2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Nicht viel anbrennen ließen die Pipinsrieder (im Bild rechts Markus Achatz) im Heimspiel gegen den bisherigen Spitzenreiter SV Pullach. F: Norbert Habschied
Nicht viel anbrennen ließen die Pipinsrieder (im Bild rechts Markus Achatz) im Heimspiel gegen den bisherigen Spitzenreiter SV Pullach. F: Norbert Habschied

FCP kassiert Ausgleich in der Nachspielzeit

2:2 gegen den Spitzenreiter

FC Pipinsried - Der FC Pipinsried hat auch das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage überstanden.

Die Freude über das 2:2 gegen den Spitzenreiter der Bayernliga Süd aus Pullach hielt sich im Lager des Dachauer Landkreisvereins allerdings in Grenzen, denn der Ausgleichstreffer für die Gäste aus der Landeshauptstadt fiel erst in der dritten Minute der Nachspielzeit – via Foulelfmeter.

Als sich in der FCP-Arena alles auf den Siegesjubel vorbereitete, gab’s doch noch die eiskalte Dusche für die Hausherren: Der Ball segelt in der Extratime noch einmal in den Pipinsrieder Strafraum. FCP-Kapitän
Martin Finkenzeller will das Spielgerät aus der Gefahrenzone schlagen, als ihm ein Pullacher den Ball wegspitzelt. Statt der Kugel trifft Finkenzeller den Fuß des Pullacher Spielers – und Schiedsrichter Michael Hofbauer zeigt sofort auf den Punkt. Chaka Menelik Ngu’Ewodos erster Versuch wird zurückgepfiffen, weil
einige Mitspieler zu früh in den Strafraum gelaufen sind, doch im zweiten versuch verwandelt Ngu’Ewodo eiskalt zum 2:2-Endstand.

Im ersten Spielabschnitt hatten die Gäste aus Pullach die deutlich besseren Chancen, das Spiel selbst verlief allerdings ausgeglichen. Bereits in der siebten Spielminute tauchte Chaka Menelik Ngu’Ewodo erstmals gefährlich vor dem FCP-Tor auf, sein Kopfball nach einem Roth-Freistoß strich jedoch über das Tor.
Großes Glück hatten die Pipinsrieder in der 20. Minute, als Christoph Dinkelbach erst an Kevin Maschke, dann an Markus Achatz und erneut an Kevin Maschke scheiterte.

Doch in der 25. Minute gelang Florian Königer dann nach einem Roth-Freistoß doch der Pullacher Führungstreffer. Der FCP tauchte im ersten Durchgang nur ganz selten gefährlich vor dem Tor des ehemaligen Löwen-Keepers Michael Hofmann auf.

Nach der Pause nahmen die Hausherren das Heft dann aber entschlossen in die Hand. Das erste Ausrufezeichen setzte Ruben Popa mit einem Schuss aus 18 Metern, der das Ziel nur ganz knapp verfehlte. In der 55. Minute durften die Fans des FC Pipinsried dann aber doch erstmals jubeln. Nach einem Querpass von Ruben Popa setzte Emre Arik den Ball aus 20 Metern neben den Pfosten. Und nur fünf Minuten später folgte sogar das 2:1: Manuel Eisgruber setzt sich gegen den Pullacher Alexander Benede durch und schiebt den Ball durch die Füße von Michael Hofmann. Benede reklamiert heftig, er hat ein Foulspiel gesehen.

FCP-Sprecher Roland Küspert gab nach dem Schlusspfiff zu: „In dieser Szene haben wir schon ein bisschen Glück gehabt.“

Wenig später hätte Thomas Berger sogar auf 3:1 erhöhen können, doch sein
Schuss nach einer Popa-Flanke zischte über das Tor.

Und so kam es in der Nachspielzeit zum eingangs geschilderten bitteren Ausgleichstreffer, der den FCP mitten ins Herz traf. Pech für den Gastgeber: Thomas Berger musste in der Schlussphase nach einem Zweikampf ausgewechselt werden; er hatte einen Schlag abbekommen.

In der Tabelle bleiben die Pipinsrieder damit auf einem Relegationsabstiegsplatz hängen, sie haben zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Auf dem begehrten 13. Tabellenplatz steht nun der TSV 1865
Dachau, der am kommenden Mittwoch um 18.30 Uhr in Pipinsried gastiert.

FCP-Coach Bernd Weiß versprühte trotz des späten Ausgleichs Optimismus: „Der späte Gegentreffer war natürlich ganz bitter für uns. Wir waren in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft, aber der Elfmeter geht schon in Ordnung. Wir haben uns das Ziel gesetzt, sieben Punkte aus dieser englischen Woche zu holen. Nun müssen wir die Spiele gegen Dachau und Ruhmannsfelden gewinnen.“

Matthias Kovacs

Aufrufe: 02.5.2016, 12:30 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor