2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Foto: Volkmar Könneke
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Felix Hörger spielt sich bei den Spatzen in den Vordergrund

Felix Hörger überzeugt beim SSV Ulm 1846 Fußball

Felix Hörger überzeugt beim SSV Ulm 1846 Fußball: Noch vor wenigen Wochen musste sich der 24-jährige Mittelfeldakteur mit der Reservistenrolle befassen, jetzt steht er im Rampenlicht beim Fußball-Oberligisten.

Felix Hörger musste am Ende der zurückliegenden Saison abwägen: Bleibe ich beim FV Illertissen und erfülle trotz Reservistenrolle meinen Vertrag? Oder wage ich etwas Neues?

Hörger entschied sich für einen Wechsel zum SSV Ulm 1846 Fußball - und erlebt derzeit, wie ein Spieler vom Bankdrücker zum Hoffnungsträger werden kann. Zu Beginn der Saison war Hörger auch beim Oberligisten zunächst nur zweite Wahl. Erst am zwölften Spieltag rückte der 24-Jährige in die Startelf auf. Einige Tage zuvor hatte er bei Trainer Stephan Baierl behutsam angefragt, ob er denn auch mal eine Startchance bekomme.

Er bekam sie - und die 90 Minuten des Mittelfeldspielers gegen den Karlsruher SC II haben Eindruck hinterlassen. Viele gewonnene Zweikämpfe, eine enorme Präsenz sowie der Drang, auch in der Offensive Akzente zu setzen, zeichneten Hörgers überdurchschnittliches Startdebüt beim 3:2-Erfolg gegen die Badener aus. Nicht nur wegen seines Tores zum Führungstreffer bekam Hörger viel Lob.

Mittlerweile hat er alle sechs Partien in Folge von Anfang an bestritten, die bis auf die Niederlage gegen Spitzenreiter Nöttingen (1:2) alle siegreich ausgingen.

Felix Hörger ist ein pflegeleichter Spieler "mit guter Technik, Passgenauigkeit, intelligenter Spielweise, der sich an die taktischen Vorgaben hält und immer Gas gibt", so Baierl. "Er hat nach seinem Vereinswechsel große Fortschritte gemacht."

Beim SSV 46 fühlt sich der aus Schnaitheim stammende Akteur, der jetzt in Ulm eine physiotherapeutische Ausbildung macht, wieder wohl. Er kennt vieles aus seiner Jugendzeit beim SSV 46 und den Jahren 2009 bis 2011, als er unter Trainer Ralf Becker zum erweiterten Regionalligakader gehörte. Mit Burak Coban, Bastian Heidecker und Denis Werner traf er drei ehemalige Mitstreiter aus der inzwischen aufgelösten zweiten Mannschaft des 1. FC Heidenheim wieder.

Die vielen Nachmittage, die Hörger lediglich auf der Bank verbrachte, ehe er nur für ein paar Minuten aufs Feld durfte, sind vorbei. "Es ist natürlich ein schöneres Gefühl als am Anfang der Saison. Wenn man wenig spielt, ist es schwer, einen klaren Kopf zu behalten und weiter Gas zu geben. Aber momentan bin ich ganz gut drauf", befindet der 24-Jährige vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim Kehler FV. "Da haben wir noch etwas gut zu machen. Jeder brennt darauf, das merkt man innerhalb der Mannschaft", beteuert Hörger.

Mit vier Siegen in Folge haben sich die Spatzen eine prima Ausgangslage für diese Bewährungsprobe erarbeitet. Vielleicht trifft ja Felix Hörger im Spiel am Samstag im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen, um den fünften Erfolg en suite sicherzustellen.



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Aufrufe: 028.11.2015, 09:08 Uhr
Südwestpresse / WINFRIED VOGLERAutor