik (Feucht) mit 18 Treffern. Es folgen Andreas Pistor (17, Kasendorf), Frank Fugmann (15, Friesen), Markus Walther (15, Röslau), Benjamin Pommer (14, Vach/Quelle Fürth), Ferdinand Ehrl (13, Dergahspor), Florian Kretschmer (13, Pegnitz), Daniel Fischer (12, Redwitz), Markus Bächer (12, Selbitz), Dietmar Kusnyarik (11, Veitsbronn) und Gerhard Strobel (11, Stadeln).

TorschützenlisteTeamToreSpiele11m 1. Schulik, Sebastian (28) 1. SC Feucht 18 21 -/- 2. Pistor, Andreas (27) SSV Kasendorf 17 19 1/1 3. Fugmann, Frank (31) SV Friesen 15 20 2/2
4. Walther, Markus (30) FC Vorwärts Röslau 15 22 3/3 5. Pommer, Benjamin (26) SG Quelle Fürth
ASV Vach 14 18 -/- 6. Ehrl, Ferdinand (26) Dergahspor Nürnberg 13 13 -/-
7. Kretschmer, Florian (29) ASV Pegnitz 13 21 1/1 8. Fischer, Daniel (31) 1. FC Redwitz 12 20 2/2
9. Bächer, Markus (31) SpVgg Selbitz 12 21 -/- 10. Kusnyarik, Dietmar (31) ASV Veitsbronn-Siegelsdorf 11 19 3/3


Die Dauerbrenner der Liga
Fünf Spieler haben alle 22 oder 21 Spiele komplett absolviert. 22 Mal über die volle Distanz waren Lukas Zakrezewski und Sebastian Blechschmidt (beide FC Vorwärts Röslau) im Einsatz. Auf 21 Einsätze haben es Fabian Sendelbeck vom TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf sowie die beiden Selbitzer Thomas Mallik und Mario Möschwitzer gebracht.

Nürnberg-Buch lockt die meisten Zuschauer an
37.575 Zuschauer kamen in die 18 Stadien, ein Schnitt von 195 Fans pro Spiel. In der Vorsaison lag der Schnitt noch bei 172 Besuchern. Zuschauerkrösus ist der Tabellenvierte TSV Nürnberg-Buch mit einem Schnitt von 318 Interessierten. Es folgen Stadeln (316), Selbitz (288), Kirchenlaibach (250), Röslau (240), Kasendorf (216), Hollfeld (214) und Feucht (210). Den besten Besuch gab es mit 853 Zuschauern im Nürnberger Stadtderby Buch gegen Dergahspor. Die wenigsten Zuschauer verfolgten die Heimspiele des SV Seligenporten II, der gegen Redwitz, Quelle Fürth und Kirchenlaibach jeweils nur 50 Interessierte begrüßen konnte.

ZuschauertabelleSpieleMinMaxGesamtDurchs. 1. TSV Nürnberg-Buch 9 120 853 2.863 318 2. FSV Stadeln 12 170 800 3.800 316 3. SpVgg Selbitz 11 147 754 3.168 288 4. TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf 10 140 400 2.504 250 5. FC Vorwärts Röslau 10 140 375 2.400 240 6. SSV Kasendorf 10 150 265 2.161 216 7. ASV Hollfeld 10 100 460 2.140 214 8. 1. SC Feucht 11 100 350 2.320 210

Aufrufe: 027.1.2015, 09:45 Uhr
dme/mwiAutor