2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Michael Hutzlers Forchheimer feiern einen Auftaktkrachersieg gegen den SSV Jahn Regensburg II. F: Müller
Michael Hutzlers Forchheimer feiern einen Auftaktkrachersieg gegen den SSV Jahn Regensburg II. F: Müller

Forchheim-Fünferpack - Aubstadts unnötiger Fehlstart

1. Spieltag - Samstag: Neudorossenfeld kassiert späten Premieren-Gegentreffer +++ Gerechte Gallier-Nullnummer in Ammerthal +++ Eltersdorf-Auftakt glückt in Frohnlach

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Mit fünf Volltreffern läutete - oder sollte man besser sagen "klingelte" - die SpVgg Jahn Forchheim die neue Bayernliga-Spielzeit ein. Einen Auftakt nach Maß legten auch der SV Alemannia Haibach, der SV Erlenbach, der FSV Erlangen-Bruck und der SC Eltersdorf hin. Im Topspiel zwischen der Viktoria aus Aschaffenburg und dem FC Amberg wurden die Punkte geteilt.


SpVgg Jahn Forchheim - SSV Jahn Regensburg II 5:2 (2:0)
"Ich habe es gar nicht richtig gesehen", verrät Oliver Seybold, "mit dem linken Fuß bin ich irgendwie in den Ball gegangen." Der Stürmer aus Kleingesee bei Gößweinstein hätte zur tragischen Figur des ersten Spieles werden können, traf er doch nach einer verlängerten Schäferlein-Hereingabe in dieser 54. Minute Latte und Pfosten in einer Aktion. Der doppelte Aluminiumtreffer kam zu einer Phase nach der Halbzeitpause, in der die Partie den Hausherren aus den Händen zu gleiten drohte. "Da waren wir in einigen Situationen nicht richtig am Gegenspieler und in der Defensive ungeordnet", fand Jahn-Coach Michael Hutzler. "Vielleicht denken wir manchmal zu offensiv", konstatierte Innenverteidiger Hayri Özdemir. Wie in Minute 48: Ballverlust auf der linken Angriffsseite, unzureichende Rückwärtsbewegung im Mittelfeld, ein langer Pass über die zu weit auseinander stehende Viererkette, in der links Neuzugang Tobias Eisgrub debütieren durfte. Anstatt im Stile eines Manuel Neuer herauszukommen, trat SpVgg-Keeper Rüdiger Beck nur zögerlich auf den durchgestarteten Regensburger Ünal Tosun zu. Der Stürmer schlenzte mühelos zum 1:2-Anschlusstreffer für die Gäste ein, die nun Oberwasser hatten und beim Versuch von Oliver Seybold in der 54. Minute auch etwas Glück. In der 64. Minute musste Beck schon wieder runter, um gegen Kaygisiz einzugreifen. Drei Minuten später war der Routinier beim herrlich aus 18 Metern über die Mauer gezirkelten Freistoß von Arkadas machtlos: 2:2. Doch die Mannschaft des Forchheimer Trainers Michael Hutzler fand die Balance wieder.


Der kurz zuvor eingewechselte Youngster Mergim Bajrami fasste sich in der 76. Minute ein Herz, zog ins Zentrum und überließ für Seybold. Selmani wäre auch noch dabei gewesen, Seybold machte es allein und visierte erfolgreich die rechte untere Ecke an. Eine persönliche Genugtuung für das Pech zuvor und ein Befreiungsschlag für das ganze Team. Auf der Trainerbank durchlebte Michael Hutzler beim Jubel einen emotionalen Vulkanausbruch. Nun stürzten die Regensburger in eine Sinnkrise, die Gastgeber konterten eiskalt. Den überlegten Querpass von Seybold nahm Adem Selmani mit links vor der Strafraumgrenze und hämmerte ihn zum 4:2 in den linken oberen Torwinkel (78.). Als der Gegner schon geschlagen war, musste Beck noch einmal gegen Arik parieren, ehe der eingewechselte Joker Dominik Zametzer in der Nachspielzeit in typischer Manier in die Gasse geschickt wurde und den Schlusspunkt zum 5:2 setzte. In der 20. Minute war es Maximilian Göbhardt, der seinen Freiraum im Mittelfeldzentrum nutzte. Sein strammer Linksschuss aus 20 Metern prallte vom Innenpfosten zum 1:0 über die Torlinie. Die schönste Kombination des Spiels über mehrere Stationen auf engem Raum krönte Göbhardt mit einem Hackenpass auf Schäferlein, der sauber zum 2:0 ins lange Eck einschob (38.). Göbhardt (41.) und Ferdinand List mit einem sehenswerten Kunstschuss aus der Drehung (44.) verpassten das 3:0 nur um Haaresbreite. Was sich nach der Pause spektakuläres ereignen sollte, konnte da noch niemand ahnen.
Schiedsrichter: Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Maximilian Göbhardt (20.), 2:0 Sebastian Schäferlein (39.), 2:1 Ünal Tosun (48.), 2:2 Tayfun Arkadas (65.), 3:2 Oliver Seybold (74.), 4:2 Adem Selmani (77. Foulelfmeter), 5:2 Dominik Zametzer (89.)


Viktoria Aschaffenburg - FC Amberg 1:1 (1:1)
Einen turbulenten Saisonauftakt legte der FC Amberg am Samstagnachmittag beim Regionalliga-Absteiger SV Viktoria Aschaffenburg hin. Die Mannschaft von Trainer Timo Rost musste nach einer umstrittenen roten Karte für Keeper Matthias Götz eine halbe Stunde lang in Unterzahl agieren, erkämpfte sich dennoch vor 545 Zuschauern ein 1:1 (1:1). "Mit diesem Zähler bin ich mehr als zufrieden", sagte der Amberger Coach nach dem Schlusspfiff. Das Spiel in Aschaffenburg wurde erst mit einer rund 20-minütigen Verspätung angepfiffen, da Schiedsrichter Johannes Hartmeier Probleme bei der Kontrolle der Pässe der Gastgeber hatte. Und die Viktoria, die seit dem 24. August 2013 nach dem 2:0 gegen den TSV Rain am Lech 13 Heimspiele in Folge nicht gewinnen konnte, erwischte einen Start nach Maß. Pieper schob nach einem langen Pass durch Gerhart flach ins kurze Eck unhaltbar für FCA-Keeper Matthias Götz ein (3.). Die Vilsstädter zeigten sich durch diesen frühen Rückstand aber alles andere als geschockt und fanden schnell in ihr Spiel. Einen indirekten Freistoß am Fünf-Meter-Raum der Gastgeber, bei dem das gesamte SVA-Team auf der Torlinie verteidigte, konnten die Gastgeber noch klären. Nicht aber das 1:1 durch Ambergs Neuzugang Tobias Wiesner in der elften Minute, der eiskalt aus der Drehung zum verdienten Ausgleich vollstreckte. "In der ersten Halbzeit gingen beide Teams ein ungemein hohes Tempo, wobei wir spielerisch überzeugt haben", analysierte Rost treffend. Denn es entwickelte sich ein Spiel zweier Gegner auf Augenhöhe, in dem die Gastgeber zwar öfters im Angriff zu finden waren, aber der hoch stehende FC Amberg in der Defensive die Räume geschickt eng machte und dem Gegner so nicht zur Entfaltung kommen ließ. In der 60. Minute leistete sich die FCA-Abwehr einen bösen Schnitzer und spielte nicht entschlossen genug auf Abseits. Götz blieb nichts mehr anderes übrig, als gegen den alleine auf ihn zulaufenden Giulio Fiordellisi vor dem eigenen 16-er alles zu riskieren. Für seine Aktion kassierte er die knall-rote Karte. Amberg musste rund 30 Minuten in Unterzahl überbrücken, zog sich logischerweise mehr zurück, während Aschaffenburg den Druck erhöhte. Allerdings waren die SVA-Bemühungen, so wie durch Fiordellisi (79.) zu ungenau, während die Rost-Elf mit Glück und Geschick das 1:1 bis zum Schluss verteidigte und durch zwei Konter durchaus sogar den zweiten Treffer hätten erzielen können.
Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 545
Tore: 1:0 Florian Pieper (3.), 1:1 Tobias Wiesner (12.)
Rot: Matthias Götz (54./FC Amberg/Notbremse)


VfL Frohnlach - SC Eltersdorf 2:3 (2:2)
Auftaktsieg für den SC Eltersdorf in die neue Bayernliga-Saison. Der Sportclub ließ sich auch von einem frühen Gegentreffer nicht schocken. Tayfun Özdemir fand mit seinem Zuspiel Ali Civelek, in abseitsverdächtiger Position verwertet zum 1:0 (11.). Auf die Kappe von Frohnlach-Keeper Bastian Bauer ging der beinahe postwendende Ausgleich. Der Schlussmann stürmte übermotiviert aus seinem Kasten, Patrick Hagen setzte geistesgegenwärtig zum Lupfer an - 1:1 (17.). Ein Strafstoß brachte Eltersdorf in Minute 34 in Front, Sven Röwe war zu Fall gebracht worden. Sehenswert war dann die Antwort des VfL. Nach einem Querpass von Philipp Beetz zog Firat Güngör ohne mit der Wimper zu zucken ab und manövrierte den Ball aus 22 Metern ins Tordreieck (37.). Die zunächst spielerisch besseren Gäste sahen nach dem Seitenwechsel einen deutlich verbesserten VfL. Doch die Partie entschied ein unhaltbarer Flachschuss von Nicolas Esparza nach Zuspiel von Michael Mirschberger (74.). Kurz vor Schluss hatten die Frohnlacher Fans schon den Ausgleichs-Torschrei auf den Lippen, doch Tevin McCullough setzte eine Freistoßflanke an den Pfosten. Tief durchatmen war angesagt bei den Eltersdorfern, wenig später stand er aber fest, der knappe aber nicht unverdiente Auftaktsieg.
Schiedsrichter: Björn Söllner (Aidhausen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Ali Civelek (11.), 1:1 Patrick Hagen (17.), 1:2 Patrick Hagen (34. Foulelfmeter), 2:2 Firat Güngör (37.), 2:3 Nicolas Esparza (74.)
Gelb-Rot: Firat Güngör (90.+1/VfL Frohnlach/wiederholtes Foulspiel)


SV Erlenbach - TSV Neudrossenfeld 1:0 (0:0)
Für den Aufsteiger TSV Neudrossenfeld ist der Auftakt nicht nach Wunsch gelaufen, wenngleich die Oberfranken Lob vom Gegner ernteten: "Man hat schon gesehen, dass Neudrossenfeld gut organisiert ist. Sie haben uns nur wenige Räume gegeben. Das war eine richtig harte Nuss", resümierte der Erlenbacher Trainer Jürgen Baier. Vor allem in Halbzeit eins ließen die Gäste so gut wie nichts zu. Nach dem Seitenwechsel legte Erlenbach noch eine Schippe drauf. "Wir hatten dann zwei ganz klare Möglichkeiten, die wir leider nicht genutzt haben", so Baier. Der eingewechselte Nicolas Strugarov schoss aus zwei Metern drüber und Stephan Krug legte die Kugel aus einem Meter am Kasten vorbei. "Da war mir eigentlich klar, dass die Sache ohne Tore ausgeht", war Baier schon fast schon verzweifelt. Doch dann kam die Nachspielzeit und ein letzter Freistoß zugunsten der Unterfranken, den Baris Eren direkt zum Sieg verwandelte: "Das hat Baris klasse gemacht. Und unterm Strich waren die drei Punkte ja verdient", konnte SVE-Chefanweiser Baier dann doch noch lachen.
Schiedsrichter: Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Baris Eren (90.+2)


DJK Ammerthal - TSV Großbardorf 0:0
Ohne Tore, aber mit hohem Tempo verlief das Auftaktmatch zwischen der DJK Ammerthal und dem TSV Großbardorf. Nico Becker hatte bereits in der 3. Spielminute die Topchance zum DJK-Führungstreffer auf dem Fuß. Kurz vorm Seitenwechsel verfehlte Becker den gegnerischen Kasten obendrein nur um Zentimeter. In Minute 72 hatten die Ammerthaler einen Pfostenknaller parat: Alexander Bucher bekam die Kugel mustergültig in den Lauf serviert, aus spitzem Winkel traf der Mittelfeldmann allerdings nur Aluminium. Erst im letzten Spieldrittel nahmen die Gallier mehr und mehr Fahrt auf und waren dran am Führungstreffer. Die Elf von Andi Speer schaukelte das Remis aber mit Glück und Geschick über die Zeit und verdiente sich den Auftaktzähler gegen die Bayernliga-Dauerbrenner aus Unterfranken.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 450
Tore: Fehlanzeige


TSV Aubstadt - SV Alemannia Haibach 0:2 (0:1)
Eine unnötige Auftaktniederlage kassierte der TSV Aubstadt gegen die Alemannia aus Haibach, die den Abstieg aus der Bayernliga im Sommer per Relegation gerade noch abwenden konnte. Zu Beginn zeigten beide Teams wenig Erfrischendes, erst der Treffer von Slava Bauer brachte nach knapp einer Viertelstunde Schwung in die Partie. "Das 0:1 hat uns wachgerüttelt. Zuvor war es ein müder Kick", befand TSV-Coach Josef Francic. Sascha Bäcker hatte vor dem Seitenwechsel die größte Ausgleichschance, doch er vergab alleine vorm SVA-Kasten. "In Halbzeit zwei haben wir dann umgestellt, veranstalteten ein Spiel auf ein Tor, doch der Ball wollte nicht rein", haderte Francic. Zahlreiche Ecken brachten keinen Ertrag, die ganz großen Torchancen fehlten, Haibach verlegte sich aufs Kontern und machte defensiv die Räume eng. So blieb`s beim Gastsieg, in Minute 82 legte Christian Brunig sogar noch per Konter das 0:2 oben drauf. "Das war heute nicht unser Spiel. Das können wir deutlich besser", musste Francic konstatieren.
Schiedsrichter: Sven Engl (Ittling) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Slava Bauer (12.), 0:2 Christian Johannes Breunig (82.)


FSV Erlangen-Bruck - SV Memmelsdorf 1:0 (1:0)
Mit einem blauen Auge ist der FSV Erlangen-Bruck davon gekommen. "Wir haben in der vorigen Saison oft gut gespielt, aber verloren", sagte FSV-Coach Normann Wagner trotzig. Die erste Halbzeit stand absolut im Zeichen der Mittelfranken. Nach einer Balleroberung am Mittelkreis entwickelte sich ein Doppelpass zwischen Tim Basener und Karlheinz Wiesenmayer, der am Samstag mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern den Ball in den Winkel zimmerte (26.). "Wir hatten in der ersten Halbzeit noch Chancen, um die Führung auszubauen", erklärte Wagner. Und so kam es, wie es meistens kommt. Memmelsdorf, das vor der Pause keine richtige Chance hatte, blieb im zweiten Durchgang dran. "Uns sind dann gegen Ende etwas die Kräfte geschwunden, deshalb wurde es nochmal richtig gefährlich", musste Wagner mit seinem Team zittern. Der Höhepunkt: Memmelsdorf schob den Ball kurz vor Ende am leeren Tor vorbei. "Insgesamt war das 1:0 verdient, wenn wir uns auch über Zeit gerettet haben", so das Fazit des Brucker Trainers.
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Karlheinz Wiesenmayer (26.)


Würzburger FV - SpVgg Ansbach 1:1 (0:0)
Einen nicht gänzlich unverdienten, aber dann doch glücklichen Punktgewinn errang die SpVgg Ansbach bei ihrer Bayernliga-Rückkehr. Zu Gast an der Würzburger Mainaustraße waren nach einer ereignisarmen ersten halben Stunde zunächst die Hausherren gefährlicher. Florian Körner parierte einen von Mike Dellinger verlängerten Tahir-Freistoß per sehenswerter Flugeinlage (36.), auf der Gegenseite verfehlte Patrick Kroiß beim ersten vielversprechenden Konter seinen Mitspieler (41.). Johannes Lotter gelang in Minute 57 der WFV-Führungstreffer. Wunderbar im Strafraum geschickt, setzte er den Ball von rechts ins lange Eck. Über den Innenpfosten fand selbiger den Weg ins Tor. Bis tief in den zweiten Durchgang hinein geriet die WFV-Führung nicht in Gefahr, andererseits fehlten aber auch die dicken Chancen, die Führung auszubauen. Eine Ausnahme blieb der Versuch von Wojtek Droszcz, der vier Minuten vor Schluss sogar die Vorentscheidung auf dem Fuß hatte, doch im direkten Gegenzug passten die Würzburger einmal nicht auf. Bastian Herzner wurde an der Strafraumkante freistehend angespielt, lief auf Keeper Jan-Peter Grunz zu und versenkte ins lange Eck (87.). In der Nachspielzeit verpasste WFV-Joker Patrick Hofmann den Siegtreffer, Körner packte eine Glanzparade aus und rettete seinem Team den Punktgewinn.
Schiedsrichter: Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 417
Tore: 1:0 Johannes Lotter (57.), 1:1 Bastian Herzner (87.)


Das Eröffnungsspiel: SpVgg SV legt einen Auftakt nach Maß hin








Vorschau: FCA voll gefordert - Jahn-Duell in Forchheim

VfL Frohnlach - SC Eltersdorf (Sa 15:00)
(Bilanz: 4 Siege VfL - kein Remis - 2 Siege SC - zuletzt: 1:0 (17.04.2014))*
Wenn der VfL Frohnlach den SC Eltersdorf empfängt, dann waren bisher zwei Dinge immer sicher: Der VfL holt drei Punkte und bleibt ohne Gegentor. Anders herum gesagt: Das Willi-Schillig-Stadion ist für die Kicker aus dem Erlanger Stadtteil kein gutes Pflaster. Beide Teams starten mit den gleichen Trainern, aber mit einigen Kaderänderungen. Der VfL hat mit Kristian Böhnlein den überragenden Mann der letzten Saison zur SpVgg Oberfranken Bayruth ziehen lassen müssen. Diese Woche kam Marcel Burkard nach seinem kurzen Intermezzo beim FC Eintracht Bamberg zurück nach Frohnlach. Der 23-Jährige ist sicher eine Bereicherung für die Oberfranken. Chefcoach Stefan Braungardt ist mit der Vorbereitung durchweg zufrieden: "Die Mannschaft hat wirklich hervorragend mitgezogen. Da hat jeder Spieler alles gegeben. Gerade in den Testspielen ist mir aber schon noch das eine oder andere Problem aufgefallen. Vor allem an unserer Kaltschnäuzigkeit müssen wir noch arbeiten, aber das ist bei einer derart jungen Mannschaft wohl auch ein Stück weit normal." Braungardt freut sich auch darüber, dass die Integration der Neuen so schnell gelungen ist. "Es ist schon immer wieder erstaunlich, dass sich unsere Neuzugänge so schnell in die Mannschaft integrieren. Logischerweise müssen sich die Spieler, die aus unterklassigen Mannschaften zu uns gewechselt sind, erst einmal an die Intensität in der Bayernliga gewöhnen." Der SC Eltersdorf hat sich vor allem in der Defensive prominent verstärkt. Mit Philipp Messingschlager vom Regionalligisten Schweinfurt 05 ist den Verantwortlichen um Trainer Hendrik Baumgart ein wahrer Transfercoup gelungen. "Wir haben richtig Qualität im Kader", fügt Baumgart selbstbewusst an. Mit dem SCE wird zu rechnen sein in dieser Spielzeit.

  • Ausfälle: Beide Teams haben keine Ausfälle gemeldet.



Viktoria Aschaffenburg - FC Amberg (Sa 15:00)
(Bilanz: bisher kein Pflichspiel)*
Der Regionalliga-Absteiger aus Aschaffenburg empfängt den Liga-Favoriten aus Amberg. Nach dem Wechsel von Hessen nach Bayern konnte sich die Viktoria immerhin zwei Jahre in Bayerns höchster Spielklasse halten. Als Vorletzter stieg das Team von Trainer Slobodan Komljenovic ab und muss sich nun in der Bayernliga Nord stabilisieren. "Bis zur Winterpause wollen wir uns im vorderen Mittelfeld etablieren. Wenn es gut geht, können wir vielleicht im Winter nachlegen und neue Ziele definieren. Wir gehen mit einer neuen Mannschaft in die Saison, darunter sieben Spieler aus unserer eigenen A-Jugend, die den Aufstieg in die Bayernliga gepackt haben. Der FC Amberg ist der große Favorit der Liga, trotzdem wollen wir die ersten Punkte am Schönbusch behalten", schiebt SVA-Teammanger Karl-Heinz Klug den Oberpfälzern die Favoritenrolle zu. Aschaffenburg hat nun mit Haibach und Erlenbach zwei Nachbarn in der Liga mit interessanten Derbys. Der FC Amberg war in den letzten Jahren vor der Saison immer Favorit, konnte dieser Rolle aber nur bedingt gerecht werden. Dieses Jahr hat die Vereinsführung "60 Punkte plus X" als Saisonziel ausgegeben. Chefcoach Timo Rost: "Die Mannschaften, die sich dieses Mal in der Liga tummeln, sind für uns ein ungemein sportlicher Anreiz, gut abschneiden zu wollen. Mit den Regionalliga-Absteigern SpVgg Bayern Hof und unserem ersten Gegner Viktoria Aschaffenburg, dem TSV Aubstadt, der SpVgg SV Weiden, dem TSV Großbardorf, der SpVgg Jahn Forchheim und dem SC Eltersdorf gibt es viele Mannschaften, die oben mitspielen werden, weil sie die Qualität dazu haben."

  • Ausfälle: Bei beiden Teams sind alle Mann an Bord.


SpVgg Jahn Forchheim - SSV Jahn Regensburg II (Sa 15:00)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - kein Remis - 6 Siege SSV - zuletzt: 3:1 (01.03.2014))*
Wenig begeistert ist man beim SSV Jahn II über das hammerharte Auftaktprogramm. Nach dem Spiel in Forchheim geht es Schlag auf Schlag. Weiden, Ammerthal, Großbardorf , Hof und Aschaffenburg warten nacheinander auf die Profireserve der Regensburger. "Ich weiß nicht, wer diesen Plan gemacht hat. Aber der hat es natürlich für uns in sich. Denn wir gehen ja wieder mit einer relativ neuen und sehr jungen Mannschaft an den Start", kritisiert Regensburger Trainer Ilija Dzepina. Sechs A-Jugendliche wurden nach oben geholt. Wertvolle Stützen wie Clemens Kubina (SV Heimstetten), Puya Nematkhan (BC Aichach), Serkan Sönmez, Daniel Nutz (beide TSV Bogen) und Kapitän Christian Bauer (ASV Cham) haben die U23 verlassen. "Ich habe vor dem ersten Spiel zwei Probleme, und zwar auf der Position im Tor und im Angriff", gibt Dzepina zu bedenken. In Forchheim blickt man dem Saisonstart entspannter entgegen. Der Tabellendritte aus dem Vorjahr geht optmistisch in die neue Spielzeit. "Wir freuen uns auf das erste Match. Wir haben in der kurzen, aber sehr intensiven Vorbereitung versucht, die neuen Spieler schnell einzubinden. Dass es im ersten Spiel gleich gegen die sicher auch heuer wieder sehr starken Regensburger geht, sehe ich positiv. So sehen wir gleich wo wir stehen", sieht SpVgg-Coach Michael Hutzler in der Partie eine Standortbestimmung für sein Team. Welche Formation Hutzler in das Duell gegen die Oberpfälzer schickt, steht noch in den Sternen: "Wir haben momentan einige angeschlagene Spieler, sodass der Kader sich erst kurz vor Spielbeginn zusammenstellt."

  • Ausfälle: Bei den Hausherren fällt Max Bauernschmitt mit Kreuzbandriss definitiv aus. Bei den Regensburger ist Keeper Daniel Hanke ist schulisch verhindert und Stürmer Dominik Waas ist aus privaten Gründen nicht dabei.


SV Erlenbach - TSV Neudrossenfeld (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Pflichspiel bisher)*
Der SV Erlenbach hat mit 51 Punkten auf Platz neun eine tolle erste Saison in der Bayernliga Nord hingelegt. Sicher wird der Vorjahres-Aufsteiger, der mit Jürgen Baier, Vater von Profi Daniel Baier, einen prominenten wie erfahrenen Trainer hat, Potenzial genug haben, um wieder eine ordentliche Rolle spielen zu können. Sportvorstand Lars Nowag weiß, dass den SVE aufgrund der tollen Vorsaison keiner mehr unterschätzen wird: "Mit dieser "Hypothek" gehen wir nun ins 2. Jahr in dieser phantastischen Spielklasse. Mittlerweile wissen die Mannschaften, dass in Erlenbach die Trauben sehr hoch hängen. Für uns gilt es, die Vorsaison zu bestätigen. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre bei der noch stärker gewordenen Liga ein fulminantes Ergebnis." Erstmals in der Bayernliga spielt der TSV Neudrossenfeld, der mit Detlef Hugel nach drei Jahren beim ASV Pegnitz seinen ehemaligen Trainer zurückgeholt hat. "Mit der Saisonvorbereitung bin ich zufrieden, die Mannschaft hat im Training gut mitgezogen und in den Vorbereitungsspielen ansprechende Leistungen gezeigt. Jetzt freuen sich alle auf das erste Spiel in der Bayernliga in der 90 jährigen Vereinsgeschichte. Wir fahren mit großem Respekt nach Erlenbach, aber nicht mit Angst, sondern selbstbewusst in unsere eigenen Stärken", gibt Hugel die Stimmungslage des TSV wieder. Die Kicker aus dem Kulmbacher Land sind gekommen um zu bleiben, so lautet die Devise beim TSV. Neun Neuzugänge sind mit an Bord, nur zwei Spieler haben den Verein verlassen. Der Stamm ist also zusammengeblieben und will zum Auftakt in Erlenbach punkten.

  • Ausfälle: Auf Erlenbacher Seite fällt lediglich Frederic Lux (Knieprobleme) aus. Der TSV muss im ersten Bayernligaspiel seiner Historie auf Nico Kempf (Aufbautraining), Daniel Weickmann (Zerrung) und Martin Weiß (Sprunggelenksverletztung) verzichten.


FSV Erlangen-Bruck - SV Memmelsdorf (Sa 16:00)
(Bilanz: 3 Siege FSV - kein Remis - 3 Siege SVM - zuletzt: 1:2 (08.03.2014))*
Zwei Mannschaften, die in der vorigen Saison lange um den Klassenerhalt zittern mussten, haben in der Endphase doch noch die Kurve gekriegt und die Relegation vermieden. Es war ein Kraftakt auf der einen wie auf der anderen Seite. Am Ende belegten diese beiden Vereine die beiden letzten rettenden Plätze. Um nun nicht gleich wieder in Abstiegsgefahr zu geraten, heißt es für die beiden ehemaligen Leidensgenossen einen guten Start hinzulegen. Personalwirtschaft mit Maß heißt die Losung weiterhin beim FSV Erlangen-Bruck, der auf den bewährten und inzwischen erfahrenen Trainer Normann Wagner baut. Namhafte Transfers blieben aus. "Ein eminent wichtiges Spiel gleich für beide Teams. Wir wollen mit aller Macht versuchen, drei Punkte zu holen und gut in die Saison zu starten", hofft Wagner. Der SV Memmelsdorf hat für sein junges Ensemble mit Ex-Profi Hans-Jürgen Heidenreich einen neuen Trainer gewinnen können. Heidenreich, der vor seine Station beim Regionalligisten FC Eintracht Bamberg ab Herbst 2013 die U13 in Bruck gecoacht hat, kehrt also an seine frühere Wirkungsstätte zurück. Heidenreich hat eine schwere Aufgabe vor sich, denn Memmelsdorf bildet zwar seinen Nachwuchs immer top aus, doch dann bedienen sich zahlungskräftigere Vereine am Memmelsdorfer Talentefundus und ernten die Früchte der Jugendarbeit des SVM.

  • Ausfälle: Bei den Bruckern stehen Felix Mellinghoff (Schulterverletzung) und Oguz Aytan (Kreuzbandriss) nicht zur Verfügung. Beim SVM fehlt Christian Distler wegen eines Kreuzbandrisses.


TSV Aubstadt - SV Alemannia Haibach (Sa 16:00)
(Bilanz: 5 Siege TSV - 4 Remis - 9 Siege SV - zuletzt: 2:1 (08.03.2014))*
Der Vizemeister empfängt die Alemannia, die sich erst in der Relegation den Klassenerhalt sichern konnte. So gesehen ist die Favoritenrolle klar an die Grabfelder vergeben. Aubstadt hat eine tolle Saison mit Relegation hinter sich, wovon beim TSV nie jemand gewagt hätte zu träumen. Der Kader blieb fast zusammen, es gab nur kleine Korrekturen. Trainer Josef Francic hofft, dass seine Mannschaft nun ähnlich erfolgreich auftreten möge und dabei den Favoriten wieder ordentlich Angst einjagt. "Ein guter Start wäre sehr wichtig, weil wir dann zweimal in der Fremde ran müssen. Die Vorbereitung war sehr kurz, aber intensiv. Meine Mannschaft ist in einer sehr guten Verfassung und bereit, alles zu geben", sieht Fancic sein Team für den Auftakt gerüstet. In Haibach gab es in der kurzen Sommerpause einen großen Umbruch. Vieles lief in der vorigen Saison daneben, die so hoffnungsfroh begonnen wurde. Am Ende wurde der Abstieg gerade noch vermieden, aber es war ganz knapp. Aus der sportlichen Leitung hat sich Torsten Redeker verabschiedet, dafür blieb Trainer Klaus Hildenbeutel. Es wird erneut eine schwierige Saison werden für die Alemannen, soviel lässt sich schon jetzt prognostizieren. Denn nicht weniger als ein Dutzend Spieler haben den Haibachern den Rücken gekehrt.

  • Ausfälle: Bei den Gastgebern fehlt Christian Köttler wegen einer Zerrung



DJK Ammerthal - TSV Großbardorf (Sa 16:00)
(Bilanz: 2 Siege DJK - kein Remis - 3 Siege TSV - zuletzt: 2:0 (17.05.2014))*
Es hat am Ende doch noch gereicht für die DJK Ammerthal, die auf Rang zwölf mit 42 Punkten ins Ziel gekommen ist. Dieses Mal wollen die Oberpfälzer eine Zittersaison vermeiden. Dazu wurde der Kader von Coach Andreas Speer noch einmal qualitativ aufgewertet. Insgesamt gab es elf Neuzugänge, damit hat Speer nun richtig Auswahl im Vergleich zu den Jahren unter Trainer Robert Ziegler. Die Testspiele wurden bis auf ein 0:4 beim Landesligisten ASV Pegnitz zum Abschluss ausnahmslos gewonnen. Richtig zufrieden war Speer nicht: "Unsere Vorbereitung war von Licht und Schatten begleitet. Mein Augenmerk liegt dabei auf unserer Defensive. Wir haben gegen unterklassige Gegner zu viele einfache Tore bekommen. Das ist mir sauer aufgestoßen. Deswegen ist unter Wettkampfbedingungen volle Konzentration angesagt. Da müssen wir schleunigst in die Spur kommen, sonst wird es gegen die Gallier mit ihren zwei starken Stürmern ein böses Erwachen geben." Der TSV Großbardorf geht mit einem neuen Trainer an den Start. Dominik Schönhöfer soll es richten, der aus Münnerstadt gekommen ist. Schönhöfer identifiziert sich mit dem Verein, kennt das Umfeld. Es wurden einige eigene Talente aufgenommen, mit Simon Snaschel kommt aus Schweinfurt ein Torjäger. Die Mischung sollte passen, um wieder im oberen Bereich der Bayernliga mitspielen zu können. "Für mich ist es natürlich eine komplett neue Situation, da ich die Liga noch nicht kenne bzw. auch die Gegner nicht. Aber wir wollen nach ordentlicher Vorbereitung, in der alle einsatzfähigen Spieler voll mitgezogen haben, natürlich möglichst gleich zu Beginn in Ammerthal punkten", so der neue Chefanweiser Dominik Schönhöfer.

  • Ausfälle: Bei den Gastgebern stehen Patrick Eberl (Bänderriss im Knöchel), Markus Sill (Sehneverletzung), Dominik Siebert (Haarriss am Mittelfuß) nicht zur Verfügung. Die Einsätze von Alexander Buchner und Tobias Meyer snd noch fraglich. Bei beiden plagen sind Platzwunden im Gesicht noch icht ganz verletzt. Tobias Lauerer, Patrick Harmel und Rafael Wodniok fehlen ohnehin langzeitverletzt. Den Grabfeld-Galliern fehlen Felix Kaufmann (Muskelverletztung), Johannes Katzenberger (Handbruch), Christian Wondra (Muskelverletzung) und Daniel Lutz (Aufbautraining). Der Einsatz von Manuel Orf nach seinem Muskelfaserriss ist noch fraglich.


Würzburger FV - SpVgg Ansbach (Sa 17:00)
(Bilanz: 3 Siege WFV - 1 Remis - 6 Siege SpVgg - zuletzt: 4:1 (29.11.2008))*
Ein Jahr des Umbruches hat der Würzburger FV überstanden. Die Zellerauer konnten sich problemlos den Klassenerhalt sichern und haben sich stabilisiert. Nun heißt es für Coach Christian Graf mit seinem Team an der Mainaustraße wieder herzerfrischenden Fußball zu zelebrieren. Mit Simon Heim konnte ein Spieler vom Ligakonkurrenten TSV Großbardorf losgeeist werden. Drei Neuzugänge kommen vom Landesligisten ASV Rimpar, einer vom FVgg Bayern Kitzingen. Der WFV sollte also den eigenen Ansprüchen erneut gerecht werden können und hofft gegen Aufsteiger SpVgg Ansbach auf einen Sieg. Die Bilanz spricht mit 6:3-Siegen bei einem Unentschieden für die Ansbacher. Die Westmittelfranken, im Winter durch den Rückzug des 1. FC Augsfeld auf Platz fünf abgerutscht, konnten mit einer Energieleistung doch noch die Meisterschaft in der Landesliga Nordwest perfekt machen. Von den letzten 23 Spielen wurde nur eines verloren und das war mit 0:4 ausgerechnet das Derby gegen den TSV Neustadt/Aisch. "Für unser erstes Punktspiel am Samstag beim Würzburger FV sind wir alle topmotiviert und aufgrund einer intensiven Vorbereitung sehr gut präpariert für die schwere Auswärtsaufgabe. Wir wollen nach unserer Bayernligarückkehr auf jeden Fall etwas Zählbares erreichen", informiert Ansbachs Manager Thomas Schlecht. Obwohl wir mit Hasselmeier, Silaklang , Romano (sind verletzt) und Jauch ( Urlaub), sehr gute Spieler ersetzen müßen. In Ansbach steht weiterhin Trainer Fredi Skurka in der Verantwortung. Ihm steht eine junge, aber schon gewachsene Mannschaft zur Verfügung, die sicher für Überraschungen sorgen kann.

  • Ausfälle: Ansbach stehen Chrsitoph Hasselmeier (Innenbandriss) und Pakorn Silaklang (Außenbandanriss) verletzungsbedingt nicht uir Verfügung. Matthias Jauch weilt im Urlaub.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 012.7.2014, 13:46 Uhr
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