2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Der ASV Vach um Garret Gachot (rot) drehte die Partie gegen Frohnlach und siegte hochverdient. F: Zink
Der ASV Vach um Garret Gachot (rot) drehte die Partie gegen Frohnlach und siegte hochverdient. F: Zink

Bucher Achterbahnfahrt - Vach spielt stark auf

25. Spieltag: Rahner-Elf mit 2:2 im Spitzenspiel gegen Röslau +++ ASV besiegt Frohnlach 4:1 +++ Stadeln verdirbt Dergah-Heimdebüt +++ SVS II verpasst Dreier

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Die Bucher Jungs erlebten im Spitzenspiel der Landesliga Nordost eine wahre Achterbahnfahrt und kamen gegen den FC Vorwärts Röslau am Ende zu einem 2:2-Unentschieden. Die Fürther Vertreter durften wie schon am Samstag (Siege für Veitsbronn und Quelle) auch am Sonntag jubeln: Vach spielte stark gegen Frohnlach auf, der FSV Stadeln gewann das Derby gegen Dergahspor. Der SV Seligenporten indessen belohnte sich nicht für eine überlegene Leistung gegen Saas Bayreuth. Am Samstag schon verschenkte Primus Feucht zwei Punkte gegen Friesen.

TSV Nürnberg-Buch - FC Vorwärts Röslau 2:2 (1:0)

Die Bucher Jungs, die von Beginn an mit Leidenschaft zu Werke gingen, bestimmten die die ersten 45 Minuten nach Belieben. Folgerichtig erzielten sie dann auch in der 33. Minute durch den starken Eberlein durch einen sehenswerten Freistosstreffer das vielumjubelte 1:0 für die Hausherren. Die gut eingestellten Rahner-Schützlinge (er coachte von der Tribüne) spielten weiter nach vorne und hatten auch noch eine gute Möglichkeit, durch Brehm auf 2:0 zu erhöhen.

Die Gäste aus Röslau kamen in Hälfte zwei etwas besser ins Spiel und kamen dem Bucher Sechzehner immer näher. In der 52. Minute prallte ein verdeckter Schuß auf den Oberarm des Innenverteidigers Zoran Maksimovic. Zum Entsetzen der Heimmannschaft pfiff der sonst sehr umsichtige und souveräne Schiedsrichter Birkmeir aus Dezenacker auf den Elfmeterpunkt. Walter vollstreckte für die Gäste eiskalt zum Ausgleich. Die Bucher Jungs verloren jetzt mehr und mehr den Faden. Einer den wenigen Gästeangriffe wurde dann prompt in der 69. Minute durch Tamo zum 2:1 vollendet. Das Spiel schien gekippt - doch ihre Moral verlieh den Bucher Jungs Flügel. An Sturmtank Udo Brehm war es dann, per schönem Kopfball den mehr als verdienten Ausgleich zum 2:2 zu erzielen. Das Anlaufen auf das Röslauer Tor ging weiter, die Bucher wollten den Heimsieg. Außer zweier guter Einschußmöglichkeiten sprangen in der nicklich (insgesamt zehn gelbe Karten) aber immer fair geführten Partie nicht mehr heraus.

Erwähnenswert war auch noch der gute Einstand der Bucher A-Jugendspieler Lukas Hofer und Georg Ell, die sofort ins Spiel fanden und ihre Sache ausgezeichnet machten. Matthias Leibold, TSV Buch

Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Alexander Eberlein (33.), 1:1 Markus Walther (52. Foulelfmeter), 1:2 Mohammad Tamo (69.), 2:2 Udo Brehm (78.)


ASV Vach - VfL Frohnlach II 4:1 (0:1)

Der ASV spielte die Gäste fast an die Wand und hätte bereits nach einer halben Stunde und mehreren glasklaren Möglichkeiten deutlich in Führung liegen müssen. Stattdessen ging der VfL nach seinem ersten nennenswerten Angriff durch einen Foulelfmeter von Daniel Alles in Führung (36.). Erst in der zweiten Halbzeit konnten die Vacher ihre Überlegenheit in Zählbares ummünzen. Nach einem zu kurz abgewehrten Versuch des starken Maximilian Schmidt traf Benjamin Pommer zum Ausgleich (47.). Kurz darauf hatte Simon Adlung nur wenig Mühe, ein Pommer-Zuspiel zum 2:1 über die Linie zu schieben (52.). Michael Gambel krönte in der 66. Minute ein sehenswertes Solo mit der Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte Daniel Eich, der nach Vorarbeit von Pommer und Johann Jordan nur noch den Fuß hinhalten musste (83.).

Schiedsrichter: Benjamin Mignon (Loderh/Sulzb) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Daniel Alles (36. Foulelfmeter), 1:1 Benjamin Pommer (47.), 2:1 Simon Adlung (52.), 3:1 Michael Gambel (67.), 4:1 Daniel Eich (82.)



Dergahspor Nürnberg - FSV Stadeln 0:2 (0:1)

Der B-Platz von DJK Eintracht Süd war doch recht holprig, so dass beide Teams ihre Zeit brauchten, bis sie ins Spiel fanden. Die erste gefährliche Aktion hatte Franz Ell in der 12. Minute auf dem Fuß, doch sein Schussversuch im Strafraum ging über das Tor. Das erste Mal gefährlich wurde Dergahspor in der 23. Minute, als Vidal einen Schuss aus sechzehn Metern probierte, aber das Gehäuse verpasste. In der 27. Minute ging der FSV Stadeln dann in Führung: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld legten die Gäste eine Ballstafette hin, zu derem Abschluss Riese den Ball für den an der Strafraumgrenze wartenden Strobel auflegte. Dieser schlenzte aus zentraler Position an Torwart Memet vorbei in den rechten Torwinkel zum 0:1. Dergah brauchte eine Weile, um sich vom Gegentor zu erholen. Die erste Aktion hatte nach dem Gegentor Ferdinand Ehrl, doch sein Schuss aus achtzehn Metern flog knapp am Tor vorbei. Diese Aktion war aber der Startschuß zur stärksten Phase von Dergah. Ball und Gegner wurden kontrolliert, in der 39. Minute spielte Caglar einen langen Ball hinter die Abwehr in Richtung Strafraum, Ferdinand Ehrl war der Stadelner Abwehr entwischt und spitzelte den Ball am herausstürmenden Torwart vorbei - die Stadelner Abwehr konnte den Ball gerade noch von der Linie kratzen. Eine Minute später dann die nächste Großchance: Ehrl spielte vom rechten Flügel auf Höhe der Mittellinie einen Diagonalball in Richtung Strafraum, Köseoglu schlich sich hinter die Abwehr und nahm den Ball mit der Brust an, alleine vor Torwart Erk versuchte er es mit einer Direktabnahme. Der Ball flog aber deutlich über das Tor.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wollte Dergah an das Ende von Halbzeit eins anknüpfen. In der 47. Minute bot sich Ayhan Bilici eine Schußmöglichkeit, der Ball ging aber knapp über das Tor. Stadeln wurde aber nun wieder stärker und kam in der 55. Minute durch Sven Riese zu einer Riesenchance im Strafraum, doch sein Abschluss wurde zuerst von Torwart Memet, der Nachschuss letztlich von Richard Vidal auf der Linie geklärt. Die Partie wurde anschließend intensiver, um jeden Meter wurde gekämpft. Die entscheidende Aktion geschah dann in der 75. Minute, als Mustafa Köseoglu wegen Foulspiel Gelb-Rot sah und Dergah nur noch zu zehnt auf dem Platz war. Stadeln agierte nun mit der Ruhe, die die Überzahl mit sich brachte: Clever und souverän spielten sie die Räume aus. So konnten sie in der 76. Minute nach Hereingabe von Köhnlein durch den bärenstark aufspielenden Riese auf 2:0 erhöhen. Die Partie war entschieden. Fatih Köseoglu, Dergahspor

Schiedsrichter: Maximilian Alkofer (Siegenburg) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Gerhard Strobel (27.), 0:2 Sven Riese (75.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Mustafa Köseoglu (75./Dergahspor Nürnberg/Reklamieren und Unsportlichkeit)


SV Seligenporten II - BSC Saas Bayreuth 1:1 (0:1)

Der SVS II hat es trotz einer überlegenen Leistung verpasst sich von der Abstiegszone abzusetzen. Über die gesamten 90 Minuten hinweg hatte das Team von Trainer Markus Vierke die Partie im Griff und deutlich mehr Ballbesitz als der Gegner, verpasste es jedoch zwingende Torchancen zu erspielen. „Wir haben bis zum Sechzehner gut und druckvoll agiert, aber dann hat uns heute einfach der finale Pass und die endgültige Durchschlagskraft gefehlt“, analysiert Vierke nach der Partie.

Wenn die Gäste gefährlich wurden, dann nur über Standards. So fiel das 0:1 in der 33. Minute dann folgerichtig per direkt verwandeltem Freistoß der Gäste, nach einem überflüssigen Foul der Klosterer rund 18 Metern vor dem eigenen Tor. „Wir haben heute leider eine gute Chance liegen lassen uns von den Abstiegsrängen abzusetzen“, so Vierke weiter. Bis auf den Ausgleichstreffer, bei dem Ibrahim Devrilen nach einer schönen, temporeichen Ballstafette mit Dominik Ammon allein auf das Tor des BSC zulief und eiskalt ins lange Eck vollstreckte, gab es in der zweiten Halbzeit keine nennenswerten Aktionen mehr. Durch das Unentschieden bleibt der SVS II weiter drei Punkte vor Bayreuth-Saas, die auf Rang 14 die Abstiegszone einläuten.

Schiedsrichter: Thomas Gebhardt (Rettenbach) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Florian Schuberth (33.), 1:1 Ibrahim Devrilen (63.)

Bereits am Samstag spielten:

1. SC Feucht - SV Friesen 3:3 (3:1)

Dass es nichts wurde mit dem dritten Sieg in Serie nach der Winterpause hatten sich die Gastgeber selbst zuzuschreiben. Wie es sich für einen Tabellenprimus gehört, gingen die Feuchter durch Sebastian Schulik in der 17. Minute in Führung. Sechs Minuten später stocherte SC-Innenverteidiger Patrick Schmidt den Ball zum 2:0 über die Linie. Aber eigentlich hätten er und seine Mitspieler angesichts zahlreicher hochkarätiger Feuchter Chancen deutlich höher führen müssen. Das rächte sich dann in der 31. Minute als Friesens Nico Fröba aus dem Nichts plötzlich den Anschlusstreffer erzielte.

Fünf Minuten vor der Pause schlug der SC aber wieder in Person von Schmidt zurück und wohl kaum einer der knapp 250 Zuschauer im Waldstadion hätte zu diesem Zeitpunkt erwartet, dass die Gäste aus Oberfranken noch einmal zurückkommen würden. Anscheinend auch nicht die Hausherren, die im zweiten Durchgang plötzlich das Fußballspielen einstellten. Kaum noch Offensivaktionen und auch hinten wackelte der SC nun verstärkt. Die Folge: In der 67. Minute stellte der eingewechselte Hendric Marzog auf 3:2 und in der 88. Minute durfte dann erneut Fröba zum viel umjubelten Ausgleich für die Friesener Comebacker einschieben. kk

Schiedsrichter: Sebastian Eder (Holzkirchen) - Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Sebastian Schulik (18.), 2:0 Patrick Schmidt (23.), 2:1 Nico Fröba (31.), 3:1 Patrick Schmidt (40.), 3:2 Hendric Marzog (67.), 3:3 Nico Fröba (88.)


ASV Pegnitz - SG Quelle Fürth 2:3 (0:1)

Trainer Gröger veränderte seine Formation gegenüber letzte Woche auf einer Position. Kevin Eckert übernahm die Position von Sebastian Haas im Mittelfeld, da dieser für den verhinderten Sven Eheim in die Viererkette rutschte. In einer verteilten Anfangsphase, in der sich beide Mannschaften keine nennenswerten Chancen herausspielten stand es in der 16. Spielminute urplötzlich 0:1 für die Gäste. Nachdem mehrere Abwehrversuche der Pegnitzer Hintermannschaft nicht konsequent ausgeführt wurden patzte dann auch noch Torwart Krause. Haag schoss von der Außenlinie den Ball zum Führungstreffer in die Maschen. Kurz darauf fast das 2:0 durch Dirlmeier, doch sein Abschluss war zu zentral und Torwart Krause war auf dem Posten. Pegnitz zeigte in dieser Phase viel Nervosität und einiges erinnerte an den Auftritt vor zwei Wochen gegen Friesen. Erst nach gut einer halben Stunde wurden die Angriffsbemühungen der Schulstädter durchdachter. Bei einer kniffligen Aktion im Gästestrafraum sprang der Ball unglücklich einem Fürther Verteidiger an den Arm, Schiedsrichter Krug ließ weiterlaufen und entschied auf Ecke. Nach einem Freistoß von Podgur lenkte Tobias Scharrer (35.) das Spielgerät aus sechs Metern knapp über das Tor. Es war bis dahin die dickste Möglichkeit der Gastgeber. Zwei Minuten später hatte Torwart Krause bei einem Freistoß von Ried Schwierigkeiten. Zur Halbzeit stand es 0:1 aus Sicht der Schulstädter und Anscheinend fruchtete die Halbzeitansprache von Trainer Gröger.

Mit einem Doppelschlag zu Beginn des zweiten Spielabschnitts drehten die Schulstädter die Partie. Tobias Scharrer (49.), der nach klugem Zuspiel von Kretschmer mit seinem 9. Saisontor den Ausgleich erzielte. Zwei Minuten später revanchierte sich der Torschütze. Er flankte von rechts und Stiefler legte für Goalgetter Kretschmer gekonnt ab. Für Kretschmer war es Treffer Nummer fünfzehn in dieser Saison. Nach dieser Führung vergasen die Gastgeber nachzulegen und wurden in der Schlussphase bitter bestraft. Gerber (73.) zielte bei einem Freistoß aus 20 Metern zu genau und es stand 2:2. Auf der Gegenseite zischte ein Freistoß von Podgur Zentimeter am Pfosten vorbei. Zehn Minuten vor Schluss die Entscheidung zugunsten der Gäste. Avci stand ungedeckt am zweiten Pfosten und sein eigentlich harmloser Kopfballaufsetzer rutschte zum Entsetzen der Pegnitzer Anhänger ins Netz. Pegnitz konnte in den verbleibenden Minuten nicht mehr kontern und musste sich diese Niederlage begünstigt durch individuelle Fehler selbst zuschreiben. Werner Neuner

Schiedsrichter: Michael Krug (Versbach) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Christian Haag (16.), 1:1 Thomas Scharrer (49.), 2:1 Florian Kretschmer (51.), 2:2 Peter Gerber (73.), 2:3 Volkan Avci (80.)


TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf 1:2 (1:1)

Nach ausgeglichener Anfangsphase schlug der ASV mit seinem ersten gefährlichen Angriff eiskalt zu. Christian Eicher legte nach einer Ecke auf Thomas Schilmeier ab, der aus 16 Metern per Aufsetzer erfolgreich war. Marco Dimper rutschte anschließend nach einer Hereingabe von Tobias Meyer knapp am 2:0 vorbei (23), was sich nach einer guten halben Stunde rächen sollte: Daniel Grüner stand nach einer Linksflanke sieben Meter vor dem Kasten völlig frei und traf zum Ausgleich (32.). In der zweiten Halbzeit erhöhten die Oberfranken zunächst den Druck, ehe Veitsbronn nach einer Stunde wieder die Kontrolle übernahm und zu mehreren guten Einschussmöglichkeiten kam, die jedoch zunächst ungenutzt blieben. Spielertrainer Dietmar Kusnyarik sorgte schließlich in der 83. Minute für die Entscheidung und traf mit einem abgefälschten Freistoß aus 18 Metern.

Schiedsrichter: Roman Potemkin (SV Friesen) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Thomas Schillmeier (16.), 1:1 Daniel Grüner (32.), 1:2 Dietmar Kusnyarik (83.)
Aufrufe: 022.3.2015, 21:42 Uhr
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