2024-05-14T11:23:26.213Z

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Packende Duelle und Torraumszenen: Das Stadtderby verspricht wieder einen unterhaltsamen Nachmittag. Foto: Rolf Kamper
Packende Duelle und Torraumszenen: Das Stadtderby verspricht wieder einen unterhaltsamen Nachmittag. Foto: Rolf Kamper

FCR: Kalkriese muss sich strecken

Neuauflage des prestigeträchtigen Bramscher Stadtderbys verspricht Dynamik und Spannung

Erstmals seit Jahren scheint die Frage, wer in der Stadt die Nummer eins im Fußball ist, nicht frühzeitig entschieden zu sein. Nur sechs magere Punkte trennen Kalkriese als Vierten vom FCR, der zwei Plätze tiefer auf der Lauer liegt. Vor dem Derby spricht die Bilanz klar für den FCK, doch haben zwei ungefährdete Siege in Folge dem Bramscher Selbstbewusstsein mächtig Auftrieb gegeben.

Mit dem Sieg vom Mittwoch in Schlichthorst hat die Mannschaft von FCK-Trainer Frank Baier ein deutliches Signal gesendet: Zwar läuft noch nicht alles rund, aber die taktische Grundordnung steht; und spielerisch oder läuferisch ist noch Luft nach oben. Die jungen Bramscher haben dagegen ihrem Trainer Heino van den Berg in Schlichthorst und zu Hause gegen Bippen viel Freude gemacht. „Jetzt kommt es darauf an, die Leistungen konstant abzurufen“, bleibt für van den Berg noch eine Menge Arbeit, wenn die Aufwärtsentwicklung nicht wie in der Vergangenheit durch Rückschläge gebremst werden soll.

Die Bramscher haben zurzeit in der Tat Oberwasser; die Mannschaft ist mit Begeisterung und Leidenschaft bei der Sache und freut sich aufs Stadtderby. „Kalkriese muss sich ordentlich strecken, um oben dranzubleiben“, spricht aus dem FCR-Trainer ein gestärktes Selbstbewusstsein. Van den Berg ist grundsätzlich „kein Freund“ davon, sich akribisch auf den Gegner einzustellen, sondern setzt auf die eigene Stärke und die offensive Spielweise.

Dennoch haben sich Bramscher Spieler und Fans am Mittwoch das Kalkrieser Nachholspiel in Schlichthorst angeschaut und dürften von der Laufbereitschaft und der stabilen Grundordnung angetan sein; die mangelhafte Durchschlagskraft des FCK blieb sicher nicht verborgen. Auf der anderen Seite ist es für die Bramscher wichtig, die bei Standards gefährlichen Gäste vom Sechzehner fernzuhalten. Einige „Kiebitze“ dürften wegen der mannschaftlichen Geschlossenheit der Schwarz-Weißen ein wenig nachdenklich die Heimreise angetreten haben.

FCK-Trainer Baier sieht sich in der Derbyneuauflage wieder auf Augenhöhe mit den Gastgebern, die zugegebenermaßen im Hinspiel die bessere Mannschaft gewesen seien, auch wenn dem FCR in der Varus-Arena erst in der Nachspielzeit der verdiente Ausgleich gelang. Am Sonntag nun sind laut van den Berg endlich drei Punkte fällig. „Auf diesen Heimsieg warten unsere Fans seit Jahren“, sieht der FCR-Trainer eine zusätzliche Motivation.

Sollte das Wetter mitspielen, verspricht das prestigeträchtige Stadtderby jede Menge Spannung und Abwechslung, da beide unbedingt als Sieger vom Platz gehen wollen. Frank Baier ist froh, in Schlichthorst Praxis gesammelt zu haben und ansatzweise in den Spielrhythmus gekommen zu sein; nur die Chancenverwertung sei verbesserungswürdig. Mitentscheidend für den Ausgang ist die Spielkontrolle. „Die haben wir bei uns leider aus der Hand gegeben“, kündigt der FCK-Trainer an, dem FCR diesmal den Gefallen nicht zu tun. Der erste Anstoß erfolgt um 15 Uhr.

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Aufrufe: 023.3.2017, 20:30 Uhr
Bramscher NachrichtenAutor