Noch am vergangenen Wochenende hätte der FC Eintracht Bamberg im Heimspiel gegen den VfB Eichstätt (1.) auch in den äußerst spannenden Aufstiegskampf der Bayernliga Nord eingreifen können, doch im Gegensatz zum sensationellen 3:3 gegen den TSV Großbardorf (5.) vor wenigen Wochen, war die deutlich dezimierte Bamberger Mannschaft gegen den neuen Tabellenführer beim 0:4 (0:1) vollkommen chancenlos. "Die erste Halbzeit war ganz ordentlich, aber das schelle Gegentor direkt nach der Pause hat uns dann aus dem Konzept gebracht", analysierte auch FCE-Trainer Petr Skarabela nach Spielschluss und hatte dann noch ein Lob für den Gegner: "Eichstätt hat das dann einfach richtig gut gespielt und hat uns mit ihrem wahnsinnig schnellen Umschaltspiel das Leben schwer gemacht."
In den verbleibenden vier Saisonspielen bekommen es die Domstädter nun mit Gegner zu tun, die wohl eher in die derzeitige Bamberger Kragenweite passen. In den Spielen gegen Erlenbach (13.), Eltersdorf (7.), Frohnlach (18.) und abschließend gegen den Würzburger FV (15.) könnte der FCE sogar den Kampf um den Klassenerhalt in der Bayernliga Nord entscheidend beeinflussen. Da selbst Trainer Petr Skarabela Woche für Woche betont, dass er vorher nie wirklich weiß, mit welchen Spielern er antreten kann, befürchte nicht wenige Konkurrenten wohl auch eine Wettbewerbsverzerrung. "Wir werden wirklich jedes Spiel vernünftig zu Ende spielen und werden gegen jedes der kommenden Teams unser absolut Bestes geben", verspricht Skarabela jedoch und fügt an: "Ich denke, dass nun Gegner auf uns zukommen, gegen die wir auch spielerisch eher eine Chance haben."
Damit dürfte der Bamberger Übungsleiter auch den kommenden Gegner gemeint haben. Am um 16 Uhr gastiert der FCE nämlich beim SV Erlenbach (13.), dem man bereits im Hinspiel beim 1:1 einen Punkt abjagen konnte. Außerdem beschäftigt die Unterfranken ein wirklich großes Manko. Der Angriff ist derart harmlos, dass man mit erst 32 Saisontoren lediglich vom Aufsteiger ASV Burglengenfeld (14.) noch unterboten wird. "Es ist auf jeden Fall ein Vorteil für uns, dass Erlenbach gegen uns unter enormen Druck steht, das Spiel gewinnen zu müssen", gibt Petr Skarabela zudem zu bedenken und führt weiter aus: "Erlenbach muss deshalb das Spiel machen und das spielt unseren schnellen Stürmern definitiv in die Karten."