Zwei weitere Themen brannten Nattermann am Freitag auch noch unter den Nägeln. Zum einen das von der Polizei als "Risikospiel" eingestufte Nachbarschaftsduell am Sonntag (15 Uhr) im Röntgen-Stadion gegen Union Solingen. Aus Sicherheitsgründen werde die Mannschaft diesmal darauf verzichten, sich wie bei Heimspielen sonst üblich vorher in der Gaststätte "König von Preußen" in der Lenneper Altstadt zum Kaffeetrinken zu treffen. Nattermann: "Das machen wir diesmal ausnahmsweise im Stadion in der VIP-Baracke." Zudem ärgerte Nattermann, dass sein öffentlich über Facebook ausgetragener Disput mit dem Vorsitzenden des SV 09/35 Wermelskirchen, Thomas Müller, solche Wellen geschlagen hat. Nattermann: "Dazu wird der FCR-Vorsitzende und Rechtsanwalt Dr. Ralf Flügge in meinem Namen am Wochenende Stellung nehmen."
Unterdessen ist eine der zuletzt zahlreichen juristischen Auseinandersetzungen des Vereins am Freitag beim Arbeitsgericht in Wuppertal durch einen Vergleich beigelegt worden. Nach unseren Informationen wurde ein von Petra Köser und ihrem Anwalt Kim Keil vorgeschlagener Vergleich geschlossen. Das Arbeitsverhältnis von Köser beim FCR wurde demnach mit Datum vom 30. September beendet. Der ehemaligen Geschäftsstellenmitarbeiterin stehen zudem noch rund 1200 Euro netto zu. Der Vorwurf der Bereicherung gegen Köser ist vom Tisch.
Im Gegensatz zu anderen Auseinandersetzungen vor dem Arbeitsgericht hatte in diesem Fall der FC Remscheid gegen Köser geklagt. Die Gelegenheit zu einem ersten Vergleich war nach dem Gütetermin am 13. Juli verstrichen. Damals hätte der FC Remscheid Köser 732 Euro bezahlen sollen.