FCS packender Allgäu-Derby-Sieger - SVH-Halbzeit-Show

1. FC Sonthofen - TSV Kottern 4:3 (0:0)
Was für ein Allgäu-Derby in Sonthofen. Nach turbulenten 90 Minuten inklusive Kampf und Leidenschaft hatte der FCS die Nase mit 4:3 hauchdünn vorne. Die Gäste erwischten einen Start nach Maß. Marc Penz zirkelte eine Ecke weit ins hintere Strafraumeck, wo Johannes Landerer per Direktabnahme aus 15 Metern für den ersten Knaller im Derby sorgte (4.) - ein super Treffer des Aufsteigers. Aber Sonthofen zeigte sich wenig geschockt vom forschen Anfangstempo des TSV. Nach einer guten Viertelstunde gelang der Kahric-Elf der Ausgleich. Florian Makoru schickte Sezer Yazir auf die Reise. Die Kotterner Viererkette war in dem Moment komplett indisponiert und Yazir schob mit seinem zweiten Saisontor zum 1:1 ein (17.). Bei strömendem Gewitterregen entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang dem FCS die Führung. Florian Makoru hatte an der Strafraumgrenze viel Zeit und Platz und schlenzte die Kugel überlegt neben den rechten Pfosten (45.) ins Netz. Und zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt nach der Pause legten die Hausherren nach. Manuel Wiedemann packte aus 20 Metern den Hammer aus und jagte das Spielgerät in die Maschen (52.). Viele der 1.053 zahlenden Zuschauer glaubten schon an die Vorentscheidung, doch der TSV Kottern bewies Moral und kämpfte sich bravourös zurück. Zunächst erzielte Marc Penz per Elfmeter das 3:2 (66.). In der 73. Minute verwandelte Johannes Landerer in Thomas-Müller-Manier eine tolle Hereingabe von der rechten Seite - 3:3. Es war allerdings nicht unbedingt der Tag der Abwehrreihen und so dauerte es nicht lange, bis es wieder rappelte - dieses Mal wieder auf der anderen Seite. Aus dem Getümmel heraus traf Florian Makoru per Kopf ins leere Tor (76.). In der Nachpielzeit hätte Maximilian Miorin wiederum den Ausgleich für die Gäste erzielen können, scheiterte aber aus kurzer Distanz (90.+4). So blieb es am Ende beim knappen Erfolg der Hausherren.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 1.053
Tore: 0:1 Johannes Landerer (4.), 1:1 Sezer Yazir (17.), 2:1 Florian Makoru (45.), 3:1 Manuel Wiedemann (52.), 3:2 Marc Penz (66. Foulelfmeter), 3:3 Johannes Landerer (71.), 4:3 Florian Makoru (76.)


SV Heimstetten - SpVgg Hankofen-Hailing 4:0 (3:0)
Eine schmerzliche Erfahrung für Hankofens neuen Trainer Vitus Nagorny, der mit seiner Truppe in Heimstetten deutlich unterlag. "Die erste Halbzeit war zum Vergessen. Da waren wir viel zu weit weg, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen", stellte Nagorny fest. Der sah im zweiten Durchgang mehr Engagement. "Eine Halbzeit-Leistung, auf die wir am Wochenende aufbauen können." Aber da war die Partie längst verloren und die cleveren Gastgeber ließen nichts mehr anbrennen. Bereits nach wenigen Sekunden vergab Manuel Duhnke den ersten SVH-Hochkaräter, in Minute fünf versenkte Özgür Sütlü nach schöner Vorarbeit von Maxi Hintermaier. Nach dem vergebenen Orhan Akkurt-Hochkaräter köpfte Valentin De La Motte die nachfolgende Ecke ein (20.). In der Schlussminute der ersten Halbzeit hatte Sebastiano Nappo nach schöner Sütlü-Vorarbeit keine Mühe mehr. Kurz vor dem Ende fiel dann noch der vierte Treffer für den neuen Spitzenreiter - nach einer Ecke per Kopf durch Clemens Kubina. "Immerhin haben wir in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir von Fußball auch etwas verstehen", bilanzierte Nagorny.
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Özgür Sütlü (5.), 2:0 Valentin De La Motte (20.), 3:0 Sebastiano Nappo (45.), 4:0 Clemens Kubina (87.)


VfR Garching - TSV Bogen 4:1 (3:1)
Der VfR Garching läuft langsam wieder zu alter Form auf. Beim Stand mussten die Oberbayern aber einmal kräftig durchatmen, als Walter Müller einen Strafstoß übers statt ins Tor beförderte (17.). Die zu Beginn noch verunsicherten Gastgeber kamen nun besser in die Partie: "Weil wir den Aufbaugegner gaben", so Bogens Coach Andreas Wagner. Dem 1:0 nach 20 Minuten nach Mike Niebauer Hereingabe auf Gerrit Arzberger folgte zwar noch der 1:1-Ausgleich durch Bastian Albrecht, doch dann war's vorbei mit der Bogener Herrlichkeit. "Uns hat der Doppelschlag kurz vor der Halbzeit zum 3:1 das Genick gebrochen", stellte Wagner fest, Daniel Steinacher verwertete eine de Prato-Flanke nach Dennis Niebauer-Verlängerung (41.), Sekunden vorm Pausenpfiff legte Gerrit Arzberger das 3:1 nach. Nach der Pause fand Garching zu gewohnter Stärke, machte mit dem 4:1 per Dennis Niebauer-Elfmeter den Deckel drauf (55.) und schaukelte den Sieg locker über die Zeit.
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Gerrit Arzberger (20.), 1:1 Bastian Albrecht (30.), 2:1 Daniel Steinacher (41.), 3:1 Gerrit Arzberger (45.), 4:1 Dennis Niebauer (55. Foulelfmeter)
Besondere Vorkommnisse: Walter Müller (TSV Bogen) schießt Foulelfmeter weit über den Kasten (17.)





TSV 1860 Rosenheim - SV Kirchanschöring 4:2 (2:2)
In einer turbulenten mit einer roten und einer gelb-roten Karte hat sich der TSV 1860 Rosenheim verdient den ersten Dreier der noch jungen Spielzeit gesichert. Der SV Kirchanschöring muss als amtierender Meister der Landesliga Südost hingegen feststellen, dass der Sprung in die Bayernliga doch ein ganz schön großer ist. Und das, obwohl die Gäste einen Traumstart im Jahn-Stadion erwischten. Nach einer Ecke konnte der TSV nicht richtig klären, der Ball sprang Robert Köhler unglücklich ans Bein und von dort trudelte die Kugel zum 0:1 in die Maschen (4.). Aber die Hausherren hatten postwendend die richtige Antwort parat. Nur zwei Zeigerumdrehungen später gelang Rückkehrer Danijel Majdancevic der schnelle Ausgleich (6.). Es ging rasant weiter und quasi aus dem Nichts ging der SVK wieder in Führung. Aus abseitsverdächtiger Position konnte Manuel Jung Sechzig-Keeper Dominik Süßmaier überwinden (37.). Aber wieder ließ die Antwort der Rosenheimer nicht lange auf sich warten, und wieder war es Danijel Majadancevic, der nach einer langen Flanke auf den zweiten Pfosten seinen Torriecher unter Beweis stellte und das 2:2 markierte (45.). Nach der Halbzeit avancierte Majdancevic endgültig zum "Man-of-the-Match", als er in der 59. Minute einen Handelfmeter versenkte. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde es für die Sechziger noch einmal eng, als Christoph Wallner nach einer Notbremse mit glatt Rot vom Feld musste (75.). Kirchanschöring konnte von der numerischen Überzahl aber nicht profitieren, im Gegenteil: nur acht Minuten später sah Florian Hofmann die Ampelkarte (83.). Die Hausherren setzte eine Minute vor dem Ende endgültig den Deckel auf die Partie. Johannes Zottl wurde mit einem klasse Pass in die Spitze bedient und versenkte den Ball dann eiskalt zum entscheidenden 4:2 (89.).
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Robert Köhler (2. Eigentor), 1:1 Danijel Majdancevic (5.), 1:2 Stephan Schmidhuber (35.), 2:2 Danijel Majdancevic (44.), 3:2 Danijel Majdancevic (59. Handelfmeter), 4:2 Johannes Zottl (88.)
Rot: Christoph Wallner (74./TSV 1860 Rosenheim/Notbremse)
Gelb-Rot: Florian Hofmann (85./SV Kirchanschöring/wiederholtes Foulspiel)


SV Pullach - SpVgg Ruhmannsfelden 4:0 (1:0)
Wenig zu bestellen hatte die SpVgg Ruhmannsfelden beim SV Pullach. Vielmehr gab die Schmöller-Elf dem Aufsteiger aus dem Bayerischen Wald eine Lehrstunde in Sachen Effizienz. Bei schwülwarmen Temperaturen nutzte der SVP die Fehler des Neulings konsequent aus und fuhr im Schongang einen nie gefährdeten Heimsieg ein. "Das war ein sehr ordentliches Spiel von uns. Spielerisch war das schon ganz gut und wir haben hochverdient gewonnen. Ein bisschen Luft nach oben ist noch", war Frank Schmöller mit seinen Jungs zufrieden. Die Hausherren gingen in der 26. Minute in Führung. Maximilian Schuster zirkelte von der rechten Seite präzise eine Flanke ins Zentrum, wo Tim Sulmer Gewehr bei Fuß stand und die Kugel aus kurzer Distanz im Kasten versenkte. Pullach suchte immer wieder die spielerische Lösung, Ruhmannsfelden hielt in der anschließenden Phase vor der Halbzeit spielerisch dagegen. Nach dem Kabinengang erhöhte der SVP in der 55. Minute auf 2:0. Die Gäste verloren den Ball im Spielaufbau, Bernd Häfele schnappte sich das Leder, spazierte relativ unbehelligt in Richtung Tor und versenkte cool. Das 3:0 erzielte wiederum Tim Sulmer, der nach einer schönen Kombination nur noch in den leeren Kasten schieben musste (58.) Die SpVgg machte es den Hausherren nicht allzu schwer und in der 72. Minute durfte Bernd Häfele gar noch das 4:0 drauflegen. Locker und entspannt spielte der SVP in der Schlussphase den Sieg nach Hause. SpVgg-Coach Wolfgang Kammerl wollte seinem Team keinen Vorwurf machen: "Wir haben tapfer gekämpft. Spielerisch sind wir noch nicht da, wo wir hin wollen. Wir mussten in den beiden Spielen Lehrgeld gegen zwei Topmannschaften bezahlen, aber wir werden an unseren Fehlern arbeiten und weiterkämpfen."
Schiedsrichter: Danijel Djordjevic (Augsburg) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Tim Sulmer (26.), 2:0 Bernd Häfele (55.), 3:0 Tim Sulmer (58.), 4:0 Bernd Häfele (72.)



FC Pipinsried - DJK Vilzing 1:1 (0:0)
Der FC Pipinsried hat auch nach dem zweiten Spieltag noch keinen Sieg auf dem Konto. Bei der Heimpremiere von Neu-Spielertrainer Ömer Kanca musste sich der FCP mit einem 1:1 gegen die DJK Vilzing zufriedengeben. Das Remis geht nach einem weitgehend ausgeglichenen Spielverlauf auch in Ordnung. Die Anfangsphase im Dachauer Hinerland gehörte den Gästen aus der Oberpfalz. Schon nach wenigen Zeigerumdrehungen bot sich der DJK nach einem groben Patzer in der Hintermannschaft der Hausherren die Chance zur Führung. Die nächste Gelegenheit für die Schwarz-Gelben hatte Neuzugang Benedikt Schmid, der mit einem Freistoß aus 25 Metern Keeper Kevin Maschke prüfte (10.). Pipinsried baruchte etwa 20 Minuten, um in die Partie zu finden. In der 26. Minute zog Ömer Kanca von der Strafraumgrenze ab und zielte nur um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei. Die beste Gelegenheit bis dato bot sich Markus Dietl auf der Gegenseite, als der Angreifer der Gäste wiederum nach einem Abwehrschnitzer der Gastgeber den rechten Pfosten anvisierte. Zehn Minuten vor der Pause konnte sich DJK-Keeper Michael Riederer auszeichnen, als er glänzend gegen den freistehenden Ruben Popa parierte (36.). Der FCP kam besser aus der Kabine und ging in der 50. Minute in Führung. Martin Finkenzellner wurde auf der linken Außenbahn ideal in Szene gesetzt und passte scharf nach innen, wo Manuel Eisgruber aus vier Metern zur Stelle war und nur noch einschieben brauchte. Keine drei Minute später hätte Markus Dietl ausgleichen können, brachte allein auf weiter Flur aber die Kugel nicht an Keeper Maschke vorbei (53.). In der 63. Minute war es aber dann soweit: Den ersten Versuch setzten die Gäste per Kopf noch an den Pfosten, aber den Nachschuss verwertete Daniel Völkl aus kurzer Distanz. In der Schlussphase hatten beide Teams noch gute Gelegenheiten, der Siegtreffer gelang aber keinem mehr. Mit dem Punkt können die Vilzinger deutlich besser leben als die Hausherren.
Schiedsrichter: Benedikt Öllinger (Riedlhütte) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Manuel Eisgruber (50.), 1:1 Daniel Völkl (63.)


SV Erlbach - FC Unterföhring 2:2 (0:2)
Der SV Erlbach hat sich für seine Auftaktniederlage in Vilzing rehabiltiert und in der packenden Nachspielzeit noch einen Punkt gegen Topteam Unterföhring eingefahren. Halbzeit eins lief aber noch so gar nicht wunschgemäß für den SVE. Nach einem weiten Einwurf war die SVE-Hintermannschaft nicht präsent genug und den zweiten Ball lochte Atilla Arkadas zum frühen 0:1 ein (2.). Im selben Takt ging's weiter. Andi Faber legte schon nach knapp 15 gespielten Minuten den zweiten Unterföhringer Treffer obendrauf. "Das war zu diesem Zeitpunkt auch klar verdient", befand Erlbachs Coach Robert Berg nach Schlusspfiff. "Wir mussten in Halbzeit eins sogar froh sein, nicht noch ein Gegentor eingefangen zu haben. Nach der Halbzeit haben wir umgestellt und meine Jungs haben bewiesen, dass sie es besser können." Goalgetter Basti Leitmeier gelangen gleich bei seiner Premiere im SVE-Trikot zwei Treffer. Der erste in Minute 57 und der ultra-wichtige zweite in der Nachspielzeit per Foulelfmeter. "Natürlich war der Punktgewinn aufgrund des späten Zeitpunkts glücklich. Aber alles in allem war der Zähler richtig verdient. Meine Mannschaft hat Moral bewiesen", resümierte Coach Berg, der nach dem Schlusspfiff noch eine rote Karte gegen Unterföhrings Andi Faber zu sehen bekam. In heftigen Diskussionen mit dem Referee handelte sich der FCU-Führungsspieler beim Gang in die Kabine die knall-rote Karte ab und erwies seinem Team - aufgrund der nun anhängigen Sperre - einen Bärendienst.
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) - Zuschauer: 385
Tore: 0:1 Atilla Arkadas (2.), 0:2 Andreas Faber (15.), 1:2 Sebastian Leitmeier (57.), 2:2 Sebastian Leitmeier (90.+2 Foulelfmeter)
Rot: Andreas Faber (Nach Schlusspfiff/FC Unterföhring)


BCF Wolfratshausen - TSV Landsberg 2:2 (0:1)
Der BCF Wolfratshausen ist knapp am Heimsieg gegen Landsberg vorbeigeschrammt. "Wir hatten wieder mal viele Torchancen, haben uns auch die beiden heutigen Gegentreffer nach Standards eingefangen und hätten die Partie eigentlich gewinnen müssen", befand BCF-Sprecherin Hilde Kluge nach den 90 Minuten im Farchet. Den Führungstreffer erspitzelten sich die Gäste durch Philipp Siegwart infolge eines unzureichend geklärten Standards (11.) und bekamen wenig später das vermeintliche 0:2 wegen Abseitsstellung abgepfiffen. Kurz nach dem Seitentausch legte Jona Lehr flach quer auf Marco Höferth, der zum 1:1 vollstreckte. Per Kopf galeng Sebastian Pummer wenig später der BCF-Führungstreffer (56.). Und beim erneuten Ausgleichstreffer hat die BCF-Defensive erneut "geschlafen. Die Wolfratshauser spekulierten auf Ball sperren nach einem Freistoß, doch die Gäste führten aus, und Peter Knechtel erzielte per Flugkopfballeinlage aus kurzer Distanz das 2:2", schilderte Kluge den Treffer. Doch danach vergab Jona Lehr den Tausendprozenter alleine vorm TSV-Kasten und brachte sogar das Kunststück fertig den Kasten zu verfehlen. So wurde es dann doch nichts mit dem erhofften Heimdreier für den BCF.
Schiedsrichter: Florian Wildegger (Wehringen) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Philipp Siegwart (11.), 1:1 Marco Höferth (52.), 2:1 Sebastian Pummer (56.), 2:2 Peter Knechtel (65.)


TSV Schwabmünchen - TSV 1865 Dachau 1:0 (1:0)
Die neue Saison begann für den TSV Schwabmünchen wie die alte endete - mit einem Erfolgserlebnis. "Wir waren spielbestimmend und hatten die größeren Chancen", resümierte Schwabmünchen-Trainer René Ott. Andi Rucht vergab die zunächst beste Gelegenheit für die Hausherren nach 25 Minuten, unbedrängt vorm Kasten zielte er rund eineinhalb Meter über den selbigen. Ein Diagonalball von Mark Wehringer ebnete den Weg für den Siegtreffer Sekunden vor dem Pausenpfiff. Per Flankenwechsel wurde Rucht bedient, der den Ball toll kontrollierte und schön auf den Schützen Daniel Raffler weiterleitete (45.). "Im Strafraum waren wir alles in allem nicht zwingend genug", monierte Ott, der im zweiten Durchgang aber auch nur einmal ernsthaft um den Dreier bangen musste. Plötzlich standen die Hausherren in der Schlussviertelstunde tief in der eigenen Hälfte und Dachau vergab die eine Großchance, die den Ausgleich hätte bringen können. So blieb's beim knappen aber alles in allem verdienten Schwabmünchner Heimsieg. Und für die Dachau endete der Höhenflug nach dem 3:0-Auftakttriumph gegen Regionalliga-Absteiger Garching dann doch unsanft.
Schiedsrichter: Thomas Färber (Augsburg) - Zuschauer: 320
Tor: 1:0 Daniel Raffler (45.)

Vorschau - der 2. Spieltag:

1. FC Sonthofen - TSV Kottern (Mi 19:30)
(Bilanz: 8 Siege FCS - 6 Remis - 4 Siege TSV - zuletzt: 4:1 am 11.05.13)*
Der Spielplan führt die beiden Allgäuer-Klubs bereits am 2. Spieltag zusammen. Und die Vorfreude auf das Derby ist auf beiden Seiten riesig. Der 1. FC Sonthofen ist mit einem 2:1-Auswärtssieg bei Aufsteiger Kirchanschöring hervorragend in die Saison gestartet und auch beim Rivalen in Kottern konnte man mit dem Auftakt durchaus leben. Ein 1:1 gegen Relegationsteilnehmer Pipinsried sorgte noch einmal für eine Portion Extramotivation für das Nachbarschaftsduell mit den Sonthofern. "Mit dem Punktgewinn am Samstag gegen Pipinsried können wir sehr zufrieden sein, meine Mannschaft hat von Beginn an den Kampf angenommen und hochverdient kurz vor Schluss noch den Ausgleich erzielt. Das war schon im ersten Spiel eine absolute Willensleistung. Jetzt steht das Derby gegen Sonthofen an, natürlich ist Brisanz im Spiel, da viele ehemalige Sonthofener Spieler bei mir im Kader stehen und andersrum genauso", bestätigt TSV-Coach Kevin Siegfanz, dass viele Emotionen im Spiel sein werden. "Wir wollen uns aber auf das Wesentliche konzentrieren und nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. Sonthofen verfügt über eine starke, erfahrene Truppe, die als Favorit ins Spiel geht. Aber die Rolle des Außenseiters liegt uns. Das gestrige Abschlusstraining hat schon gezeigt, dass meine Jungs richtig heiß sind, die besten Voraussetzungen, um die drei Punkte nach Kottern zu holen", so Siegfanz weiter. Die Gäste müssen verletzungsbedingt auf Pascal Leyer, Julian Feneberg, Marcel Berger, Roland Fichtl und Sahin Etem verzichten. Zudem fehlt Sinan Yilmaz gesperrt.

Schiedsrichter: Stefan Treiber (Zell-Bruck)

SV Heimstetten - SpVgg Hankofen-Hailing (Mi 19:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVH - kein Remis -kein Sieg SpVgg - zuletzt: 4:1 am 13.04.11)*
Im ersten Spiel verschenkte Hankofen nach 2:0- und 3:1-Führung gegen den TSV 1860 Rosenheim den Sieg. Zum Glück verletzte sich beim 3:3 aber keiner und so kann der neue Trainer Vitus Nagorny den gleichen Kader aufbieten. Inzwischen ist am Montag die Spielgenehmigung für den neuen Innenverteidiger Michael Gröschl (22), der vom TSV Kareth-Lappersdorf gekommen ist, eingetroffen, der damit auch zur Verfügung steht. Ob er in Heimstetten sein Debüt geben wird, entscheidet sich am Spieltag. "In Heimstetten zu bestehen wird ganz schwer, aber wenn alle wieder alles geben, sind wir nicht chancenlos", appelliert Nagorny an die Kampfbereitschaft seiner Schützlinge. Gegen Rosenheim hatte die Truppe aus dem Gäuboden schon vieles richtig gemacht. Bei den Gastgebern fehlt gleich ein halbes Dutzend Spieler, dennoch konnten die Oberbayern in Ruhmannsfelden mit 2:0 dreifach punkten. Memis Ünver (Knieverletzung), Christoph Schleger (Oberschenkelverletzung), Sebastian Müller (Wadenverletzung), Sandro Wolfinger (Leistenverletzung), Marijan Krasnic (Schleimbeutel-Entzündung) und Ali Kartal (Knieverletzung) fallen allesamt aus. Die Gastgeber haben mit Heiko Baumgärtner auch einen neuen Trainer und der weß vor der Heimpremiere: "Mit Hankofen kommt ein ganz dicker Brocken zu uns in den Heimstettener Sportpark, die uns alles abverlangen werden. Unser Auftakt gegen Ruhmannsfelden ist zwar mit den ersten drei Punkten gelungen, aber wenn wir gegen Hankofen nachlegen wollen, müssen wir auf jeden Fall eine Schippe drauf legen."

Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau)


SV Erlbach - FC Unterföhring (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Etwas unglücklich hat Neuling Erlbach sein Auftaktmatch in Vilzing mit 0:1 verloren. Der entscheidende Gegentreffer resultierte aus einem Freistoß, und das nur eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit. Bitter für den SVE, aber Coach Robert Berg ordnete den ersten Auftritt in der Bayernliga richtig ein: "Vilzing hatte schon mehr vom Spiel, aber wir haben gezeigt, dass wir in der Bayernliga mithalten können." Im ersten Heimauftritt gegen Unterföhring sollen nun die ersten Punkte aufs Konto der Erlbacher wandern. Der FCU konnte seine Premiere zu Hause gegen den BCF Wolfratshausen mit 2:1 gewinnen. Inwieweit die Pummer-Elf die Abgänge der Offensivwirbler Efkan Bekiroglu und Albion Vrenezi bereits kompensieren konnte, wird sich in den nächsten Partien zeigen.

SV Pullach - SpVgg Ruhmannsfelden (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Mit etwas mehr Fortune hätte der SV Pullach in Bogen den Auftaktdreier eingefahren. So reichte es für die Schmöller-Elf immerhin zu einem 1:1 beim ambitionierten Vorjahres-Vierten. Mit der SpVgg Ruhmannsfelden wartet das nächste Team aus Niederbayern auf den spielstarken SVP. Und natürlich soll gegen den Sensationsaufsteiger aus dem Bayerischen Wald zu Hause der erste Dreier der neuen Spielzeit unter Dach und Fach gebracht werden. Die SpVgg hat bei ihrem Debüt in der Bayernliga vor allem im ersten Durchgang zu viel Respekt vor Regionalligaabsteiger Heimstetten gezeigt. Am Ende setzte es für die Kammerl-Elf eine verdiente 0:2-Heimniederlage. In Pullach hängen die Trauben für Kress, Müller und Co. erneut enorm hoch. Schon ein Unentschieden wäre eine große Überraschung und würde dem Neuling zusätzlich Schub geben für die kommenden Aufgaben. "Und erwartet ein schweres Auswärtsspiel in Pullach, denn der Gegner ist sehr spielstark. Ich bin mir auch sicher, dass wir in diesem Spiel wieder einen Schritt nach vorne machen, denn jetzt wissen wir worauf es in der Bayernliga ankommt. Wir haben keinen Ausflug geplant, sondern wollen was Zählbares mit nach Hause nehmen, auch wenn wir wieder krasser Außenseiter sind", betont SpVgg-Abteilungsteiler Alois Wittenzellner. Der Kader der Bayerwäldler bleibt der gleiche. Es fehlen Andreas Karl (beruflich verhindert), Stefan Wittenzellner (Kniebeschwerden), Hannes Wittenzellner (Bänderanriss im Sprunggelenk). Dazu gesellen sich Jürgen Weikl (beruflich verhindert) und Stefan Früchtl (Oberschenkelzerrung).

FC Pipinsried - DJK Vilzing (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Sieg FCP - 2 Remis - 1 Sieg DJK - zuletzt: 1:1 am 29.11.14)*
Die DJK Vilzing reist nach dem knappen 1:0-Auftakterfolg gegen den SV Erlbach vorsichtig optimistisch zum FC Pipinsried, der an der Relegation zur Regionalliga teilnehmen durfte. "Gegenüber der Vorbereitung war im Auftaktspiel ein Aufwärtstrend erkennbar. Wir müssen und werden uns aber noch weiter steigern", erklärt DJK-Coach Uli Karmann, der vor dem Mittwochgegner jede Menge Respekt hat: "Pipinsried ist eine andere Hausnummer als Erlbach. Wenn man diesen Gegner ins Spielen kommen lässt, zerlegt er dich." Allerdings ist dem erfahrenen Übungsleiter nicht bange: "Wir werden Mittel und Wege finden, um es den Hausherren nicht leicht zu machen. Ein Punktgewinn ist unser Ziel." Der gegen Erlbach studienbedingt fehlende Stefan Novikow kehrt in den Kader zurück. Christoph Schwander konnte am Montag beschwerdefrei trainieren und steht ebenfalls wieder im Aufgebot. Die Fahrt ins Dachauer Hinterland kann der beruflich verhinderte Routinier Matthias Graf nicht mitantreten, zudem stehen Stefan Reiser sowie die Youngsters Tobias Oisch, Simon Dirnberger, Alexander Vogl und Emiliano Plaku verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

TSV Schwabmünchen - TSV 1865 Dachau (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Sieg SMÜ - 2 Remis - kein Sieg DAH - zuletzt: 2:2 am 22.03.15)*
Was wäre wenn? In Schwabmünchen wurde lange darüber gegrübelt, wie das Derby in Landsberg ausgegangen wäre, wäre einem Schwabmünchner Torerfolg in der siebten Minute nicht die Querlatte im Weg gestanden. Sei`s drum, am Ende siegte die Kresin-Elf vor 550 Zuschauern mit 2:0. Die Niederlage ist analysiert, jetzt gilt der ganze Fokus dem ersten Heimspiel gegen den TSV Dachau. Die Mannen von Chefcoach Marcel Richter konnten am ersten Spieltag gleich ein richtiges Ausrufezeichen setzen und den hochgehandelten Regionalligaabsteiger VfR Garching mit 3:0 in die Schranken weisen. Dadurch haben sich die Dachauer viel Selbstvertrauen geholt und wollen mit dem zweiten Dreier in Folge den Platz an der Sonne verteidigen.

TSV 1860 Rosenheim - SV Kirchanschöring (Mi 18:30)
(Bilanz:. 1 Sieg TSV - kein Remis - kein Sieg SVK - zuletzt: 3:1 am 07.09.11)*
Richtig Moral haben die Sechziger bei ihrem Debütauftritt in Hankofen bewiesen. Noch nicht einmal zehn Minuten waren gespielt, da lag der TSV schon mit 0:2 im Hintertreffen. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer setzte es kurz nach der Pause das 1:3 und kaum jemand traute dem Ex-Regionalligisten bei heißen Witterungsbedingungen noch etwas zu. Doch die Elf von Patrik Peltram biss sich zurück ins Match und holte tatsächlich noch ein 3:3. Der Schwung eines starken Schlussspurts soll ins Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Kirchanschöring mitgenommen werden. Noch viel Sand im Getriebe steckt beim SVK. Die Bayernliga-Premiere vergeigten die Schwarz-Gelben mit 1:2 gegen Sonthofen, auch weil bei der Truppe von Coach Patrick Mölzl eine große Nervosität unverkennbar war. "Wir haben uns selten dämlich angestellt und viel Lehrgeld bezahlt"

BCF Wolfratshausen - TSV Landsberg (Mi 18:30)
(Bilanz: 4 Siege BCF - 2 Remis - 2 Siege TSV - zuletzt: 4:1 am 07.03.15)*
Nicht nach Wunsch verlief der Auftakt für die Farcheter. Trotz einer frühen 1:0-Führung und einer gelb-roten Karten gegen den Unterföhringer Yasin Yilmaz knapp vor dem Halbzeitpfiff kassierte der BCF eine 1:2-Niederlage. Die soll zu Hause gegen den TSV Landsberg wieder wett gemacht werden. Aber das dürfte eine knackige Aufgabe werden, denn die Lechstädter sind perfekt in die Spielzeit gestartet. Mit 2:0 behielten die Mannen von Coach Sven Kresin in einem rassigen Derby die Oberhand gegen den TSV Schwabmünchen. Mit einem weiteren Dreier in Wolfratshausen wäre der Traumstart für den TSV perfekt.

VfR Garching - TSV Bogen (Mi 19:30)
(Bilanz: 2 Siege VfR - kein Remis - kein Sieg TSV - zuletzt: 1:0 am 22.03.14)*
Das 1:1 für Bogen gegen Vizemeister SV Pullach war am Ende etwas glücklich. Aber darauf kann Trainer Andreas Wagner aufbauen. "Nach dem Punktgewinn gegen Pullach reisen wir mit großer Gelassenheit zum Topfavoriten, bei dem wir nur gewinnen können." Neben den sicheren Ausfällen Michael Renner, Benjamin Penzkofer, Christoph Schambeck, Nico Beigang, Patrick Fuchs und Fidan Nika, steht hinter dem Einsatz von Tim Edsperger ein Fragezeichen, der sich im Pullach-Spiel am Syndesmoseband verletzt hat. Dafür werden Christian Sauerer und Nico Tremml wieder mit an Bord sein und kommen zumindest für einen Kurzeinsatz in Frage. Die beiden bisher einzigen Spiele gegen Garching in der vorletzten Saison gingen mit 0:1 und 2:4 verloren. Es kann für die Rautenstädter also nur besser werden. Garching hat den Auftakt mit 0:3 in Dachau verloren und hat sich anscheinend noch nicht gefunden. Garchings Coach Daniel Weber ist momentan alles andere als zufrieden: "In Dachau war es nicht unser Tag. Auch, weil wir zu viele Fehler gemachte haben und nach dem Rückstand zu ungeduldig waren."