2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der SC Feucht verlor das Topspiel in Röslau mit 1:2. Archiv: Zink
Der SC Feucht verlor das Topspiel in Röslau mit 1:2. Archiv: Zink

Buch kann noch siegen - Feucht verliert in Röslau

28. Spieltag: Quelle, Veitsbronn und Stadeln erfolgreich +++ Dergah löst Aufgabe in Hollfeld +++ Pegnitz schlägt Vach

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Nach fünf Spielen ohne dreier in Folge hat der TSV Buch endlich wieder einen Sieg eingefahren. Gegen Kasendorf hieß es am Ende 2:1, was der Rahner-Elf weiter eine kleine Chance auf den Relegationsplatz bewahrt. Ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt gelang Dergah beim Schlusslicht in Hollfeld. Jubel gab es am Sonntag auch im Lager der Fürther Vertreter. Sowohl die Quelle als auch Veitsbronn und Stadeln fuhren Siege ein. Vach hingegen unterlag bereits am Samstag in Pegnitz. Eine unschöne Premiere erlebte der SC Feucht. Die Mösle-Elf kassierte in Röslau erstmals in dieser Saison eine Auswärtsniederlage. Der Vorsprung ist dennoch weiter komfortabel.

TSV Nürnberg-Buch - SSV Kasendorf 2:1 (1:0)

Die Bucher Jungs erfüllten ihre Pflichtaufgabe und haben einen hart umkämpften, aber nicht unverdienten 2:1-Sieg gegen Kasendorf eingefahren. Die Hausherren hatten einen Start nach Maß und gingen in der 5. Minute durch Alexander Eberlein in Führung. Der Ex-Profi luchste Gästekeeper Hein den Ball ab und schlenzte ihn zur 1:0-Führung ins Netz. Danach hatten die Hausherren zwei weitere gute Gelegenheiten, um die Führung auszubauen, scheiterten aber immer knapp.

In Hälfte Zwei verflachte das Spiel zunehmend. Viele Fehlpässe und Fouls prägten das Geschehen. Der umsichtige Referee Sven Engl, der großzügig agierte, hatte die Partie aber immer unter Kontrolle. Heimtorhüter Jonathan Färber hielt die drei Punkte für den TSV Buch fest und konnte mehrmals zeigen, welche Klasse in ihm steckt. Erst in der Schlussphase bekamen die Zuschauer wieder mehr Torraumszenen zu sehen. Eine davon konnte der wiedergenesene Christian Fleischmann zum vielumjubelten 2:0 für seine Farben abschließen. Die Freude der Bucher währte aber nicht lange, vom Anspielpunkt weg erzielten die Kasendorfer den Anschlusstreffer durch Dominik Schorn. In der fünfminütigen Nachspielzeit verteidigten die Bucher Jungs aber gekonnt und kamen so zu ihrem anvisierten Pflichtsieg. Gegen Feucht am nächsten Samstag müssen die Bucher allerdings noch eine Schippe drauflegen wenn es zum erwarteten Spitzenspiel kommen soll. Matthias Leibold (TSV Buch)

Schiedsrichter: Sven Engl (Ittling) - Zuschauer: 175
Tore: 1:0 Alexander Eberlein (5.), 2:0 Christian Fleischmann (86.), 2:1 Dominik Schorn (87.)


SG Quelle Fürth - 1. FC Redwitz 4:1 (1:0)

Die Dambacher boten gegen den Vorletzten eine überzeugende Vorstellung und fuhren verdient ihren dritten Sieg in Folge ein. Nino Seiler eröffnete den Torreigen bereits nach vier Minuten und staubte nach einem Schuss von Christopher Meier, den FC-Schlussmann Patrick Jauch nicht festhalten konnte, aus kurzer Distanz ab. Anschließend musste die überlegene Adler-Elf bis kurz nach der Halbzeit warten, ehe Christopher Menz von der Strafraumgrenze erhöhte. Nach David Daumanns Anschlusstreffer (76.) hatte die SG schnell eine passende Antwort parat: Fabio Garcia bediente den kurz zuvor eingewechselte Christian Haag, der mit seinem ersten Ballkontakt den alten Abstand wiederherstellte. Kurz vor Schlus krönte Garcia dann eine sehenswerte Kombination über Fabian Diesner und Dominik Cortus mit dem 4:1.

Schiedsrichter: Michael Winkler (Rittersbach) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Nino Seiler (4.), 2:0 Christopher Menz (53.), 2:1 David Daumann (76.), 3:1 Christian Haag (79.), 4:1 Fabio Garcia (85.)



ASV Veitsbronn-Siegelsdorf - VfL Frohnlach II 3:1 (0:1)

Mit dem Platzverweis für Marco Gräß und dem nachfolgend verwandelten Foulelfmeter von Lukas Werner erwischte der ASV einen schlechten Start. Dennoch bestimmten die Gastgeber, gegen den nur noch auf Konter setzenden VfL in der Folgezeit das Geschehen. In der Schlussphase fielen dann gegen die mittlerweile ebenfalls dezimierten Gäste auch die erhofften Treffer. Zunächst verlängerte Christian Eicher in der 79. Minute eine Freistoßflanke von Yannik Stutz in die Maschen, Dann markierte Spielertrainer Dietmar Kusnyarik auf Vorarbeit von Tobias Meyer aus vollem Lauf das 2:1. Stutz brachte den Dreier endgültig in trockene Tücher und hämmerte aus zwölf Metern einen Rückpass von Marco Dimper in die Maschen, der seiner Elf den vierten Sieg aus den jüngsten fünf ungeschlagenen Spielen bescherte.

Schiedsrichter: Fabian Held (Dürnsricht) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Lukas Werner (3. Foulelfmeter), 1:1 Christian Eicher (79.), 2:1 Dietmar Kusnyarik (85.), 3:1 Yannik Stutz (88.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen René Knie (71./VfL Frohnlach II/Unsportlichkeit und Foulspiel), Gelb-Rot gegen Yannik Stutz (89./ASV Veitsbronn-Siegelsdorf/Foulspiel und Reklamieren), Rot gegen Marco Gräß (3./ASV Veitsbronn-Siegelsdorf/Notbremse)


BSC Saas Bayreuth - FSV Stadeln 0:3 (0:0)

Der FSV zeigte sichvon Beginn an überlegen und versäumte es, bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse zu sorgen. Nach dem Seitenwechsel hatten die mittlerweile seit zehn Partien unbesiegten Rambau-Schützlinge ihr Visier dann besser eingestellt und sorgten innerhalb einer knappen Viertelstunde für die Entscheidung. Zunächst landete die Kugel nach einer Kopfball-Stafette bei Gerhard Strobel, der ungehindert aufs Tor zusteuern konnte und überlegt vollstreckte (50.). Die Gastgeber hatten sich vom Rückstand noch nicht richtig erholt, als die Stadelner erneut zuschlugen. Matthias Köhnlein hatte dabei wenig Mühe nach einem Pfostenschuss von Gerhard Strobel abzustauben. Den dritten Treffer besorgte Strobel wieder selbst und köpfte eine Ecke von Sammy Röder zum Endstand ein.

Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Gerhard Strobel (50.), 0:2 Matthias Köhnlein (57.), 0:3 Gerhard Strobel (62.)


ASV Hollfeld - Dergahspor Nürnberg 0:2 (0:1)

Beim abgeschlagenen Tabellenletzten lieferte Dergahspor eine starke erste Halbzeit ab. Die Gäste ließen den ASV nicht ins Spiel kommen und hätten höher führen müssen. Den 1:0-Pausenstand schoss Yilmaz heraus. Nach dem Wechsel ließ Dergahspor erneut gute Chancen liegen – die Konter wurden nicht sauber zu Ende gespielt. Erst in der Nachspielzeit ließ Karasu seine Farben aufatmen. Hollfeld dagegen machte nur noch mit einem Platzverweis auf sich aufmerksam.

Schiedsrichter: Roman Potemkin (SV Friesen) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Süleyman Yilmaz (14.), 0:2 Burhan Karasu (94.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Patrick Gubitz (84./ASV Hollfeld/wiederholtes Foulspiel)

ASV Pegnitz - ASV Vach 2:0 (1:0)

Die Vacher mussten bereits nach zehn Minuten einem Rückstand hinterherlaufen, als Tobias Scharrer eine Vorlage von Christian Frank in die Maschen setzte. Mit einem etwas überzogenen Platzverweis für Simon Adlung folgte der nächste Rückschlag für den ASV(33.), der sich trotzdem weiter spielbestimmend zeigte, aber im Abschluss die nötige Konsequenz vermissen ließ. Nach dem Seitenwechsel hatte Michael Gambel den Ausgleich auf dem Fuß (61.), doch die Oberfranken zeigten sich vor dem Gehäuse wesentlich kaltschnäuziger und erhöhten durch Christian Frank, der einen schnellen Konter abschloss, auf 2:0. Erneut Gambel (67.) und Daniel Uttinger (68., 73.), der zweimal knapp per Freistoß scheiterte, hatten weitere Chancen, doch ein Treffer war der Hofmann-Elf diesmal nicht vergönnt.

Schiedsrichter: Andreas Voll (Kleukheim) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Tobias Scharrer (10.), 2:0 Christian Frank (65.)
Platzverweise: Rot gegen Simon Adlung (33./ASV Vach/Tätlichkeit)

SV Friesen - SV Seligenporten II 2:0 (1:0)

In der ersten Hälfte waren Torchancen auf beiden Seiten eher Mangelware, wobei die Mannschaften auf dem holprigen Untergrund ohnehin ihre Probleme hatten. So blieb die Partie bis zum 2:0 durch Fröba völlig ausgeglichen und offen (72.). Den Klosterern gelang ohne echten Stürmer in der gesamten Partie offensiv eigentlich nur Stückwerk, der Friesener Keeper Kirschbauer hatte also einen verhältnismäßig ruhigen Tag.

Schiedsrichter: Björn Söllner (Aidhausen) - Zuschauer: 135
Tore: 1:0 Frank Fugmann (10. Foulelfmeter), 2:0 Nico Fröba (72.)

FC Vorwärts Röslau - 1. SC Feucht 2:1 (0:0)

Am Samstag ist etwas beim SC Feucht passiert, was in dieser Saison noch nie vorgekommen ist: Der Spitzenreiter der Landesliga Nord Ost hat auf fremdem Platz ein Spiel verloren. 1:2 (0:0) hieß es am Ende beim Spitzenspiel in Röslau und statt auf 13 Punkte anzuwachsen ist der Vorsprung vor dem FC Vorwärts nun auf sieben Zähler zusammengeschmolzen.

Kein Wunder, dass Trainer Klaus Mösle hinterher ziemlich „enttäuscht“ war. Allerdings weniger wegen des Ergebnisses, sondern die Art und Weise machte dem SC-Coach zu schaffen. „Man kann immer mal verlieren, aber nicht so unnötig. Wir haben in der ersten Hälfte unsere Chancen nicht reingemacht und dann bei beiden Gegentoren geschlafen“, kritisierte er den mangelhaften Auftritt seiner Elf.

Die Mittelfranken erwischten im böigen Fichtelgebirge wirklich nicht ihren besten Tag. Die Hausherren dagegen wuchsen über sich hinaus und gewannen am Ende nicht einmal unverdient. Selbst als Röslau ab der 79. Minute nur noch zehn Akteure, Zakrzewski hatte den Roten Karton gesehen, weil er Goalgetter Schulik umriss und damit eine klare Torchance verhinderte, hielt der oberfränkische Beton. Beim einen oder anderen Konter hätten die Platzherren ihre Fans in noch mehr Feierlaune versetzen können, ließen ihre Möglichkeiten jedoch ungenutzt verstreichen.

In Röslau ging die Post ab

Nach dem Schlusspfiff ging in der Vorwärts-Kabine die Post ab. „Dass die Mannschaft jede Menge Charakter besitzt, hat sie eindrucksvoll bewiesen“, gab Vorwärts-Coach Rüdiger Fuhrmann zu verstehen. Seine Schützlinge haben sich für die in Feucht erlittene 0:5-Pleite aus der Vorrunde revanchiert und besitzen weiter eine gute Ausgangsposition in Richtung Relegationsrunde zur Bayernliga. Der Platzverweis von Lukas Zakrzewski ist für Röslau allerdings eine bittere Pille, denn er ist aus der Abwehr eigentlich nicht wegzudenken.

Die athletischen Gäste wurden von den Einheimischen frühzeitig gestört. Mit enger Arbeit am Mann legten die Gastgeber den Rekordsturm der Landesliga Nordost an die Kette. Einige Zeit spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab. Auf Grund des böigen Windes war ein Timing bei weiten Pässen fast unmöglich. Nach einer Viertelstunde sorgten die Gäste durch Swierkot, er servierte gekonnt auf den lauernden Schulik, für Aufregung im Röslauer Lager. Den aus dieser Aktion resultierenden Kopfball meisterte der trotz Fingeroperation spielende Röslauer Keeper Blechschmidt gekonnt.

Auf der Gegenseite traf Walther das Außennetz. Röslau wagte plötzlich, mit Sicherheitsblock versehen, mehr. Die Feuchter Truppe hätte in der 25. Minute beinahe jubeln können, denn ein Abpraller von Smrha drohte unter der Latte einzuschlagen, aber Blechschmidt reagierte großartig. Ab dieser Aktion war hüben und drüben Kampf Trumpf. Zakrzewski stoppte Schulik im letzten Moment und Hermann zielte in guter Position am langen Eck vorbei. Kurz vor der Pause hatte Swierkot nach einem Querpass von Schulik die Führung auf dem Schlappen, aber er traf das Spielgerät nicht. Die Oberfranken mussten erneut tief durchatmen. Nach 45 Minuten schien sich ein 0:0 anzubahnen.

Kirbach glich aus

In der zweiten Halbzeit hatten die Platzherren den Wind im Rücken und drängten auf die Führung. Diese ließ nicht lange auf sich warten. Benker zirkelte einen Freistoß aus spitzem Winkel in den Strafraum, Hermann war zur Stelle und lochte ein. Dieser Einschlag war eine Art Weckruf für den Spitzenreiter. Er wurde aggressiver und kam durch einen Beinschuss von Kirbach gegen Blechschmidt zum Ausgleich. „Jungs kommt, Kopf wieder hoch“, forderte Trainer Fuhrmann. Zwölf Minuten nach diesem Kommando fiel die Entscheidung. Wieder war ein Freistoß von Benker der Ausgangspunkt. Das Leder klatschte an die Latte, Lima war mit dem Kopf zur Stelle und vollstreckte gnadenlos.

Nun musste Feucht kommen und Lücken öffnen. Mit einem Reflex verhinderte Blechschmidt den in der Luft liegenden Ausgleich gegen Reuß und danach wäre Schulik auf die Reise zum möglichen 2:2 gegangen. Zakrzweski bewies Freistilqualitäten, verhinderte ein Entwischen des SC-Torjägers und flog vom Platz.

In den Schlussminuten machten die Mittelfranken Druck, sie wollten eine Pleite „Auf der Hut“ verhindern. Knoblauch verhinderte gegen Schulik Schaden und Kirbach verzog knapp. Nach 94 Minuten war endlich Schluss und der Vorwärts-Anhang aus dem Häuschen.

SC wirkte gehemmt

Für Feuchts Trainer Mösle war dagegen der Tag gelaufen. Die Niederlage war ein ernsthafter Rückschlag im Titelrennen. Da die Röslauer noch ein Spiel weniger absolviert haben, könnte der Vorsprung sogar auf vier Punkte zusammenschrumpfen. Mehr noch ärgerte er sich aber über die Einstellung, die seine Schützlinge in Röslau an den Tag gelegt hatten. Gehemmt und uninspiriert waren sie in das Top-Duell gegangen. Für Mösle überraschend, aber nicht unverständlich: „Von allen Seiten haben sie ja nur noch von den 13 Punkten Vorsprung gehört. Das war anscheinend zu viel positiver Druck, damit kann diese junge Mannschaft anscheinend noch nicht richtig umgehen.“

Viel Zeit, um sich mit dieser Situation zurecht zu finden, bleibt Mösle und seinem Team jedoch nicht. Denn bereits am kommenden Mittwoch geht es für die SC-Truppe weiter. Um 19 Uhr kommt Quelle Fürth zum Nachholspiel ins Waldstadion; und am Samstag wartet dann mit Helmut „Alu“ Rahner und seinen Bucher Jungs gleich das nächste Spitzenspiel, das gleichzeitig auch ein Derby ist, auf den Sportclub. kk

Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Sebastian Hermann (49.), 1:1 Martin Kirbach (58.), 2:1 Patrick Lima (69.)
Platzverweise: Rot gegen Lukas Zakrzewski (80./FC Vorwärts Röslau/Notbremse)
Aufrufe: 012.4.2015, 20:48 Uhr
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