2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielvorbericht
Saisonsieg Nummer zwölf wollen Serge Yohoua (l.) und dessen FCP-Teamkollegen am Sonntag einfahren. F: mko
Saisonsieg Nummer zwölf wollen Serge Yohoua (l.) und dessen FCP-Teamkollegen am Sonntag einfahren. F: mko

FCP mit der Chance, Historisches zu schaffen

FC Pipinsried - Eigentlich muss man sich das mindestens einmal am Tag anschauen, denn so etwas ist in Pipinsried ja noch nie dagewesen“, erklärt Konrad Höß. Gemeint ist natürlich die aktuelle Tabelle in der Bayernliga Süd, die die Pipinsrieder vor dem letzten Spiel in der Hinrunde anführen.

Auch FCP-Spielertrainer Tobias Strobl wittert die Chance, etwas Historisches zu schaffen: „Wir können Herbstmeister der Bayernliga Süd werden. Das wäre schon eine tolle Sache für die Mannschaft, aber natürlich auch für den gesamten Verein.“

Beim Duell Pipinsried gegen Schwabmünchen kann man bei einer Entfernung von „nur“ 60 Kilometern durchaus von einem Derby sprechen. Höß erinnert sich an hitzige Duelle: „Zwischen Schwabmünchen und Pipinsried ging es schon immer hoch her. Ich kann mich an eine Niederlage von uns in Schwabmünchen erinnern, bei der wir gleich zwei rote Karten bekommen haben. Auch am Sonntag wird es wieder ordentlich zur Sache gehen.“

Auch auf Höß kommt am Wochenende einiges an Arbeit zu: „Wir haben an diesem Wochenende einige Jugendspiele bei uns auf der Anlage. Und egal, welchen Platz ich herrichte, das muss bei mir schon akkurat sein. Und dazu kommen noch die ganzen wöchentlichen Arbeiten, so muss ich zweimal in der Woche die beiden Spielfelder mähen.“

Während die Pipinsrieder am vergangenen Wochenende mit 3:0 beim VfB Eichstätt gewannen, fuhr Höß nach Schwabmünchen, um dort den morgigen Gegner unter die Lupe zu nehmen. „Das ist eine Mannschaft, die mit allen Wassern gewaschen ist. Da müssen wir höllisch aufpassen“, so das Fazit des FCP-Chefs.

Spielertrainer Tobias Strobl teilt diese Meinung: „Schwabmünchen, das ist eine echte Männermannschaft. Da müssen wir einfach immer hellwach sein, in jeder Situation. Die führen auch einen Freistoß mal schnell aus oder versuchen, aus plötzlich entstandenen Situationen einen Vorteil durch ihre Cleverness zu ziehen. Das wird für uns auf jeden Fall ein sehr unangenehmes Spiel.“

Der TSV Schwabmünchen steht aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz, er hinkt den eigenen Erwartungen etwas hinterher. „Die wollten vor der Saison schon vorne mitspielen“, weiß Höß. Nach einem schwachen Saisonstart haben sich die Schwaben nun aber gefangen. „Im Falle eines Sieges in Pipinsried wäre die Krise bei Schwabmünchen endgültig Geschichte.“

FCP-Spielertrainer Tobias Strobl forcierte in den Trainingseinheiten unter der Woche vor allem die psychologische Arbeit in Sachen Mentalität und Einstellung: „Wir haben starke Fußballer in unseren Reihen. Wenn nun auch der Kopf noch mitspielt, werden wir noch besser. Zudem ist der Konkurrenzkampf wieder sehr groß bei uns, auch das ist wichtig.“

Neben der Herbstmeisterschaft weiß Strobl noch einen weiteren Grund, warum seine Mannschaft gegen Schwabmünchen einen Dreier einfahren sollte: „Nach der Absage gegen Rain und der bescheidenen Leistung gegen den FC Unterföhring haben unsere Fans nun endlich wieder ein Spiel verdient, in dem wir bis an die Leistungsgrenze gehen.“ Bei einem Heimsieg wäre die Herbstmeisterschaft für den FCP perfekt, da die Mannschaft aus dem Dachauer Hinterland den direkten Vergleich gegen den punktgleichen SV Pullach durch den 1:0-Heimsieg für sich entscheiden konnte.

Der vor der Saison so übermächtig wirkende TSV Rain hat sich nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Unterföhring von seinem Trainer Herbert Zanker getrennt. „Das war vorstellbar, aber das spielt für uns momentan keine Rolle. Bis zum Spiel gegen Rain ist es noch lange hin“, so Strobl.

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Aufrufe: 017.10.2014, 13:33 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor