Fehlende Cleverness kostet Lemwerder Auswärtssieg

mit 1:1 (0:0).

Lemwerders Trainer Norman Stamer war in der Bewertung des Spiels hin- und hergerissen. "Die Reaktion der Mannschaft auf die 0:5-Niederlage gegen OT Bremen war okay. Aber wir haben uns in der Schlussphase nicht clever angestellt", sagte er.

Die Zuschauer hatten von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe gesehen. Lemwerder stand kompakt und ließ nur wenige Chancen für die Gastgeber zu. Die größte Möglichkeit Woltmershausens machte Torwart Patrick Wilhelm zunichte. "Ansonsten war es ein ausgeglichenes Spiel. Wir hatten vielleicht Vorteile in der Spieleröffnung, sind aber dann nicht weitergekommen", sagte Stamer.

In der zweiten Halbzeit spielte sich seine Mannschaft kleinere Möglichkeiten heraus. Mehr sogar: In der 59. Minute ging sie in Führung. Unmittelbar vor dem gegnerischen Strafraum erzwangen die Gäste einen gegnerischen Ballverlust, in dessen Folge der eine Minute zuvor eingewechselte Björn Swyter das 1:0 schoss. "Ich glaube, dass das sein erster Ballkontakt war", sagte Stamer.

Anschließend blieben die Gäste bei ihrer Marschroute. Doch allmählich ließ die Kraft nach. Woltmershausen kam besser ins Spiel. "Die fehlende Fitness einiger Spieler hat sich dann doch bemerkbar gemacht", sagte Stamer. Und vier Minuten vor Schluss leisteten sich die Lemwerderaner auch noch einen Stellungsfehler auf der Außenbahn, den Björn Fender mit dem Ausgleich bestrafte.

"Es ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert und vorher alles nach Plan gelaufen ist", sagte Stamer. Doch weil Woltmershausen in der Schlussphase noch gute Möglichkeiten hatte, sei das Remis gerecht.

Tore: 0:1 Swyter (59.), 1:1 Fender (86.).

SVL: Wilhelm - Radzun, Schmidtke, Pendzich, Hayrapetyan, Kuhlmann, Lange, Begkondu (89. Ohlzen), Kruse-Heidler (58. Swyter), Semrok, Wendorff (69. Schach).