FCW bleibt trotz Sieg auf dem Boden

Es wurde erneut deutlich, dass der FCW-Trainer nicht unbedingt zu den Menschen gehört, die schnell in Euphorie verfallen. Im Gegenteil: Sein Blick ging angesichts der englischen Woche direkt zum nächsten Auswärtsspiel. Und das ist am Donnerstagabend (19 Uhr) ausgerechnet beim VfB Solingen, der dem FCW-Konkurrenten mit dem Sieg gegen Velbert einen Gefallen tat.

Gegen Ronsdorf waren die FCW-Fußballer von Beginn an das tonangebende Team, wobei Franke trotz der klaren Feldüberlegenheit nicht unbedingt zufrieden war. "Bereits die ersten Minuten waren prägend für unser Spiel. Wir erspielen uns gute Chancen, machen aber einfach zu wenig draus. Das geht auf Dauer nicht gut", äußert er sich recht kritisch zur Spielweise seines Teams. Der ehrgeizige Übungsleiter verlangt viel von seiner Mannschaft. "Ich will eigentlich gar nicht rumnörgeln. Aber mich ärgert es, dass meine Truppe, die unzweifelhaft über viel spielerisches Potenzial verfügt, dies zu wenig abruft. Manchmal habe ich den Eindruck, dass meine Spieler gar nicht wissen, was sie zu leisten im Stande sind."

Dabei fing es gut an für die Gastgeber. Nach knapp einer guten Viertelstunde war es Alen Erkocevic, der nach Vorarbeit von Adem Cakat das 1:0 erzielte. Marc Morsbach erhöhte in der 34. Minute auf 2:0. Bis zum Halbzeitpfiff gab es weitere gute Möglichkeiten für die Gastgeber.

Im zweiten Durchgang setzten die Wülfrahter zunächst ihre offensiv ausgerichtete Spielweise fort. Dies zahlte sich aus. Der zuletzt bei den Zuschauern nicht ganz unumstrittene Morsbach fand zur alten Torgefährlichkeit zurück und traf der 48. Minute mit seinem zweiten Treffer zum 3:0. Die Ronsdorfer agierten weiterhin recht unorganisiert und ließen weitere Chancen für die Gastgerber zu. In der 65. Minute erhöhte Azemi auf 4:0 erhöhte.

In der Folge zog sich der FCW angesichts der klaren Führung etwas zurück. Dies nutzten die Ronsdorfer, um zumindest mit gelegentlichen Kontern vor das FCW-Gehäuse von Torwart Damir Ivosevic zu kommen. Bei zwei dieser Gegenstöße bewahrte der Wülfrather Torwart sein Team vor einem Gegentreffer - der ohnehin wohl folgenlos geblieben wäre.

FC Wülfrath: Ivosevic - Toika, Haschke, Guxha, Fürguth, Kizilarslan (72. Y.Sahin), Erkosevic, Morsbach (72. E. Sahin) , Sagmak (77. Gehse), Azemi, Cakat.