Feldhus sichert Wildeshausen zweiten Punktgewinn

des VfL Wildeshausen am Sonntag noch ein Unentschieden erkämpft. Die Mannschaft von Trainer Marcel Bragula kehrte vom noch ungeschlagenen TV Dinklage dank eines Last-Minute-Treffers von Lennart Feldhus mit einem 3:3 (1:2) zurück.

Bei Bragula löste das Ergebnis dennoch keine Euphorie aus. "Wenn wir in Dinklage drei Tore schießen, müssen wir das Spiel gewinnen. Es ist schon fast tragisch, wie wir schon wieder die Gegentreffer fangen", sagte der VfL-Coach. Letztendlich sei das Remis aber ein gerechtes Ergebnis.

Die Gäste hatten sich für die Auswärtspartie im Landkreis Vechta viel vorgenommen. "In der Kabine hat es richtig geknistert", berichtete Bragula. Doch auf dem Platz erhielt der VfL gleich in der zweiten Minute einen Dämpfer: Nach einem Einwurf von Jannik Wallner verunglückte der geplante Rückpass von Verteidiger Niklas Heinrich zu Torhüter Sebastian Pundsack, so dass Philipp Wendeln dazwischen sprang und das 1:0 für Dinklage schoss. "Damit war alles über den Haufen geworfen, die Mannschaft wirkte total verunsichert", so der Gäste-Coach. Nach einer Viertelstunde hatte sich der VfL aber gefangen und gestaltete das Geschehen ausgeglichen. In der 37. Minute war es dann Maximilian Seidel, der nach einem tollen Angriff über Feldhus und Kevin Kari den Ausgleich schoss. Doch die Freude darüber wurde fünf Minuten später mit dem nächsten Gegentreffer, den Bragula als "irregulär" bezeichnete, getrübt. Ein Foul an Sven Apostel im Mittelfeld wurde nicht geahndet, und den folgenden Angriff der Platzherren schloss Felix Schmiederer zum 2:1 ab.

In der Pause gab es für Wildeshausen einen weiteren Schock zu verdauen, denn Sascha Görke konnte verletzungsbedingt nicht mehr weiter machen. Nach Wiederanpfiff war die Heimmannschaft zunächst gefährlicher, am Ergebnis änderte sich aber bis zur 70. Minute nichts. Dann stand Feldhus nach einem Freistoß von Jan Lehmkuhl aus dem Halbfeld goldrichtig und köpfte das 2:2. Doch im Gegenangriff provozierte Hesselmann einen Foulelfmeter, den Schmiederer ganz abgebrüht zur dritten Dinklager Führung verwandelte.

Dass die Moral beim VfL stimmt, zeigte die Schlussphase, als das Aufbäumen mit dem 3:3 belohnt wurde. Wieder kam Feldhus nach einem Lehmkuhl-Freistoß zum Kopfball, den Abpraller vom Pfosten haute der VfL-Stürmer zum Endstand ins Tor.