Fehlerquote bleibt zu hoch

TSG Messel – TSV Höchst 4:2 (2:0). Der TSV präsentierte sich über weite Strecken als spielerisch leicht überlegen. Insgesamt verlief die Partie jedoch auf einem eher mäßigen Niveau mit wenigen Chancen. Die erste nennenswerte hatte der Höchster Christian Remmers, dessen Schuss Torhüter Jan Wissent entschärfte. Auf der Gegenseite köpfte Florian Karach eine Flanke in die Arme von TSV-Keeper Thomas Wolf, und auch Samuel Owusu setzte seinen Flachschuss vorbei.

Nachdem der TSV Höchst den Ball am gegnerischen Strafraum verloren hatte, schaltete Messel jedoch schnell um: Owusu setzte sich im Laufduell gegen Thomas Sennert durch und erzielte mit einem Flachschuss die Führung der Gastgeber (34.). Von den Gästen aus dem Odenwaldkreis kam in dieser Phase zu wenig, sodass Patrick Keim eine unübersichtliche Situation im Strafraum der Gäste zum 2:0 nutzte: Latte, Faustabwehr Wolf, reingestochert (42.). Kurz vor der Pause scheiterte Nils Seibert noch mit einem Flachschuss aufs kurze Eck.

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Frank Kunold (Frankfurt) eröffnete erneut Messel die Torraumszenen, doch Cengiz Arslanparcasis Schuss wurde von Wolf zur Ecke geklärt. Diese wiederum endete in einem Abpraller und einem Nachschuss von Keim, der jedoch in die Wolken ging. Daniel Simoes erweckte die Höchster Hoffnungen dann wieder zum Leben, als er einen Freistoß aus 18 Metern direkt verwandelte (55.). Dennis Plotzki hätte schon zum Ausgleich treffen können, der Ball ging jedoch über das Tor. Auf Höchster Seite parierte Wolf einen Kopfball von Bastian Schimak. Owusu sorgte mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte für eine Vorentscheidung (66.), die mit dem 4:1 durch einen verwandelten Foulelfmeter von Karach bestätigt wurde (70.).

So machte es auch kaum noch einen Unterschied, dass Karach seine letzte Möglichkeit nicht an Wolf vorbeibrachte. In den Schlussminuten war es ein Foulelfmeter, von Christoph Eisenhauer verwandelt, der dem TSV Höchst immerhin noch den zweiten Treffer bescherte – wenn auch geschenkt, da Torhüter Wissent in der Szene, die zum Strafstoß führte, nach einem gehaltenen Ball beim Abrollen Dennis Uhrig zu Fall gebracht hatte (84.).

„Die Niederlage war absolut unnötig“, haderte Höchstes Pressesprecher Jens Krätschmer nach der Begegnung im Gespräch mit dem ECHO. „Messel war spielerisch nicht besser, aber wir können derzeit einfach kein Spiel 90 Minuten konstant durchbringen. Dafür sind wir zu fehlerbehaftet.“