2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Das Spiel war am Ende eine unglückliche Niederlage aus Sicht der Truppe von Patrick Joerg. F: Wolff
Das Spiel war am Ende eine unglückliche Niederlage aus Sicht der Truppe von Patrick Joerg. F: Wolff

Fehler eiskalt ausgenutzt

Waldalgesheim mit 1:2-Niederlage in Dudenhofen

DUDENHOFEN. Mit zu viel Respekt trat der SV Alemannia Waldalgesheim in der ersten Halbzeit bei Fußball-Verbandsliga-Spitzenreiter FV Dudenhofen an. Am Ende und einer klaren Steigerung im zweiten Abschnitt hieß es unglücklich 1:2 aus Sicht der Truppe von Patrick Joerg.

„Wir waren vor dem Wechsel nicht präsent in den Zweikämpfen, haben die Umschaltsituationen nach vorne und nach hinten nicht so ausgespielt, wie wir es uns gewünscht haben“, haderte Joerg. Zudem machte sich die Alemannia auf dem Kunstrasen in Dudenhofen mit vielen Fehlpässen im Aufbau das Spiel selbst schwer, konnte sich nur selten durchsetzen. Aber auch umgekehrt konnte der Klassenprimus die Grün-Weißen selten vor große Probleme stellen. So dauerte es über eine halbe Stunde, bis der FV etwas zustande brachte. Und auch das war höchst umstritten. Aus einem Eckball für den SVA heraus entstand ein Konter, bei dem die Gäste schlecht nach der Seite verschoben und Mathias Falk frei vor Pasquale Patria zum Abschluss kam, dann aber über den Torwart fiel. Schiedsrichter Marco Deyerling gab Elfmeter, den Kevin Hoffmann zur verdienten FV-Pausenführung verwandelte (33.).

„Der FV hat keine Mannschaft, die sich über die spielerische Klasse definiert, sondern vielmehr über zweite Bälle und das Umschaltspiel“, hatte Joerg sein Team dementsprechend eingestellt. Gefruchtet hatte das Vorhaben erst nach dem Wechsel. Die Alemannia bekam mehr Zugriff, war präsenter, bissiger. Aus dem Getümmel heraus folgte die Belohnung: Marius Breier drückte das Leder aus kurzer Distanz zum Ausgleich über die Linie (83.)

Durch Unerfahrenheit brachte sich der SVA um die Früchte seiner Arbeit. Einen vermeidbaren Freistoß aus 17 Metern zirkelte Firas Zein unhaltbar für Patria zur Entscheidung in den Winkel (86.). „Ich kann den Jungs trotzdem nur ein Kompliment machen. Es war imposant, wie sie in der zweiten Halbzeit zurückgekommen sind“, so Joerg über sein stark ersatzgeschwächtes Team mit sieben Akteuren in der ersten Elf, die 21 Jahre alt oder jünger waren.

Alemannia: Patria – Steinmetz (60. Kirdorf), Schunck, Fennel, Förstel – Braun – Heeg (75. Balder), Ludwig, Bilotta, Breier – Becker (88. Teodonno)



Aufrufe: 04.12.2016, 21:00 Uhr
Jochen WernerAutor