FCR Bramsche II gewinnt das kleine Stadtderby

Hunteburger SV - SC Epe/Malgarten 3:1 (2:0). ,,Vollauf in Ordnung" ging für SCE-Trainer Hendrik Westerhaus die 1:3-Niederlage beim Hunteburger SV, der dank seiner Ballsicherheit, Cleverness und Offensivstärke der Favoritenrolle gerecht wurde und einmal mehr schon früh in der Saison seine Titelambitionen untermauerte. Ersatzgeschwächte Gäste hielten spielerisch lange mit, brachten sich aber durch leichte Fehler in Rückstand. Die kämpferische Aufholjagd wurde nicht belohnt, zumal SCE-Torwart Simon Hedemann nach einer Notbremse Rot sah; der zu kurze Rückpass eines Mitspielers war dem folgenschweren Foul vorausgegangen. Zwar gelang Epe/Malgarten in Unterzahl nur wenige Minuten nach dem Platzverweis der verdiente Anschlusstreffer. Der Sieg des Tabellenführers war aber zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet.

Sportfreunde Lechtingen II - SC Rieste II 8:0 (2:0). Riestes Spielertrainer redete nicht lange um den heißen Brei herum. ,,Der Sieg ist auch in der Höhe verdient", meinte Patrick Kreutzmann nach einer der höchsten Niederlagen, die Rieste II in den letzten Jahren einstecken musste. Zur Pause sah es nach verteiltem Spiel noch gar nicht nach einem Kantersieg der verstärkten Lechtinger aus, die aber immerhin clever erst einmal zwei Tore vorlegten. Im zweiten Durchgang brachen Riester Gäste, die auf mehrere A-Jugendliche zurückgreifen mussten, mehr oder wenig zusammen und kassierten ein halbes Dutzend Gegentore. ,,Da haben wir Lehrgeld gezahlt", gestand Kreutzmann ein, dessen Notelf zudem auf Kunstrasen so gar nicht zurechtgekommen war.

FCR Bramsche II - FC Kalkriese 3:2 (1:0). Gegen teilweise fahrlässig auftretende Kalkrieser gewann die FCR-Reserve das kleine Stadtderby recht glücklich. Die Bramscher Tore resultierten laut FCK-Kotrainer Markus Klöppel aus ,,krassen Abwehrfehlern"der eigenen Abwehr, der nach erneuter Umstellung Sicherheit und Abstimmung fehlten. ,,In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel verloren", trauerte Klöppel vergebenen Chancen nach. Da aber auch die Gastgeber nicht ihren besten Tag erwischten, glich die FCK-Reserve sogar unerwartet einen 0:2-Rückstand durch zwei Treffer von Torjäger Sebastian Weiland aus. Doch die Vorfreude der Gäste auf mindestens einen Punkt währte nicht lange, da fast im Gegenzug der 18-jährige Julind Gaxherri die neuerliche Führung für den FCR-Zweite erzielte, die bis zum Abpfiff Bestand hatte. FCR-Trainer Sascha Thienel war froh über den Arbeitssieg und bemängelte, dass seine Elf das mögliche 3:1 zu machen versäumte, um die Partie vorzeitig zu entscheiden.

SV Hesepe/Sögeln - SG Ostercappeln-Schwagstorf II 2:1 (1:0). Bei aller Freude über den ersten Dreier betonte ein gestresster SVH-Kotrainer Felix Riedemann in seiner ersten Spielwertung, dass der Heimsieg deutlich höher hätte ausfallen müssen, wenn Matthias Ost & Co. vor dem Seitenwechsel ihre gut herausgespielten Torchancen genutzt hätten. Dass Routinier Florian Sollmann nach Wiederbeginn auch noch einen Elfmeter verschoss, statt die Führung auszubauen, strapazierte die Nerven der Gastgeber auf der Bank zusätzlich, zumal wenige Minuten später der SGO-Zweiten wie aus heiterem Himmel der Ausgleich gelang. Das Siegtor der Gastgeber fiel 20 Minuten vor dem Ende durch Nils Ulpke. Drei Minuten Nachspielzeit kamen dem SVH-Anhang wie eine Ewigkeit vor, umso größer war die Erleichterung dann nach dem Abpfiff. ,,Der Anfang ist gemacht", meinte Riedemann und hoffte, dass an der Ostlandstraße nun der Knoten geplatzt ist.

TSV Ueffeln - Eintracht Rulle II 1:5 (1:2). Der Aufsteiger zahlt in der neuen Umgebung weiter Lehrgeld. ,,Wir haben uns selbst geschlagen", ärgerte sich Ueffelns Trainer Henner Stossun über die Art und Weise, wie die Niederlage zustande gekommen war. Denn das ersatzgeschwächte Schlusslicht spielte gegen favorisierte Ruller tapfer mit und glich sogar kurz vor dem Pausenpfiff den 0:1-Rückstand aus. ,,Das darf dann nicht passieren", kommentierte Stossun die erneute Ruller Führung - in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Statt mit neuem Schwung die zweite Hälfte anzupacken, lief der TSV wieder hinterher. Zu allem Überfluss sah Michael Priesnitz nach einer Stunde Gelb-Rot. In Unterzahl war Stossuns Elf dann nicht in der Lage, bei sommerlichen Temperaturen die Niederlage in Grenzen zu halten.