2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
In starker Verfassung: Innenverteidiger Dominik Dohmen verleiht der Abwehr des SV Schlebusch beim 3:0-Sieg die nötige Sicherheit., Foto: UH
In starker Verfassung: Innenverteidiger Dominik Dohmen verleiht der Abwehr des SV Schlebusch beim 3:0-Sieg die nötige Sicherheit., Foto: UH

Feinbier bleibt das Debakel erspart

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Der FC Leverkusen beendet das Spiel mit nur neun Akteuren, kann aber ein Debakel auf eigenem Platz verhindern und verliert "nur" mit 0:3

. FC Leverkusen — SC Borussia Lindenthal-Hohenlind 0:3 (0:1). Spätestens in der 70. Minute sanken die Ansprüche der Verantwortlichen des Fußball-Bezirksligisten FC Leverkusen auf ein Minimum. „Wir haben von da an nur noch gehofft, dass uns wenigstens ein Debakel erspart bleibt”, sagte FC-Trainer Marcus Feinbier. Man konnte ihn verstehen. Denn sein Team stand von diesem Zeitpunkt an nur noch zu neunt auf dem Feld und lag schon mit 0:2 zurück. Nun hatte nach Tim Kuhn (53.), der seinem Gegenspieler in die Hacken gelaufen war, auch noch Nils Grubba wegen Haltens Rot gesehen. „Beide Platzverweise musste man geben. Es waren schließlich eindeutig Notbremsen”, sagte Feinbier, dessen bescheidene Hoffnung immerhin erfüllt wurde.

Denn vor allem dank des guten FC-Keepers Fabian Mettke gelang den Gästen nur noch ein weiteres Tor zum 3:0-Endstand. Feinbier ging dennoch bedient vom Platz.

Dabei hatte in den ersten Minuten nicht viel auf diesen Ausgang hingedeutet. Leverkusen diktierte zunächst nämlich das Geschehen. Und das, obwohl die Mannschaft auf die gesperrten Ayhan Atar und Papi Ndombele hatte verzichten müssen. Doch die Überlegenheit blieb unbelohnt, weil Velibor Colovic und Serkan Özkan ihre Chancen nicht nutzten.

Mit dem vorzeitigen Ausscheiden des Leverkuseners Alexandros Leontaridis (23., Adduktorenverletzung) nahm das Unheil dann aber seinen Lauf. Für den Innenverteidiger kam Nils Grubba, der nach Urlaub und Erkrankung nur einmal hatte trainieren können und sichtlich Schwierigkeiten hatte, ins Spiel zu finden.

In der 33. Minute fiel dann das 0:1 und schon wenige Sekunden nach dem Wechsel auch noch das 0:2. „Damit war es eigentlich schon vorbei”, sagte Feinbier, der damit allerdings zum eigenen Leidwesen falsch lag. Schließlich folgten mit den beiden Platzverweisen und dem 0:3 (72.) noch drei aus seiner Sicht weniger schöne Höhepunkte in einer insgesamt äußerst enttäuschenden Partie.

SV Westhoven-Ensen — SV Schlebusch 0:3 (0:1). Von Euphorie war der Trainer des SV Schlebusch, Stefan Müller, trotz des deutlichen Sieges auf fremden Platz nach dem Abpfiff ein gutes Stück entfernt. „Wir haben zeitweise schlampig und unkonzentriert gespielt”, erklärte der Coach, ehe er sich dann aber doch fürs Glücklichsein entschied: „Man soll ja nicht immer meckern, deshalb will ich mal zufrieden sein.”

Seine Elf war früh in Führung gegangen. In der 15. Minute hatte Falko Fritzinger einen Strafstoß verwandelt, den Mirco Fielauf herausgeholt hatte. Es blieb das einzige Highlight einer an Torchancen armen ersten Halbzeit.

Nach dem Wechsel drehte Schlebusch dann aber auf. In der Abwehr ließ das Innenverteidigerduo Dominik Dohmen und Ramon Weistroffer nichts anbrennen, während ihre Mitspieler in der Offensive nun präziser und zielstrebiger spielten. Es dauerte dennoch bis zur 69. Minute, ehe das 2:0 fiel: Tim Herbel setzte dabei Joshua Hauschke entscheidend in Szene. Der Angreifer scheiterte anschließend zunächst am Westhovener Keeper, traf dann aber doch noch im Nachschuss. Auch dem 3:0 ging ein Anspiel von Herbel voraus. Dieses Mal hieß der Nutznießer Nedim Basic (85.). Mit dem 3:0 war die Partie entscheiden und Stefan Müller — zumindest nach ein wenige Bedenkzeit — ein glücklicher Trainer.

Aufrufe: 031.8.2014, 21:03 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Wolfram KämpfAutor