2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Als Philipp Unöder (rechts) nach einer Stunde den Anschluss und Sven Hüttmeyer nur sechs Minuten später den Ausgleich herstellte, lag in Dittenheim eine kleine Pokalsensation in der Luft. Doch Kornburg profitierte nach dem 3:3 einmal mehr von einem FV-Abwehrfehler und zog mit dem 4:3-Sieg ins Endspiel am 29. Mai beim FC/DJK Weißenburg ein (Foto: Gruber).
Als Philipp Unöder (rechts) nach einer Stunde den Anschluss und Sven Hüttmeyer nur sechs Minuten später den Ausgleich herstellte, lag in Dittenheim eine kleine Pokalsensation in der Luft. Doch Kornburg profitierte nach dem 3:3 einmal mehr von einem FV-Abwehrfehler und zog mit dem 4:3-Sieg ins Endspiel am 29. Mai beim FC/DJK Weißenburg ein (Foto: Gruber).

FC/DJK Weißenburg und Kornburg im Finale

Kreispokal: Halbfinalsiege über Woffenbach und Dittenheim

Kreisliga gegen Bezirksliga lautet am 29.05. das Finale des Kreispokals in Neumart/Jura. Der FC/DJK Weißenburg hat im Halbfinale überraschend gegen den klassenhöheren BSC Woffenbach triumphiert. Sein Gegner wird der favorisierte TSV Kornburg sein. Das Bezirksliga-Spitzenteam besiegte im Achtelfinale den TSV Katzwang, im Viertelfinale den TV Hilpoltstein - und im Halbfinale nun den Kreisligisten FV Dittenheim, der sich beim 3:4 aber achtbar hielt.

FC/DJK Weißenburg - BSC Woffenbach 1:0 (0:0)

Mit 1:0 setzte sich der Kreisliga-Dritte Weißenburg, der im Achtelfinale bereits einen Bezirksligisten (SC 04 Schwabach) aus dem Turnier warf, gegen den BSC Woffenbach durch. Das Pokal-Aus für den BSC kam umso überraschender, als die Zucker-Truppe erst am Ostersonntag die kleinen Klosterer kaltschnäuzig mit 4:0 klar abgezockt hatte. Doch gegen die DJK Weißenburg taten sich die Jungs von Rudi Zucker hart: Es mag wohl auch am kleinen Platz der Gastgeber gelegen haben, mutmaßten diese nach der Partie, dass die Woffenbacher nicht zur Form vom Montag aufliefen.

Weißenburgs Trainer Vierke hatte sich den BSC im Kloster gegönnt und war von dessen dort gezeigter Offensivkraft angetan. Er stellte sein Team dementsprechend ein und so präsentierten sich beide Mannschaften taktisch bestens gerüstet; die Platzherren wollten vor allem Fehler des Bezirksligisten nutzen. Das, so ein Beobachter der Partie, taten sie auch. Der BSC hatte mehr Ballbesitz, doch in der Offensive wollte der Abschluss nicht gelingen. Nach einem Woffenbacher Fehler im Mittelfeld passte ein DJKler in den Lauf von Alexander Heil, der aus zehn Metern einnetzte (59.).

FV Dittenheim - TSV Kornburg 3:4 (1:2)

Der Favorit geriet schwer ins Wanken, zum Fallen brachten die Dittenheimer Kreisligakicker den TSV Kornburg aber nicht. Im Halbfinale des Toto-Pokals behielt der Bezirksligist in einer furiosen Partie am Ende nicht unverdient mit 4:3 die Oberhand und trifft nun im Endspiel am Donnerstag, 29. Mai, um 17 Uhr auf den FC/DJK Weißenburg, der nach dem 1:0 gegen Woffenbach im Finale Heimrecht genießt.

Das Halbfinale in Dittenheim wurde in der Anfangsphase von den Gästen dominiert. Folgerichtig fiel bereits in der 6. Minute das 0:1 durch eine trockene Abnahme von Oliver Skuza. Kornburg blieb auch danach das aktivere Team, dennoch setzten die Gastgeber nach und nach erste Akzente. In der 25. Minute fasste sich Rene Prosiegel dann ein Herz und traf zum Ausgleich. Das klassenhöhere Team zeigte sich beeindruckt, kam aber kurz vor der Pause durch einen strammen Distanzschuss von Stefan Schwendinger zur erneuten Führung.

Die nur mit elf Akteuren angereisten Nürnberger Vorstädter legten sieben Minuten nach dem Seitenwechsel durch Michael Nowak nach. Wer jedoch nach dem 1:3 gedacht hatte, das Match sei damit entschieden, sah sich getäuscht. Für die aufopferungsvoll kämpfenden Platzherren stellte Torjäger Philipp Unöder nach einer Stunde den Anschluss her und weitere sechs Minuten später Sven Hüttmeyer nach toller Vorarbeit von Rene Prosiegel den Ausgleich. Der jederzeit spannende Pokalfight stand nun auf des Messers Schneide. Kornburg musste dem hohen Tempo Tribut zollen und schien jetzt – auch wegen fehlender personeller Alternativen – auf der Verliererstraße zu sein.

Doch einmal mehr profitierten die Gäste von einem gravierenden Stellungsfehler im FV-Abwehrzentrum. Skuza nutzte seine Freiheiten per Kopf zum 3:4 (70.). Dittenheim setzte danach alles auf eine Karte und erspielte sich durchaus noch Möglichkeiten, ein weiteres Tor sollte aber nicht mehr fallen. Auf der Ggegenseite hätte Schwendinger kurz vor Schluss in bester Position das Ergebnis sogar noch ausbauen können, sein Schuss prallte jedoch vom Pfosten zurück. Und in der Nachspielzeit hatte "Dittna" erneut Dusel, als nach einem Foul von Keeper Andre Ballenberger an Schwendinger im Strafraum die Pfeife des Unparteiischen unverständlicherweise stumm blieb.

Die Truppe von Reiner Eisenberger und Michael Seitz muss sich allerdings nicht grämen. Sie hatte den Bezirksligisten mit einer insgesamt bemerkenswerten Leistung an den Rand einer Niederlage gebracht. Kann der FV dieses Potenzial auch am Sonntag ab 15 Uhr im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten SV Großweingarten abrufen, sollte auch Zählbares in Form von wichtigen Meisterschaftspunkten herausspringen. Aber auch gegen "Weigarten" müssen die Lücken in der Defensive unbedingt geschlossen werden. se

Aufrufe: 023.4.2014, 20:36 Uhr
FuPa / NN NeumarktAutor